Zitat von OFC im Beitrag #458 Jaja und mit dem ISS Dome geht es der DEG ja auch weitaus besser als an der Brehmstrasse!!
Ein dreifach donnerndes Hoch auf unsere MUFU´s!!!
Mehr Zuschauer durch die Mufu - so sie denn generiert werden - bedeuten noch lange nicht höhere Einnahmen für das Eishockey Team, da die Kosten für die halle im Vergleich zu einem klassischen Stadion enorm in die Höhe schnellen.
Wie bereits geschrieben: Eine MuFu bietet lediglich die Möglichkeit höhere Einnahmen zu generieren. Das dies nicht zwangsläufig so ist, zeigt Düsseldorf. Allerdings sind dort auch einige Fehler gemacht worden, angefangen bei der mangelnden Werbung um Neukunden die einen Umzug hätte begleiten können/müssen. Dennoch ist Düsseldorf das einzige markante Negativbeispiel, was die MuFu Gegner stets genre aufführen. Dem können ebenso einfach und trotzig die positiven Gegenbeispiele Mannheim und Berlin entgegnet werden.
ohne jetzt mit jedem Beitrag in die selbe Kerbe schlagen zu wollen:
Ich kann mich an Interviews mit Fans und Berichte in der EH News erinnern, in denen die nahezu komplett augebliebene Absprache mit den Fans bemängelt wurde. Als DK-Fan des Vereins, der Hauptmieter der neuen Halle ist, sollte man in jedem Fall Gehör bekommen. Man kann nicht weg diskutieren, dass die schlechte Stimmung ein Hauptgrund für das Scheitern der DEG im ISS Dome ist (ich bezeichne die Entwicklung jetzt überspitzt als Scheitern). Daher nur meine Warnung: Unterschätzt diesen Effekt nicht. Man braucht beides: VIPs + Stehplatz & DK-Inhaber. Eine Hand wäscht die andere.
Damit ist die Bindung zum Stammverein nur noch zweitrangig und es geht nur um Zuschauerzahlen und Profit. Dadurch ergibt sich auch, daß aufgrund von Roberto Blanco, Appasionata und den Klostertalern die Eishockeyspiele auf die Di/Mi Termine verschoben werden, dafür aber Mädels im Bikini das Eis fegen.
Es sind 2 verschiedene Welten. Man muß sich entscheiden, welche man will.
Wäre natürlich schon die Frage was das für den Stammverein bedeutet, bzw. ob man dann die alte Halle dann plattmacht. Aber man bräuchte denke ich auf jeden Fall neben der MuFu noch ne Halle zum trainieren. Zumindest in der DEL sind Spiele unter der Woche doch ganz normal. Mir persönlich auch nicht so recht, aber das ist halt der Preis des Erfolgs
. . "There was a time where every city had their own ice gang, and thousands would show up to watch them all duke it out in giant arenas. We aim to bring those days back!"Goalie Ledoux
Zitat von Modano im Beitrag #461 Also mir fällt da ganz spontan noch Oberhausen ein.
Hilf' mir bitte auf die Sprünge- mein triviales Hockeyweb/wikipedia/Eishockeynews-Wissen über diesen Sachverhalt reicht für die Bestätigung oder Ablehnung Deiner Einschätzung nicht aus...
Zitat von Modano im Beitrag #461 Also mir fällt da ganz spontan noch Oberhausen ein.
Hilf' mir bitte auf die Sprünge- mein triviales Hockeyweb/wikipedia/Eishockeynews-Wissen über diesen Sachverhalt reicht für die Bestätigung oder Ablehnung Deiner Einschätzung nicht aus...
ZitatZum Ende der Saison 2001/02 gab es erste organisatorische, sowie finanzielle Probleme. Schon wenige Jahre nach dem Umzug zerstritt sich das Management der Revier Löwen mit dem Hallenbesitzer. Streitpunkte waren die „zu hohe Hallenmiete“, keine Beteiligung an sonstigen Einnahmen, eingeschränkte Werbemöglichkeiten und die ungünstigen Nutzungsmöglichkeiten, da die Halle an den klassischen Spieltagen (Freitag beziehungsweise Sonntag) meist durch andere Veranstaltungen belegt war. So musste die Heimspiele häufig an einem Dienstag oder in Ausnahmefällen in einer anderen Stadt ausgetragen werden.[1] Schließlich scheiterten die Verhandlungen über einen neuen Mietvertrag.
