Auf der Backup-Position mit einer Förderlizenz zu planen ist sicherlich riskant, aber mal schauen, wie es sich entwickelt.
Wenn jemand mit mir nicht klarkommt, muss diese Person nicht an sich arbeiten...dann akzeptiere ich dies einfach!
------------------------------------------ Kluge Worte: "Lächerlich erscheint ein Mensch, der seinen Charakter und seine Kräfte überschätzt." Marquis de Vauvenargues
Crimmitschau hatte gestern laut del-2.org mehr Zuschauer als Kassel
Edit: Was ich nicht unbedingt positiv sehe bei aller Rivalität, aber es ist doch bemerkenswert dass Kassel gefühlt einen noch größeren Zuschauerschwund hat als wir
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Der graue Alltag hat die Euphorie des Aufstiegs verdrängt. Ist wohl wie bei uns, wenn du jahrelang Erstligahockey geboten bekommst und nun noch Jahre von der Möglichkeit eines Aufstiegs entfernt bist, tritt diese Entwicklung (Zuschauerschwund) leider ein.
Zitat von Saul im Beitrag #5271Der graue Alltag hat die Euphorie des Aufstiegs verdrängt. Ist wohl wie bei uns, wenn du jahrelang Erstligahockey geboten bekommst und nun noch Jahre von der Möglichkeit eines Aufstiegs entfernt bist, tritt diese Entwicklung (Zuschauerschwund) leider ein.
Es ist ja nun aber doch auch schon wieder Jahre her, dass zuletzt Erstligahockey geboten wurde. Da sind bei manchen die Erinnerungen doch schon wieder etwas verblasst bzw. "nostalgisiert"
Vielleicht liegt es eher an der jüngeren Vergangenheit: Man hat sich jahrelang zu sportlich oft eher weniger spannenden Oberligaspielen geschleppt, letzte Saison dann die vermeintliche Offenbarung nach dem Aufstieg bzw. die erste Saison DEL 2 ... und im Moment ist einfach etwas die Luft raus.
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Es könnte vor allem auch daran liegen, dass das, was man sich erhoffte - eine sportlich ausgeglichene Liga, die fast NUR spannende Spiele bietet, bei denen jeder gewinnen kann - nicht eingetroffen ist. Wenn sich nicht gerade die "Top 5" der Liga treffen, ist es fast schon eine Überraschung, wenn mal ein "Underdog" gewinnt. Ein Leistungsgefälle ist weiterhin vorhanden und zu vermeintlichen Krückenspielen will man dann gar nicht mehr kommen. Dazu kommen dann noch imageschädigende Rechtsstreitigkeiten (die ja in Kassel noch nicht ewig lang vom Tisch sind), ein Absteiger, der weiterhin in der Liga verbleibt, ein nicht konkurrenzfähiger Aufsteiger, im Falle Kassel der Weggang einiger wichtiger Schlüsselspieler, .... Es ist - so denke ich - die Summe all dieser Dinge, die Fans ein wenig resignieren lässt. Gleichzeitig darf man allerdings auch nicht vergessen, dass auch zu DEL-Zeiten die Halle gegen Ingolstadt und Konsorten nie voll besetzt war.
Das es sowas wie ein Leistungsgefälle gibt in der Liga ist doch völlig normal, und der "nicht konkurrenzfähige" (?) Aufsteiger hat gegen Bietigheim gewonnen - ebenso Crimmitschau. Nur wir halt nicht.
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Ok, sagen wir mal "nicht wirklich" konkurrenzfähig, denn ein Einstieg in die Playoffs wäre doch eher eine Überraschung. Klar, die muss man als Aufsteiger auch nicht zwingend erreichen, aber ich denke schon, dass Freiburg die Liga nicht unbedingt um ein wahninnig starkes Team erweitert, bzw. neue Aspekte hinzubringt. Wäre Landshut nicht durch die Insolvenz abgestiegen, so hätten Heilbronn und Freiburg im Grunde nur quasi die Plätze getauscht. Bezüglich des Leistungsgefälles der Liga: Das wurde eben zu Beginn der ersten Saison nach dem Aufstieg sowohl in Kassel als auch in Frankfurt GANZ ANDERS verkauft. "Jeder kann hier jeden schlagen" hieß es da. Den Zusatz "wenn das überlegene Team mal einen schlechten Tag/eine Negativserie/Verletzungsausfälle hat" hörte man damals (so gut wie) nie.
Also wir haben letzte Saison allein 3 Spiele gegen Crimmitschau verloren (wenn auch eins am grünen Tisch ;-) ), und auch diese Saison werden wir noch über den einen oder anderen Underdog stolpern. Das wir nunmal in den meisten Spielen als Favoriten an den Start gehen stört mich nicht. Dass jeder jeden schlagen kann heißt ja eben nicht dass jeder jeden schlagen muss.
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Mir geht es um das vermittelte Bild von "dauerhaft spannenden Spielen", bei dem quasi ein Sahnehäppchen das nächste jagt, eine Liga, in der jedes Spiel der sportliche Hexenkessel schlechthin ist. In der Realität sieht es aber eher so aus, dass derartige Niederlagen, wie du sie beschreibst, zumeist die Seltenheit sind. Wenn ich mir die Endstände der anderen Partien am Ende der Spieltage anschaue, gewinnt meistens das Team, von dem ich den Sieg erwartet habe. Im Endeffekt ging es mir darum: Klar, auf reiner Wortebene ist das "jeder KANN jeden schlagen" eine deutliche Einschränkung. Aber Phrasen wie "endlich wieder Eishockey" und die Freude über die Rückkehr in den Profibereich zu "spannenden Partien, bei denen jeder gewinnen KANN" implizieren schon, dass das Ligengefälle DEUTLICH ausgeglichener ist, was - so meine bescheidene Meinung - nur bedingt der Fall ist. Klar, wir haben nicht mehr nur zwei starke Vereine, die höchstens verlieren, wenn sie gegeneinander antreten. Aber grundlegend ist die Überraschungsquote was den vermeintlichen Gewinner angeht gering und vor allem weit unterhalb dessen anzusiedeln, was sich viele Fans (etwa in Beiträgen hier im Forum, auf Facebook, etc.) vorher erwartet haben. Wie realistisch diese Erwartung war, ist ja eine ganz andere Frage. Daher glaube ich schon, dass der Zuschauerrückgang AUCH auf diese enttäuschte Erwartungshaltung zurückgeführt werden KANN. Soll dann von mir genug zu dem Thema sein.
Ich würde gerne die Liga sehen, egal in welcher Sportart, in der wirklich jeder jeden schlägt. Ein bisschen Realismus kann man schon erwarten. Wer da was anderes denkt und den Zuschauerrückgang darauf schiebt, dem ist imho nicht zu helfen. Und über spannende Spiele können wir uns wirklich nicht beklagen. Okay, nicht jedes Spiel ist hochklassig, und manchmal gehen wir auch enttäuscht nach Hause, aber wer kann schon von sich selbst behaupten jeden Tag ohne Ausnahme Topleistung zu bringen? Ich jedenfalls nicht.
Weiß jemand, was der Presse-Sprecher im Spiel gesagt haben soll, dass der Herr Rossi so abgeht?
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Ich habe es so verstanden, dass es sich um ein vorangegangenes Spiel Augen gedreht hat... Egal wie, es zeigt nur, es liegen anscheinend an mehreren Stellen in Hessen Nerven blank...