Zitat von MaFia im Beitrag #14Es spielt aber natürlich auch eine Rolle, seit wann man als Fan dabei ist. Dementsprechend fallen auch die Saisonurteile unterschiedlich aus. Ich kann z.B. nichts zur Finnensaison sagen und empfand die Postbanksaison als bisher schlimmste. Was den Zustand der Mannschaft angeht, kommt dann aber auch schon bald die letzte Saison.
klar spielt es eine Rolle, wie lange man dabei ist. Es geht in diesem Fall aber darum sich zu vergegenwärtigen, dass es immer schon mal beschissene Saisons gab. Erst dadurch weiß man Erfolg zu schätzen (ist wie mit dem Wetter: Erst durch den Winter weiß man den Sommer zu schätzen). Deshalb sollte man mit Tiefpunkten wie 2015/16 etwas gelassener umgehen...
Dem möchte ich mich nicht anschließen lieber @Vince Riendeau, wenn es um so Herzensangelegenheiten geht. Da bin ich echt sensibel und die letzte Saison schmerzte ganz schön. Das brauche ich auch nicht. Aber es ist vorbei und jetzt schaue ich nach Vorne auf die kommenden Highlights.
Für einen fairen Umgang unter allen Eishockeyfans!
Natürlich hinkt jeder Vergleich, aber wenn ich zwischen letztem Jahr und damals entscheiden müsste ist das wie die Entscheidung zwischen Pest und Cholera.
Damals wie zuletzt hatte man große Erwartungen an vielversprechende Teams, wenn auch auf leider unterschiedlichem Niveau. Diese wurde ebenfalls damals wie zuletzt sehr derbe Enttäuscht und alle 3 angesprochenen Saisonverläufe zogen sich unsäglich und man war jeweils froh dass es vorbei war. Es gibt schon diverse Parallelen und ich weiß nicht wirklich ob die Finnen weniger Lust hatten oder unser Team letzte Saison, oder wer einfach mehr überfordert war. Es lief einfach nichts zusammen. Doch schlussendlich waren es die schlimmsten Jahre für uns Fans. In der Finnensaison, weil viele große Namen schlicht vieles schuldig blieben. In der Abstiegssaison, weil es erst nicht lief, sich dann viele verletzten und schließlich ein zu kleiner Haufen verzweifelt versuchte den Abstieg erfolglos zu vermeiden. Last not Least letztes Jahr, weil man in einer vergleichsweise eher schwachen Liga konstant pomadig auftrat und sich dann schlussendlich in peinlicher Weise emotionslos gegen die Köter abschlachten ließ, ohne nennenswerte Gegenwehr.
Größter Unterschied für mich: Damals hatte man stets die feste Zuversicht, dass es weiter geht und eben ein neues Team kommt, das dann auch größere Ziele erreichen kann und will. Man hoffte immer auf den großen Schlag der dann 2004 auch tatsächlich unverhofft schnell folgte. Leider sehe ich aktuell unsere Aussichten da nicht ganz so rosig. Der Weg nach Oben, also mehr als ein Top DEL 2 Team, scheint aktuell kurz bis mittelfristig eher schwer vorstellbar.
Zitat von 0815 im Beitrag #23Größter Unterschied für mich: Damals hatte man stets die feste Zuversicht, dass es weiter geht und eben ein neues Team kommt, das dann auch größere Ziele erreichen kann und will. Man hoffte immer auf den großen Schlag der dann 2004 auch tatsächlich unverhofft schnell folgte. Leider sehe ich aktuell unsere Aussichten da nicht ganz so rosig. Der Weg nach Oben, also mehr als ein Top DEL 2 Team, scheint aktuell kurz bis mittelfristig eher schwer vorstellbar.
