wenn sie schreiben würde, in welchem Zustand die ESH eigentlich ist, würde sich der "normal" Bürger doch noch mehr Fragen für was seine Gelder herausgeschossen werden
Na aber hallo und dann in so nem runtergekommenen Schuppen dann auch noch immer frisches Eis machen... das ist wirklich Steuergeldverschwendung. Wenn der Schuppen dann wenigsten leer stehen wuerde... Ich lauf uebrigens nur noch auf Eis was auch als Speiseeis durchgeht (gut dafuer brauchts ne sterile Halle...) alles andere ist gesundheitsgefaehrlich, man stelle sich nur vor, man faellt auf die Lippe, die platzt und durch das Wasser aus dem Erlenbach hat man EHEC an der Lippe... Ne wir brauchen dringend nen upgrade.
Ob wir eine neue Halle stimmungsmäßig wollen oder nicht ist doch gar nicht die Frage. Auf Dauer wird man nur Sponsoren und Gönner anziehen wenn man nicht auf Stagnmation setzt und eine Attraktion bietet. Zudem ist die Eissporthalle zwar noch ok kommt aber eben in die Jahre und ist in Deutscxhland überregional gesehen nur noch unteres Mittelmaß mit weitem Abstand zu modernen Arenen was die Attraktivität für Großveranstaltungen angeht. Daher geht an einer modernene Halle auf lange Sicht kein Weg vorbei. Nicht ob, sondern ob jetzt oder wann diese kommt und machbar sein wird ist die Frage.
Auch ist neu dass die Stadt das Grundstück stellen will, zumindest wenn dies kostenlos sein soll (wie andernorts auch üblich!), denn bisher sollte der mögliche Investor erst mal mächtig für Pacht bluten; soweit ich mich erinnere waren 5 Mio Pacht im Voraus aufgerufen worden.
Ich jedenfalls bin gespannt wie die Sache weiter geht und denke dass dies auch für die Löwen nicht unwichtig ist in Zukunft.
Ich empfehle den Mods, die ca 100 Threads der vergangenen 10 Jahre zu diesem Thema auszugraben, damit hier nicht ständig alte Erkenntnisse als brandneue Idee verkauft werden!
Zum Thema Wirtschaftlichkeit: Es gibt in Europa KEINE einzige MuFu-Halle, deren Betrieb schwarze Zahlen generiert!!!
Das ist letztlich auch nicht so wichtig, sollte man aber bedenken. MuFus sind Prestigeobjekte für die jeweilige Kommune - also mit Steuergeldern unterstützt. Das muss nix Schlimmes sein, eine Kommune will/muss so einiges unterstützen, was nicht direkten Profit bringt.
Zitat von Bubba BeerenzweigIch empfehle den Mods, die ca 100 Threads der vergangenen 10 Jahre zu diesem Thema auszugraben, damit hier nicht ständig alte Erkenntnisse als brandneue Idee verkauft werden!
Zum Thema Wirtschaftlichkeit: Es gibt in Europa KEINE einzige MuFu-Halle, deren Betrieb schwarze Zahlen generiert!!!
Das ist letztlich auch nicht so wichtig, sollte man aber bedenken. MuFus sind Prestigeobjekte für die jeweilige Kommune - also mit Steuergeldern unterstützt. Das muss nix Schlimmes sein, eine Kommune will/muss so einiges unterstützen, was nicht direkten Profit bringt.
Durchaus teils richtig. Direkt erwirtschaftet keine MUFu die Kosten. Ob das bei hinzuziehen der Indirekten Nutzen eine Kommune wie Steuereinhamen aus Umsatzsteuer, neue Arbeitsplätze und dadurch generierte Steuereinnhamen, mehr Gäste in der Stadt usw. auch noch gilt ist nicht so einfach zu ergründen. Laut aktueller Studie für Frankfurt jedenfalls übertreffen diese Gesamteinnhamen der Kommune deren Ausgaben sehr deutlich. Bleibt die Frage ob die Zahlen stimmen.
Fazit. Es ist schwer zu beurteilen ob eine solche Halle die Kommune wirklich Geld kostet und somit als Prestigeobjekt an zu sehen ist, oder ob die Stadt sogar ganzheitlich betrachtet Geld verdienen kann mit einer Halle. Klar ist nur das global fast alle echten Metropolen in derartige Projekte auch investiert haben, es also um Infrastrukturmassnahmen geht die einfach dazu gehören.
Einige Städte wie z.B. Mannheim und Krefeld gehen sogar deutlich weiter und investieren sehr stark ohne eine Metropolregion zu sein. Bevor jetzt wieder jemand mit SAP kommt: Die Stadt Mannheim hat nicht nur ein Grundstück zur Verfügung gestellt, sondern zahlt über Jahre an SAP meines Wissens Millionenbeträge und Refinanziert und Kauft damit die Arena in Raten, die dann in vielen Jahren wohl in den Besitz der Stadt über geht, so dass SAP "nur" als eine Art Bank auftritt und eben nicht der große Investor ist. Cleveres Modell, aber in Endeffekt hat die Stadt die Zecxhe bezahlt und auch die "Altlasten" wenn die Arena in die Tage gekommen ist. Von solchen Finnazierungsmodellen darf man in Frankfurt nur träumen. Hier könnten die Einnahmen der Stadt die Ausgaben durchaus deutlich übersteigen, denn außer einem Grundstück (maximal, denn bei Pacht will man auch hier eventuell noch verdienen) will man sich ja in keiner Weise finanziell beteiligen.
