Indien hat staatliche Ausgaben (Etat) von ca. 300 Mrd. USD. Saudi Arabien hat einen Etat von ca 180 Mrd. USD.
Demnach ist Indien ein "finanzieller Spitzenstaat", während Saudi Arabien weit dahinter rangiert (Natürlich hinkt der Vergleich - allerdings zeigt er, dass der reine Etat null Aussagenkraft hat)
Ich stoße mich einfach an dieser permamenten Wiederholung von Phrasen wie "Frankfurt ist ein finanzielles Spitzenteam". Auf meine Frage nach dem Sinn und dem Grund dieser Aussagen, habe ich - wie erwartet - auch keine Antwort erhalten. Vermutlich weil die Verfasser selbst nicht wissen, was genau sie damit aussagen wollen oder auf welchen Annahmen (Ich schreibe bewusst nicht "Fakten") ihre Floskeln beruhen.
Wer tatsächlich über die Finanzlage einzelner Vereine - insbesondere der Löwen - diskutieren möchte, findet ja genug Threads, in denen genau dies das Thema ist. Ich empfehle dazu weiterhin die verfügbaren Dokumente zu lesen und bestenfalls auch zu verstehen, bevor man derlei Attribute wie "finanzielles Spitzenteam" etc. als gegeben ansieht und in seinen täglichen Sprachgebrauch aufnimmt.
Zitat von Dougman im Beitrag #21Dieser Logik folgend mal ein Beispiel:
Indien hat staatliche Ausgaben (Etat) von ca. 300 Mrd. USD. Saudi Arabien hat einen Etat von ca 180 Mrd. USD.
Demnach ist Indien ein "finanzieller Spitzenstaat", während Saudi Arabien weit dahinter rangiert (Natürlich hinkt der Vergleich - allerdings zeigt er, dass der reine Etat null Aussagenkraft hat)
Sry, der Vergleich hinkt nicht nur, der ist völlig lahmgelegt.
Zitat Wer tatsächlich über die Finanzlage einzelner Vereine - insbesondere der Löwen - diskutieren möchte, findet ja genug Threads, in denen genau dies das Thema ist. Ich empfehle dazu weiterhin die verfügbaren Dokumente zu lesen und bestenfalls auch zu verstehen, bevor man derlei Attribute wie "finanzielles Spitzenteam" etc. als gegeben ansieht und in seinen täglichen Sprachgebrauch aufnimmt.
Da wäre dann interessant, die Dokumente sämtlicher Vereine zu lesen (und zu verstehen), um sich ein abschließendes Urteil über das Prädikat "finanzielles Spitzenteam" machen zu können.
Einfach immer wieder absurd was mancher so äußert.
Ich denke man darf bei einem Team, das unbestritten die höchsten Zuschauereinnahmen und einen der höchsten Etats innerhalb einer Liga, davon reden, dass dieses Team Ligaintern finanziell wohl zu den Spitzenteams gehört. Das ist auch zunächst gar keine Wertung, sondern einfach schlicht ein Fakt.
Völlig absurde Vergleiche mit Volkswirtschaften sind schlicht Unsinn, insbesondere dann, wenn man deren "Etat" nicht pro Einwohner heranzieht um Wohlstand zu bemessen. Unbestritten dürfte aber ebenfalls sein, dass sich der Etat eines DEL 2 Clubs innerhalb der Liga durchaus auf vergleichbare Mannschaftsgrößen bezieht.
Zitat von 0815 im Beitrag #23Einfach immer wieder absurd was mancher so äußert.
Ich denke man darf bei einem Team, das unbestritten die höchsten Zuschauereinnahmen und einen der höchsten Etats innerhalb einer Liga, davon reden, dass dieses Team Ligaintern finanziell wohl zu den Spitzenteams gehört. Das ist auch zunächst gar keine Wertung, sondern einfach schlicht ein Fakt.
Es ging mir um die Frage, was genau ein finanzielles Spitzenteam denn ausmacht. Vom Verfasser bzw. Erfinder dieses Ausdrucks habe ich dazu jedenfalls keine Antwort geschweige denn Definition erhalten.