War das tatsächlich so? Für mich gefühlt entstand eine Hoffnung (oder eher Erwartungshaltung) für "größere" Ziele überhaupt erst mit der Meisterschaft. Bis dahin war man (zumindest in meinem Umfeld in der Halle) immer froh, überhaupt Play-offs zu spielen und da mal zu schauen, wie weit man kommt. Dies änderte sich schlagartig mit dem Erfolg von 2004. Während man das Halbfinal-aus im Folgejahr noch den Schiedsrichterleistungen ankreiden konnte, war in den Folgejahren eine zunehmende Unzufriedenheit zu spüren, obwohl das sportliche Abschneiden im Schnitt nicht schlechter war, als in den DEL-Jahren vor der Meisterschaft.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Also in meinem Umfeld und bei mir war das so. Die Löwen haben damals zu den Teams gehört die mehr oder weniger regelmäßig immer mal wieder spektakuläre Transfers tätigten. Gerade auch in der Finnensaison war das Team auf dem Papier sehr stark und erfahren. Den 2004 folgenden ganz großen Wurf hat man zwar nicht direkt erwartet, aber man hat sich damals auch nicht nach unten orientiert, sondern war aus meiner Sicht stets durchaus nach oben ambitioniert: Mindestziel waren stets die PO und auch wenn diese immer mal verpasst wurden, so war man selten chancenlos und im Tabellenkeller zu finden. Auch empfand ich direkt nach der Meisterschaft zunächst keine wachsende Unzufriedenheit, man hat allerdings nach und nach den Anschluss zu den Top Teams finanziell verloren, was eben auch an SAP, Anschütz und Co lag, mit deren Etats man nicht mithalten konnte.
Zitat von Rastaman im Beitrag #24 War das tatsächlich so? Für mich gefühlt entstand eine Hoffnung (oder eher Erwartungshaltung) für "größere" Ziele überhaupt erst mit der Meisterschaft. Bis dahin war man (zumindest in meinem Umfeld in der Halle) immer froh, überhaupt Play-offs zu spielen und da mal zu schauen, wie weit man kommt. Dies änderte sich schlagartig mit dem Erfolg von 2004. Während man das Halbfinal-aus im Folgejahr noch den Schiedsrichterleistungen ankreiden konnte, war in den Folgejahren eine zunehmende Unzufriedenheit zu spüren, obwohl das sportliche Abschneiden im Schnitt nicht schlechter war, als in den DEL-Jahren vor der Meisterschaft.
Also ich muss sagen, dass nach den beiden Halbfinals nach der Finnensaison schon die Hoffnung entstand mal einen Schritt weiter zu machen. Diese Hoffnung wurde allerdings dann nach und nach zerstört und endete dann in der Abstiegssaison.
Zitat von 0815 im Beitrag #23Größter Unterschied für mich: Damals hatte man stets die feste Zuversicht, dass es weiter geht und eben ein neues Team kommt, das dann auch größere Ziele erreichen kann und will. Man hoffte immer auf den großen Schlag der dann 2004 auch tatsächlich unverhofft schnell folgte. Leider sehe ich aktuell unsere Aussichten da nicht ganz so rosig. Der Weg nach Oben, also mehr als ein Top DEL 2 Team, scheint aktuell kurz bis mittelfristig eher schwer vorstellbar.
War das tatsächlich so? Für mich gefühlt entstand eine Hoffnung (oder eher Erwartungshaltung) für "größere" Ziele überhaupt erst mit der Meisterschaft. Bis dahin war man (zumindest in meinem Umfeld in der Halle) immer froh, überhaupt Play-offs zu spielen und da mal zu schauen, wie weit man kommt. Dies änderte sich schlagartig mit dem Erfolg von 2004. Während man das Halbfinal-aus im Folgejahr noch den Schiedsrichterleistungen ankreiden konnte, war in den Folgejahren eine zunehmende Unzufriedenheit zu spüren, obwohl das sportliche Abschneiden im Schnitt nicht schlechter war, als in den DEL-Jahren vor der Meisterschaft.
"Größere Ziele" als die DEL-Meisterschaft? Vllt. international noch in der Euro-League. Keine Ahnung. Aber in der Tat wuchs damals die Unzufriedenheit - normal, wenn man mal ganz oben auf der Leiter war, dann kanns halt nur noch bergab gehen. Eventuell gut so, daß wir bis dato diesen DEL2-Titel noch nicht geholt haben - die Gefahr besteht evtl., daß sich sowas wiederholen könnte.
