Feindbilder wollen gepflegt werden, ne? Schon eine bemerkenswerte Ironie, angesichts der zentralen Aussage von MaFias Beitrag erstmal wieder gegen die SGE zu hetzen.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Zitat von OFC im Beitrag #140 In italien ist das aber leider noch schlimmer.
Die italienische Fan/Ultra-Bewegung hat sich seit ihren Anfängen in den 60er Jahren sehr stark verändert. Die Gründung der Ultragruppierungen resultierte hauptsächlich aufgrund politischer Beweggründe und Gesinnungen und waren in der Hauptsache die Möglichkeit, Proteste nach Außen zu tragen. Die, meist jugendlichen Fans, fanden in den Stadien einen Treffpunkt für diese Proteste und konnten gleichzeitig ihren Lieblingsverein unterstützen. In der Regel waren die Gruppen der Linken Politischen Seite zuzuordnen. Gewalt gab es jedoch auch vor der Ultra-Entstehung schon. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten veränderte sich die Bewegung immer mehr und viele Gruppierungen sind heute eher dem Rechten Sektor zuzuordnen. Anders als hier in Deutschland, spielt aber weiterhin die politische Gesinnung in Italien eine große Rolle. Bekanntestes Beispiel ist mit Sicherheit die Gegensätzlichkeit der Hauptstadtvereine AS Rom (Links gerichtet) und Lazio Rom (Rechts gerichtet). Ich habe es vor ein paar Tagen auch schon im Italien-Thread gepostet: Die Fans in Italien werden heutzutage kaum mehr beachtet. Wenn man als Fan einen Tag vor Anpfiff erst den Termin erfährt, kommt man sich mit Sicherheit ziemlich verarscht vor. Die Stadien bleiben relativ leer. Das wiederum ist aber auch ein negativ Verdienst der Ultras, die ihre Kämpfe untereinander in den vergangenen Jahren auf ein nicht mehr tolerierbares Maß gehoben haben. So können Heimfans oftmals nur noch eine Karte pro Person kaufen, wenn sie in der entsprechenden Provinz leben, die bekannten Utensilien (Fahne, Doppelhalter, Banner, Megaphon usw.) müssen Tage vorher angemeldet und der Bestimmungszweck bekanntgegeben werden, zu brisanten Spielen werden nur eine geringe Anzahl Karten für Auswärtsfans freigegeben. Wenn man sich beispielsweise ansieht, wie Fans bei Spielen zwischen Catania und Palermo in Käfigen gehalten wurden, kann man nur den Kopf schütteln. Ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass die Politik der Regierung, die Politik des italienischen Fußballverbandes und die Politik einiger Vereine eine nicht geringe Mitschuld an der vergangenen und aktuellen Bewegung trägt. Man kann wirklich nur hoffen, dass die Verantwortlichen des deutschen Fußballs die Fans nicht aus den Augen verlieren. Auf der anderen Seite kann man auch nur hoffen, dass die Fans und Ultras sich auf das zurückbesinnen, was ihre, überspitzt gesagt, Aufgabe ist. Nämlich das unterstützen des Vereins.
Zitat von Rastaman im Beitrag #141Feindbilder wollen gepflegt werden, ne? Schon eine bemerkenswerte Ironie, angesichts der zentralen Aussage von MaFias Beitrag erstmal wieder gegen die SGE zu hetzen.
Interessant vor allem vor dem Hintergrund, wenn man bedenkt, dass OFC auch für die Kurstädter sympathisiert. Auch deren Verein scheint die eigene fragwürdige Ultra-Szene bzw. deren Herumtreiben gerne zu ignorieren.
Ich habe die SGX als BEISPIEL herangezogen und verwahre mich gegen Deinen Vorwurf. Aber vielleicht kamst Du auf die Idee, weil Du selbst den OFC so gerne beobachtest, wie Dein obiger Post den ich als Link reinkopiert habe vermuten lässt?
Der Sportinteressierte Leser wird sicherlich nicht abstreiten, daß die Fanszene in Frankfurt eine der Szenen ist, die doch hin und wieder mal kritisch in der Diskussion ist. Dies als Beispiel für in meinen Augen eine Fehlentwicklung in der Fan/-Ultraszene. -> Vereinsunabhängig.
Aber ich finde das Thema Ultras bzw. die Entwicklungen, die hier gepostet wurden, leider viel zu wichtig, als dass ich mich hier weiter an lokalem Nachbarschafts- gebabbel beteiligen werde.
ich habe einen Presseartikel im entsprechenden Thread abgelegt und mich gleichzeitig von potentiellen Unterstellungen und verallgemeinerungen auf die zugehörige Fanszene distanziert. War das falsch?
Die Fanszene in Frankfurt ist sicherlich "hin und wieder mal kritisch in der Diskussion". Sie aber mit den Geschehnissen in Karlsruhe in Verbindung zu bringen entbehrt jeder Grundlage und ist nichts als billigste Polemik Deinerseits, was die angebliche Wichtigkeit des Ultra-Themas für Dich dann letztlich völlig lächerlich macht. Wenn es Dir doch angeblich nur um vereinsunabhängiges Beispiel für eine Fehlentwicklung der Fanszene ging, warum hast Du dann nicht vor der eigenen Haustür gekehrt? Es ist ja nicht so, als sei die Fanszene aus Frankfurts Nachbarort nicht "hin und wieder mal kritisch in der Diskussion".
Interessant auch wieder, wie Du Dich zum wiederholten mal mit nem pseudomoralischen Schlußsatz und dem hinweis "Back to topic" aus der Diskussion schleichen willst. Ein "mehr" an Popcorn ist leider kein "mehr" an schlüssigen Argumenten.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Wenn man die letzten 10 Minuten, also ab dem Anschlusstor außer acht lässt, war das ein Auftritt von Union Berlin komplett ohne Feuer und Leidenschaft. Darmstadt war wirklich nicht gut, Union zwar klar mit mehr Ballbesitz - weil Darmstadt sich zurückgezogen hatte und einfach schaute was Union drauf hat - war das über ganz lange Zeit sehr pomadig. Am Ende der Sieg zwar etwas glücklich. Aber wer eine solche Vorlage die Union hatte, 80 Minuten so schlafmützig vergibt hat es auch irgendwo nicht verdient. Außer lange Bälle ist Berlin herzlich wenig eingefallen. Im Prinzip ist keiner aus der 2. Liga tauglich für die Bundesliga.
Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern.
Keiner will aufsteigen Keiner scheint Meister werden zu wollen Keiner will unbedingt als 4. in die CL League . Vermutlich gibt es im deutschen Fussball mittlerweile ein großes Qualitätsproblem. Für die Spannung ist es gut.