Und was du als "absurd" abtust, kannst du selbst auch nicht in Worte fassen bzw. hast es nicht versucht. Dass die reine Größe des Etas eine Größe ohne jede Aussagekraft ist, haben bereits an anderer Stelle zu Genüge diskutiert.
Um mal ein anderes Beispiel aus der Oberliga Süd heran zu ziehen: Der EV Landshut gehört mit über 2.100 Zuschauern im Schnitt und einem Etat im oberen Drittel dann wohl auch zu den "finanziellen Spitzenteams". Gerade von dort kam jedoch gestern die Meldung, dass wieder 150.000 EUR fehlen und der Spielbetrieb bedroht zu sein scheint. Also können sie sich vom diesem Attribut im wahrsten Sinne des Wortes wenig kaufen.
Anstatt Absurdität anzuprangern könntest du Lösungsvorschläge liefern, wie sich denn ein finanzielles Spitzenteam definiert. Ich selbst verwende diesen Begriff nicht, sondern habe ihn lediglich hinterfragt und dazu keine brauchbaren Antworten erhalten.
Zitat von Dougman im Beitrag #24[quote=0815|p370173] Gerade von dort kam jedoch gestern die Meldung, dass wieder 150.000 EUR fehlen und der Spielbetrieb bedroht zu sein scheint.
Das ist doch nicht zu glauben, soviel Kohle selbst in der Oberliga? Haben die nix gelernt aus der Vergangenheit? Dort scheinen wohl die gleichen Stümper am Werk wie im Fußball beim OFC.
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
Ein finanzielles Spitzenteam ist für mich ein Team mit überdurchschnittlichen Einnahmen, dass dadurch finanziell in der Lage ist einen Etat auf zu stellen, der im Ligavergleich zur Spitze gehört.
Wo wurde denn behauptet dass sich nicht auch ein finanziell gut ausgestattetes Team dennoch durch schlechtes Management finanziell übernehmen kann. Dennoch gehört man finanziell für mich zunächst zu den Spitzenclubs, wenn man einen Spitzen-Etat aufstellt. Ob man diesen dann in der Saison decken kann steht leider immer mal wieder auf einem anderen Blatt und ggf. gehört man dann beim Etat der nächsten Saison eben nicht mehr zur Spitze, oder schlimmstenfalls zu einer anderen Liga.
Alleine durch einen Etat, der im Ligavergleich zur Spitze gehört, ist kein wirtschaftlicher Erfolg garantiert (und auch der sportliche nicht), dennoch gehört man mit einem Spitzenetat eben zu den Clubs die bei Verpflichtungen und der Teamplanung unbestritten bessere Möglichkeiten haben.
Das Beispiel Landshut zeigt nur, dass es eben Clubs gibt, die selbst mit im Ligavergleich üppigen Einnahmen, nicht wirtschaften können. Jedoch zu bestreiten, dass Frankfurt bei den Ausgaben und finanziellen Möglichkeiten in der DEL 2 zur Spitzengruppe gehört ist einfach merkwürdig und nicht den Tatsachen entsprechend.
PS: Beim "hinterfragen" völlig absurde Vergleiche zu ziehen trägt selten zu einer Klärung bei.
Vielen Dank für deine Erläuterung. Damit kann ich endlich mal was anfangen :)
In manchen Dingen stimme ich mit dir überein. In anderen Themen widerum gar nicht. Aber das muss man ja auch nicht immer.
Da ich hauptberuflich viel mit Unternehmensbewertung zu tun hatte, sehe ich den "Wert" vieler Dinge anders als viele Leute. Nur ein Beispiel, was verdeutlicht, dass ein Vergleich möglich, aber eine Kategorisierung sehr schwierig ist.
Ein Unternehmen (z.B. ThyssenKrupp) erzielt einen hohen Umsatz und einen verhältnismäßig moderaten Gewinn. Ein anderes Unternehmen (z.B. SAP) erzielt einen mäßigen Umsatz, jedoch einen relatv hohen Gewinn. Aktuelle Zahlen (gerundet) Thyssen = 40 Millarden Umsatz, 1 Milliarde operativer Gewinn. SAP = 20 Millarden Umsatz, 5 Milliarden operativer Gewinn. Beides deutsche Unternehmen, beide im DAX.