Ist doch einfach. Oberhausen war die erste MuFu in der DEL. Im ersten Jahr sind alle (auch die Gäste) neugierig hingeströmt. Im zweiten Jahr war das schon nicht mehr soo interessant, un dann zogen andere nach. Wie lange haben die (ehemals Ratinger) Revier Löwen denn dort gespielt? Und was ist heute davon übrig? Soviel ich weiß, ist die Arena Oberhausen aber mit anderen Veranstaltungen ganz gut gebucht. Genaus Zahlen kenne ich allerdings nicht. Nur Eishockey wird dort eben nicht mehr gespielt.
Das Hauptproblem lag aber doch (so wie es im Text zu lesen ist) in Querelen zwischen dem Hallenbesitzer und dem Verein. Entsprechend begab man sich in eine Abwärtsspirale. Nicht die Halle, sondern die betroffenen Personen waren die Verursacher der Misere. Hinzu kommen außerdem noch sportlicher Misserfolg und die Frage ob denn Oberhausen wirklich auch geeignet war. Zwar ist Ratingen ein traditioneller Hockey-Standort, als "Hochburg" würde ich es dennoch nicht bezeichnen. Und für diese Maßstäbe war die Arena sicher überdimensioniert. Zudem muss man bedenken, dass die Halle nicht für die späteren Revier Löwen gebaut wurde, sondern die Ratinger dorthin zogen, weil es sich anbot.
Letztlich taugt auch Oberhausen nicht als Beispiel für einen Verein, der in einer MuFu spielte und trotz einer funktionierenden Partnerschaft zwischen Hallenbetreiber und Team den Bach runter ging.
Der Verein hätte damals mit Sicherheit auch die Miete weiter gezahlt, aber wie in dem Link noch steht, sind als der Erfolg ausblieb keine 2000 Zuschauer mehr in die Halle gegangen. Die Unstimmigkeiten haben sich daraus entwickelt, dass der "Verein" kein Geld mehr für die Miete hatte.
Es ist also ebenfalls ein gutes Beispiel wie es auch laufen könnte.
Zitat von Schwede im Beitrag #459Interessant, dass du aus dem Strauss "Nelken" im Laufe des Tages "Weiße Lilien" gemacht hast.
Mit dem Editieren kennst du dich doch gut aus. Bei der Interpretation der Metapher sehe ich aber noch erhebliches Steigerungspotenzial.
ZitatWie dem auch sei. Als Quelle zitiere ich einen Artikel aus dem Handelsblatt über die Problematik der teuren Kölnarena. Ob dir diese Quelle nun passen mag oder nicht - feel free eine andere Quelle zu zitieren, die andere Zahlen nennt. Ich lege zugegebenermaßen hier im Forum andere Maßstäbe an die Quellenangabe als in einer Dissertattion. http://www.handelsblatt.com/sport/sonsti...en/2744732.html
In dieser werden 50.000 Euro Hallenmiete genannt. In deiner Rechnung verwendest du stattdessen 180.000 Euro
Zitat von Schwede im Beitrag #433 Die Kölnarena war bis zur vorletzten Saison z.B. so teuer in ihrer Anmietung, dass nahezu 10.000 Zuschauer nötig waren um die Kosten für ihre Miete zu decken. Soweit ich weiß hatten wir zu Lions-Zeiten mal 100.000 EUR Fix an die Stadt zu entrichten.
ZitatZu deinem zweiten Punkt: Bitte zeige mir an welcher Stelle ich "100.000 EUR Miete pro Spiel" zur Lions-Zeiten angeführt habe.
