Keine Beschwerde / Mangelnde Perspektive bedeutet das Aus
Nach intensiven Gesprächen bis in den späten Sonntagabend haben die Gesellschafter und die Verantwortlichen der Frankfurt Lions die Kündigung des Lizenzvertrags seitens der DEL akzeptiert. Durch den Entzug der Lizenz ist die Fortführung des Traditionsklubs nicht mehr möglich.
Die Möglichkeit der Anrufung des DEL-Schiedsgerichts gegen die Kündigung des Lizenzvertrags wurde am heutigen Montagmittag ausgeschlossen. Maßgeblich für diese Entscheidung war die sich nunmehr verfestigte, mangelnde Aussicht auf eine künftige, solide wirtschaftliche Basis in der kommenden Saison und in der Zukunft. Letztlich fehlten Gelder in Höhe von rund einer Millionen Euro. Trotz intensivster Bemühungen, insbesondere in den vergangenen Tagen und Wochen vor und nach Beantragung der Lizenz, ist es nicht gelungen, weitere Sponsoren und Investoren zu finden. Zu der ablehnenden Bereitschaft eines Engagements von Sponsoren trugen unter anderem die nicht vorhandenen Sponsorenlogen, mangelnde Vermarktungsmöglichkeiten sowie eine inzwischen nicht mehr zeitgemäße Spielstätte bei. Zudem fehlte den Sponsoren die Fernseh-Präsenz auf nationaler Ebene.
Nachdem in der entscheidenden Phase des Lizenzierungsprozesses keine neuen Sponsoren gefunden wurden und die Zugeständnisse der Stadt Frankfurt zu spät kamen, mussten die Gesellschafter der SSD AG die Reißleine ziehen: „Wir hätten auch in einen aufwendigen Rechtsstreit gehen und möglicherweise auch obsiegen können. Entscheidend ist aber die wirtschaftliche Solidität und Perspektive für die Zukunft. Und die fehlt. Es wäre einem Himmelfahrtskommando gleichgekommen, wenn wir mitten in der laufenden Saison in eine erneute finanzielle Schieflage geraten wären“, so Siggi Schneider, Geschäftsführer der Frankfurt Lions und Vorstandsvorsitzender der SSD AG. „Dies wäre gegenüber unseren Fans, Spielern und Mitarbeitern unverantwortlich gewesen. Das Ende dieses Traditionsklubs geht uns allen sehr nahe und es tut uns insbesondere Leid für die Fans, de uns bis zuletzt durch die Bestellung von Dauerkarten unterstützt haben.“
Schneider begründete seinen Ausstieg auch mit der Tatsache, dass es nicht möglich sei, diesen Sport nur auf das Engagement von drei bis vier Privatleuten auf Dauer tragfähig zu finanzieren.
„Ich bedauere die Entscheidung über das Aus dieses Traditionsklubs außerordentlich, zumal wir alle Bemühungen und Maßnahmen bis zuletzt ergriffen haben, um eine Fortführung zu ermöglichen“, so Rechtsanwalt Fabio Algari, vorläufiger Insolvenzverwalter der Frankfurt Lions. „Hierzu hatten wir zahlreiche konstruktive Gespräche mit der Stadt Frankfurt, den Spielern, Vermietern und allen weitern Beteiligten geführt.“ In den kommenden Wochen wird der vorläufige Insolvenzverwalter ein Gutachten an das Amtsgericht Frankfurt erstellen, damit das Gericht über die Eröffnung des Verfahrens entscheiden kann. Mit einer Entscheidung des Gerichts wird in den nächsten drei bis vier Wochen gerechnet
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HolgerSince1984
Beiträge:
05.07.2010 16:21
#2 RE: +++ Frankfurt Lions akzeptieren Entscheidung der DEL (vom 05.07.10) +++
Zitat von Kampfsau#8Schneider begründete seinen Ausstieg auch mit der Tatsache, dass es nicht möglich sei, diesen Sport nur auf das Engagement von drei bis vier Privatleuten auf Dauer tragfähig zu finanzieren.
Wie jetzt?? Alles in sand setzten udn dann abhauen?? oder heißt es, es kommt jemand anderes nun???
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babydaniel
Beiträge:
05.07.2010 16:36
#7 RE: +++ Frankfurt Lions akzeptieren Entscheidung der DEL (vom 05.07.10) +++
Zitat von babydanielOh man. Dann wird es auch die Young Lions bald nicht mehr geben. Die waren Finanziell an den Lions gebunden oder liege ich da falsch?
Ja tust du, wie fast immer
cu Highty
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Zitat von Kampfsau#8weitere Sponsoren und Investoren zu finden. Zu der ablehnenden Bereitschaft eines Engagements von Sponsoren trugen unter anderem die nicht vorhandenen Sponsorenlogen, mangelnde Vermarktungsmöglichkeiten sowie eine inzwischen nicht mehr zeitgemäße Spielstätte bei. Zudem fehlte den Sponsoren die Fernseh-Präsenz auf nationaler Ebene.