Frage: Wer ist nun ein "finanzielles Spitzenunternehmen"? Den höheren Umsatz erzielt Thyssen. Den höheren Gewinn erzielt SAP. Die Börse hat eine eindeutige Anwtort: Thyssen ist 11 Millarden wert, SAP ist 95 Miliiarden wert.
Um es auf das Sportliche zu lenken: Die Löwen haben den größten Gesamtetat (Umsatz). Das bedeutet jedoch noch lange nicht (und vor allem nicht: automatisch), dass sie deshalb ein finanzielles Spitzenteam sind. Entscheidend ist aus meiner Sicht woher das Geld stammt (Verhältnis von Sponsoring zu Zuschauereinnahmen, Diversifizierung etc.), wie das Geld verwendet wird, welche Erfolge damit erzielt werden (Sprich: Wie erfolgreich ist jeder eingesetzte Euro) und bleibt am Ende des Geschftsjahres etwas übrig, was man als Rücklage oder zur Investition nutzen kann. Wenn ich unter diesen Kriterien alle DEL2 Clubs miteinander vergleichen kann, DANN kann ich eine Aussage treffen welches Team aus finanzieller Sicht ein Spitzenteam ist und welches nicht. Ich behaupte nicht, dass die Löwen es nicht sind. Ich sage jedoch, dass der Gesamtetat und die Anzahl Zuschauer weder Erfolgsgarant noch Automatismus sind.
Traue keiner Statistik die Du nicht selbst gefälscht hast... Dougman, 0815 etc.: Vielleicht solltet ihr Euch erst mal auf eine gemeinsame Bedeutung des Begriffs "finanzielles Spitzenteam" einigen, danach kann man sehen, ob ihr immer noch sooo weit auseinanderliegt mit Euren Meinungen. Am Unternehmensbeispiel: Welche Kennzahl nimmt man idealer Weise, um eine Spitzenposition zu definieren? - Umsatz? - operativer Gewinn? - Oder etwas ganz anderes, z.B. Gehaltskosten.
Naja, eigentlich unnötig zu sagen, dass ihr die entsprechenden Daten aus den Eishockervereinen der DEL2 nur sehr bedingt in Erfahrung bringen könnt, was die Diskussion dann mehr oder weniger regeläßig "über die Ufer" treibt...
In der Eissporthalle ......|... In der MuFu-Halle X X X X X....................| machen wir Euch kalt,...|....machen wir Euch kalt, egaaal, ob in Bornheim .|...die liegt weder in Bornheim oder am Riederwald! ....|...noch am Riederwald!
Lieber Dougman, das ist aber nur eine Frage der Definition.
Was Du beschreibst ist die Definition eines "finanziellen Spitzenteams" als wirtschaftlich erfolgreiches Team mit optimalem Kosten Nutzen Verhältnis.
Ich habe das zunächst einmal ohne Wertung und Bewertung gemeint, und daher lediglich die Finanzkraft hinsichtlich der Etathöhe beschrieben, denn es ging ursprünglich ja nur um die Beschreibung unserer Gesamtsituation in der DEL 2, nicht aber um einen Bewertung der Fähigkeiten der Clubführung. Zudem sind Unternehmensrenditen aus ganz unterschiedlichen Branchen sicher schwerer vergleichbar als die von direkten Wettbewerbern. Für DEL 2 Clubs heißt dies, dass man sicher auch Kosten-Nutzen Vergleiche etwas leichter anstellen kann, als Thyssen-Krupp mit SAP zu vergleichen, auch wenn es natürlich Standortvor- und Nachteile gibt. Aber diese Bewertung war gar nicht mein Thema.
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Haben die nix gelernt aus der Vergangenheit? Dort scheinen wohl die gleichen Stümper am Werk wie im Fußball beim OFC.