Point taken. Ich habe die Aussage "Soweit ich weiß hatten wir zu Lions-Zeiten mal 100.000 EUR Fix an die Stadt zu entrichten." auf den Spieltag bezogen. Ein Fauxpas in doppelter Hinsicht, da die Implikation daraus
ZitatZum Einen habe ich "Meines Wissens nach" geschrieben, zum Anderen bezog sich das auf eine ganze Saison. Daher habe ich im von mir frei erfundenen Rechenbeispiel auch mit 5.000 EUR Kosten für einen Spieltag gerechnet (100.000 EUR / 20 Spieltage).
nicht minder bizarr ist. Da die Inflationsraten glücklicherweise noch weit vom Niveau Zimbabwes entfernt sind, ist die Zahl 5.000 Euro pro Spieltag beim Blick auf die derzeit kolportierten Zahlen absolut unplausibel. Wenngleich ich den in der Presse genannten 25.000 Euro Kosten pro Spieltag in der Oberliga (bei gleichzeitig auf Fan-Stammtischen durch die Löwen-Verantwortlichen immer wieder gelobtem Entgegenkommen der Stadt) kaum Glauben schenken kann, ergibt sich hier doch eine erhebliche Diskrepanz zwischen deinem "frei erfundenem Rechenbeispiel" und der Realität. Zumal du für dein Rechenbeispiel die Kosten im Falle der Kölnarena um das 3,6-fache zu hoch darstellst.
Nicht nur in einer Dissertation ist eine solche Argumentationsführung mehr als unredlich.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
Und wenn Das Beispiel Ratingen uns nur zeigt wo die wirtschaftflichen Fallstricke sind... Mietvertrag, mitverdienen am Catering, Gesellschafterstreit.. IMHO alles kein Neuland hier und die Loewen stemmen das quasi im Vorbeigehen....
Aber um dem ganzen etwas Wuerze im Sinne von Ironie zu geben hier noch mal die Standortfrage: Ich denke ja, wenn wir hier mit Frankfurter Arroganz rangehen, dann muss die MuFu an den Flughafen und nicht an den Rand von Offenbach. Dann kommen auch ueberregional Eventies Fans Sponsoren etc. und nur dann wird es internationale Eishockey Reisen nach Frankfurt geben a la ein PO Spiel beim Stoppover statt langweiliger business lounge am Gate....
Fuer das Geld von dem einige hier trauemen, waere mir die DB und LH Anbindung wichtiger als an den VgF per Strassenbahn. Autobahn inklusive. Und Parkhaeuser gibt es auch inkl. Hotels etc... Cheers
Ein Großteil der Ratinger Fans war damals schon nicht begeistert von dem Umzug. Soweit ich mich erinnere war das auch gleichzeitig die Geburtstunde der Ratinger Ice Aliens. Was die Begeisterung über den Umzug betrifft, da sehe ich schon Parallelen zu Düsseldorf und auch Hannover. Wobei in Hannover noch ein ganz anderer Aspekt hinzukommt. Den Umzug der Scorpions aus der Wedemark könnte man in etwa mit folgendem Szenario vergleichen: Stelle Dir vor, die (derzeit) höherklassigen Bad Nauheimer würden in Frankfurt in einer modernen Mufu spielen, während die Löwen in der ESH bleiben....
Zitat von ozhockey im Beitrag #470Aber um dem ganzen etwas Wuerze im Sinne von Ironie zu geben hier noch mal die Standortfrage: Ich denke ja, wenn wir hier mit Frankfurter Arroganz rangehen, dann muss die MuFu an den Flughafen und nicht an den Rand von Offenbach. Dann kommen auch ueberregional Eventies Fans Sponsoren etc. und nur dann wird es internationale Eishockey Reisen nach Frankfurt geben a la ein PO Spiel beim Stoppover statt langweiliger business lounge am Gate....
Für die KHL wäre der Standort Frankfurt sicherlich auch mit einer Arena am "Rand von Offenbach" interessant.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
Oberhausen war die erste MUFU. Am Ende dieser Zeit, gab es immer wieder QuerelenMit dem halleneigner, der recht utopische Summen aufgerufen hat. (Genaue Zahlen müsste ich noch suchen in den Zeitungsauschnitten von damals) Wenn man die alten Oberhausener Fans hört, dann würden fast alle wieder zum Oberhausener Eishockey gehen. (MIr inkl, wenn ich oben bin) Man hat es gesehen, dass das Oberhausener Eishockey theoretisch nicht tot wäre (siehe revival-Spiel 2011 gegen die Ice-Aliens, Bebauungsvorschläge für den Garten-Dome) Der Oberhausender Hardcore-Kern bestand aus ca 1200 Leuten, die regelmäig hingegangen sind und so ziemlich alles mitgemacht haben. Nur mit diesem Kern, kannst du eine Halle dieser Dimension nicht halten :( Schon gar nicht bei den Preisen. Vor allem hatten Die Löwen das gleiche Problem wie die Frankfurter Löwen, die fehlende Unterstützung der Stadt... In Oberhausen zählt genau wie in Frankfurt nur der Fußball, egal wie schlecht er sein mag...