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
Die Euro League hat damals schon kaum jemand interessiert. Gefühlt waren bei den Play Down Spielen mehr Zuschauer als bei den Euro League Spielen in der Halle. Nach der Meisterschaft gab es in der Tat einen "Bruch" im Fanverhalten. Für die "alten" Fans war mit der Meisterschaft das schöne Ende eines langen Leidensweges (der uns auch den Titel "größter SadoMaso Club Deutschlands eingebracht hat)erreicht und sie fühlten eine gewisse Leere, da es nun nichts mehr zu erreichen gab. "Neue", von dem Erfolg angezogene Fans, kamen mit der Erwartung, die Löwen müssten jetzt immer ganz weit oben mitspielen. So schwer mir das fällt zu sagen, aber die Meisterschaft war ein Grabstein für unsere ehemalige Fankultur. Der Neubeginn nach dem traurigen Ende 2010 ließ die alte Kultur noch mal kurz aufleben, jetzt nimmt aber die Unzufriedenheit aufgrund des, meiner Meinung nach, überhöhten Anspruchsdenkens wieder zu. Und ja, auch ich glaube, dass die neuen Medien einen Teil Mitschuld daran haben. Leider ist es mehr in Mode, etwas schlecht zu reden, als das Positive hervorzuheben. Hey, die Löwen leben noch, feiern 25 Jahre, haben den Spitzenreiter geschlagen, stehen selbst auf Platz 2 in der Tabelle und am Sonntag gibt es einen tollen Sonderzug. Lasst uns gemeinsam feiern !!! ( Entschuldigung, wenn ich jetzt weit ins OT abgerutscht bin)
Zitat von Nachtfalke im Beitrag #28Die Euro League hat damals schon kaum jemand interessiert.
Weil man damals schon wusste wie man ein tolles Produkt kaputt macht. In dem Punkt sind die DEL Teams nämlich Weltspitze!
Auch den Pokal hat man durch unglaubliche Dummheit zum Stiefkind gemacht. Statt es als ein tolles Produkt anzupreisen, hat man über die Mehrbelastung rumgejammert. Statt zu sagen "Geil, da kommen europäische Topteams" hat man gesagt: "Naja, muss halt sein. Aber ist ja zum Glück nur ein Dienstagsspieltag." und genau damit hat man ihm dann endgültig den Garaus gemacht. Und aus diesen Fehlern hat man bis heute ligaübergreifend nicht gelernt. Stattdessen hyped man lieber weiter 20 Derbies in der Saison und wundert sich über Zuschauerrückgang.
Warum kann man dieses tolle Produkt nicht auch so verkaufen? Warum kann man Pokal und europäischen Wettbewerb nicht an Wochenenden stattfinden lassen? Ich bin mir sicher, dass es dann auch den entsprechenden Zuspruch finden würde. Man braucht nur mal zwischen den Jahren nach Davos zu gucken. Denn oh Wunder, beim Spengler Cup funktioniert es!!! Hier zu spielen ist eine Ehre. Volle Hütte, begeisterte Fans, tolles Gesamtkonzept - und das über Jahrzehnte hinweg.
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
@Summer of 69 wie soll man einem Fan so einen Wettbewerb schmackhaft machen, wenn man schon den aktuellen Ligabetrieb nur als "Kampf um die Goldene Ananas" wahrnimmt? Schau Dir doch nur die hier recht weit verbreitete Meinung zur DEL II und die zu erreichende Meisterschaft an.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Stimmt, ich vergaß: Noch zwei Jahre in dieser Mickey-Mouse-Liga und ohne MuFu und das Frankfurter Eishockey ist für das nächste Jahrtausend tod... wie naiv von mir, da mit simple basics of Marketing anzufangen...
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Ich hatte damals aber auch einen Hals auf die CL, weil ich mich sehr auf eine Frankfurter Teilnahme als Deutscher Meister beim Spengler Cup gefreut hatte. Aber genau in diesem Jahr musste der Meister in der CL antreten....
Dies war in der Tat etwas unglücklich, wir haben in den Jahren davor auch schon mal in der EHL gespielt und da war es leider auch nur eine lästige Pflicht, genau wieder DEB Pokal.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023