Nachdem in der entscheidenden Phase des Lizenzierungsprozesses keine neuen Sponsoren gefunden wurden und die Zugeständnisse der Stadt Frankfurt zu spät kamen, mussten die Gesellschafter der SSD AG die Reißleine ziehen: „
Alle sind Schuld, nur die SSD AG hat sich nichts vorzuwerfen.
Uiuiui, die Unterstellungen hier werden ha immer abenteuerlicher. Am Ende hat Siggi Schneider noch was mit der Ermordung von J.F.Kennedy zu tun.
Kann der was? Hat der nen Ring?
Bronzemedaillengewinner Internationale Schweizer POND Hockey Meisterschaften 2021 Bronzemedaillengewinner Internationale Bayerische POND Hockey Meisterschaften 2023
Ja genau, immer schön mit dem Finger auf die anderen zeigen. Das zeigt den wahren Charakter des Herrn Schneider.
- die Stadt ist Schuld - die DEL ist schuld - keine Sponsorenlogen sind schuld - die Vermarktungsmöglichkeit ist schuld - die nicht mehr zeitgemässe Spielstätte ist schuld - die Altlasten sind schuld - die nicht vorhandene Fernsehpräsenz ist schuld - mit Einschränkungen ist auch der Vorgänger des Herrn Schneider schuld
usw., usw.
Nur Sie, Herr Schneider, Sie sind zu keiner Sekunde Ihres Daseins Schuld an dem Zusammenbruch unserer Frankfurt Lions.
Vielen Dank für Ihr großartiges Werk, dass Sie in nur 2 Jahren Ihrer Regentschaft bei den Frankfurt Lions vollbracht haben. Sie haben mit Ihrer heldenhaften Leistung ein Stück unseres Lebens zerstört, das bei uns Fans eine riesengroße Lücke hinterlassen wird.
Gehen Sie mit Gott, ABER GEHEN SIE !!!! UND DAS BITTE SCHNELL !!!
Zitat Am Ende hat Siggi Schneider noch was mit der Ermordung von J.F.Kennedy zu tun.
Is nicht wahr, Aeppler
Und das sagts du jetzt erst, bist echt en toller Fan, mit dem Wissen hättest du uns retten können. Wer sich so verhält ist beim nächsten Happening auf der Hanauer nicht mehr dabei
Hättest mal fähigere Leute eingestellt, die was von Sponsorensuche verstehen, als irgendwelche Blender.
Zitat von Hercules
- die Stadt ist Schuld - die DEL ist schuld - keine Sponsorenlogen sind schuld - die Vermarktungsmöglichkeit ist schuld - die nicht mehr zeitgemässe Spielstätte ist schuld - die Altlasten sind schuld - die nicht vorhandene Fernsehpräsenz ist schuld - mit Einschränkungen ist auch der Vorgänger des Herrn Schneider schuld
Sind ja auch alles Punkte die der Wahrheit entsprechen.
Noch ist (für mich) nicht genug Zeit vergangen um (nach dem jetzigen Fakt) hier tiefgründigere Kritik an Personen oder Organisationen zu äußern. Der Eindruck, der mich aber seit Wochen schon ereilt, bleibt auch heute bestehen. Mir kommt das alles auf irgendeine Art vermeidbar vor. Wurde falsch an die benötigten Sponsoren/Investoren herangegangen? Hat Hr Schneider evtl zu spät auf gewisse (eigene) Fehler reagiert? Auch teilweise zwiespältige Aussagen sind irritierend, ich kann da Gorgenländer´s u. Bobby Orr´s Skepsis teilweise nachvollziehen. Ich hab das Gefühl, dass die DEL uns noch eine "zweite Chance" gegeben hätte. Das macht die Sache natürlich noch bitterer!
Wahnsinn... ich hätte NIE gedacht, dass wir bei den ersten (öffentlich bekannten) Problemen direkt das Licht ausmachen müssen. Dafür ging der Trend der letzten Jahre in der DEL, als andere Vereine auch desöfteren in Finanznöten waren, einfach zu sehr in eine andere Richtung.
Vielleicht täusche ich mich, aber wäre es denn wirklich nicht annährend machbar gewesen mit einem "spontan zusammengestellten" Kader in der OL West anzutreten. In Jahr 1 erstmal den Abstieg vermeiden um sich dann in der Liga zu etablieren und dann evtl nach einer gewissen Zeit nach Höherem streben?? Das wäre doch zumindest eine sinnvollere Basis als die RL gewesen, auch um direkt wieder Fans in die Halle zu locken.
Bleibt zu hoffen, dass es in Frankfurt mit dem Eishockey auf "erträglichem" Niveau weitergeht!