Edith sagt die RevierLöwen haben von 1997 bis 2003 dort gespielt, sind dann abgestiegen in die NRW Liga wonach sie (wieder mal) umgezogen sind.
Schwede
Beiträge:
02.09.2013 15:44
#477 RE: Mulifunktionsarena bis 2015? (Ja ich weiss, wieder so ein Bembeldome Thread)
@Snoil11 In der Regel gibt es bei Blumen recht wenig Interpretationsspielraum. Rote Rosen beispielsweise sind relativ eindeutig. Wenn du mir statt Nelken nun weiße Lilien zukommen lässt, so muss ich einen der zwei gängigen Bedeutungen annehmen. Da meine Beerdigung laut statistischer Wahrscheinlichkeit in etwa 50 Jahren sein dürfte, gehe ich von absoluter Reinheit aus. Das ist doch eine schöne Sache!
Im Handelsblatt-Bericht war die Rede von "10.000" zuschauern pro Heimspiel um die Hallenkosten zu decken. Darin dürfte dann alles mögliche enthalten sein, eine genauere Aufschlüsselung war nicht zu haben.
Auch wenn Herr Eichin sicherlich Interesse daran hatte, diese Zahl möglichst imposant wirken zu lassen, so verdeutlicht sie dennoch den Umstand, dass eine MuFu-Arnea bei vielen Vorteilen auch erhebliche Risiken birgt, da die Mietkosten bei sinkenden Zuschauerzahlen als Fixkostenblock den Verein in Bedrängnis bringen können.
Die 100.000 EUR Gesamtmiete für die Saison meine ich - wie bereits erwähnt - damals gelesen zu haben. Ich würde an dieser Stelle darum bitte, dass andere User hier genauere Zahlen liefern, wenn möglich.
Die genauen Zahlen kann ich versuchen nachher zu liefern wenn ich daheim bin. Hab die ganzen Ausschnitte daheim. Hab ja damals gelitten wie ein Hund bei dem Thema :(
Abgesehen von der Tatsache, dass der Handelblattartikel schon mehr als 5 Jahre alt ist:
Hat jemand zufällig Ahnung von dem neuen Kölner Mietvertrag? Werden die Kosten nun schon mit weniger Zuschauern gedeckt? Wie sieht das bei anderen Teams wie Berlin, Mannheim, Krefeld und Co aus?
Ich betone nochmals, v.a unter dem Hintergrund der oben genannten Verhältnisse bei den Revier Löwen: Vor Quelerelen zwischen Verein (Mieter) und Hallenbetreiber (Vermieter) ist quasi niemand sicher. Das hat nicht zwingend etwas mit einer MuFu zu tun. Natürlich sind diese Hallen teurer, entsprechend kann es sein, dass es eher zu Reibereien kommt. Allerdings ist das reine Spekulation. Auch zu Zeiten der Lions Pleite wurde (versucht) ein(en) Teil des Schwarzen Peters an die Stadt abzudrücken, weil die Miete der Halle (zu) hoch sei. In finazieller Schieflage wird immer versucht die Ausgaben zu reduzieren. Und da ist die Hallenmiete ein gern genommenes Mittel. Die Frage bei pro/contra MuFu ist aber ob eine größere Halle mit großer Wahrscheinlichkeit der Auslöser einer finanziellen Schieflage ist, die ohne eine solche Halle nicht vorhanden wäre. Und hier passen für mich bisher weder die Revier Löwen, noch die DEG ins Bild.
Was ist denn mit Berlin? Wieviel Geld stopfte die AEG bBetriebs Gesellschaftin die eEisbären? Warum wurden die preise massiv hoch geschraubt? Wieso gingen die Fans auf die Barrikaden?