Mag ja sein dass die Anschütz-Hallen wirtschaftlich sind
EHC Eisbären Management GmbH - Berlin Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.05.2008 bis zum 30.04.2009
A. Eigenkapital 0,00 I. gezeichnetes Kapital 25.564,59 II. Verlustvortrag 36.089.927,61 III. Jahresfehlbetrag 2.021.702,35 IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 38.086.065,37 B. Rückstellungen 650.168,86 C. Verbindlichkeiten 39.289.041,92 davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 1.674.886,92 D. Rechnungsabgrenzungsposten 131.501,01 Bilanzsumme, Summe Passiva 40.070.711,79
Auch auf die Gefahr hin hier als Ketzer gesteinigt zu werden, wenn Mann mal über den Tellerrand des Eishockeys hinausschaut:
Ich hätte z. B. gerne Dirk Nowitzki spielen sehen wollen. Wo spielt er: München, Bamberg, Bremen, Berlin
Wo finden die Final Four im Handball, Basketball, die All-Star Games in diesen Sportarten usw. statt - nicht in Frankfurt. Selbst für bedeutende Boxkämpfe haben wir keine Halle und die "großen Bands und Solisten" machen einen Bogen um Frankfurt.
Eine "Weltstadt" wie Frankfurt braucht eine MuFu und wenn für's Renommee. Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass Veranstaltungen während der IAA dort stattfinden und die Zeugen Jehovas taufen dann in der Halle, so dass die Eintracht einen intakten rasen hat ......
Bedenke: Die STILLE ist manchmal die beste Antwort (nepal. Glücksmantra)
@Summer: Wenn Du schon die Eisbären in die Diskussion um die wirtschaftlichkeit des Arenenbetriebs wirfst, dann doch bitte auch alle anderen Investments von Anschütz. Du hast gerade Birnen in die Apfeldiskussion gestreut.
Und ja, ich verstehe auch heute wieder was Du sagen willst (Dass das Eisbäreninvestment eng mit dem Arenainvestment verbunden ist und dazu sicherlich einigen Deckungsbeitrag liefert). Aber dann führe diese Diskussion doch bitte seriös: Und dazu würde zumindest mal gehören, darzustellen, welchen Beitrag (Hallenmiete etc.) die Eisbären zum Arenenbetrieb liefern, und was da sonst noch reingehört.
Dieses pauschale und populistische Aufstellen von Behauptungen (Keine Mufu in EUROPA (haha) generiert schwarze Zahlen) und das Verstecken einer eigenen Aussage hinter Popcorn-Smileys und einer Andeutung eines Argumentes kotzt mich ziemlich an.
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
wie ich bereits schrieb. Die Stadt Frankfurt, Offenbach oder der Rhein-Main-Verbund dürfen doch gerne so ne Halle bauen, bzw. in Auftrag geben. So lange die Löwen da nicht spielen müssen
cu Highty
You can win, you can lose, but you should never lose your pride! by Charbs We won't say that we're better, it's just that we're less worse! by Arrogant Worms Life goes by so fast... close your Eyes and then its past by Social Distortion
Zitat von Summer of 69Mag ja sein dass die Anschütz-Hallen wirtschaftlich sind
EHC Eisbären Management GmbH - Berlin Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.05.2008 bis zum 30.04.2009
A. Eigenkapital 0,00 I. gezeichnetes Kapital 25.564,59 II. Verlustvortrag 36.089.927,61 III. Jahresfehlbetrag 2.021.702,35 IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 38.086.065,37 B. Rückstellungen 650.168,86 C. Verbindlichkeiten 39.289.041,92 davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 1.674.886,92 D. Rechnungsabgrenzungsposten 131.501,01 Bilanzsumme, Summe Passiva 40.070.711,79
Und nein, damit möchte ich nicht aussagen, dass Anschütz in Berlin das Gleiche macht, aber in einem integrierten Unternehmen Bilanzen einzelner Teile zu betrachten, gibt nicht selten ein unvollständiges Bild wieder.
Daher bin ich weiterhin an Zahlen interessiert, welche die These, dass keine Multifunktionsarena in Europa mit schwarzen Zahlen betrieben wird, belegen.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
wie ich bereits schrieb. Die Stadt Frankfurt, Offenbach oder der Rhein-Main-Verbund dürfen doch gerne so ne Halle bauen, bzw. in Auftrag geben. So lange die Löwen da nicht spielen müssen
Ich Glaube aber dass die Löwen dort sehr bald wieder gerne spielen würden um die besseren Vermarktungsmöglichgkeiten zu nutzen.
Zitat von Rastaman@Summer: Wenn Du schon die Eisbären in die Diskussion um die wirtschaftlichkeit des Arenenbetriebs wirfst, dann doch bitte auch alle anderen Investments von Anschütz. Du hast gerade Birnen in die Apfeldiskussion gestreut.
Hehe, darauf habe ich gewartet
Natürlich war das provokant von mir, aber darf ich daran erinnern, dass, als es darum ging wie "wirtschaftlich eminent wichtig" doch so eine MuFu für ein Eishockeyclub sei, gerade die Verfechter der MuFu GENAU DAS getan haben?!?!
ICH habe das immer auseinander gehalten!!!
Ich habe immer aus Sicht der Eishockeyclubs nach dem Sinn und der Wirtschaftlichkeit gefragt, doch die Freunde der Plüschsitze und des Popcorngestankes sind immer meiner Fragestellung ausgewichen. Nun hab ich den Spieß einfach mal umgedreht. Quid pro quo
Mal abgesehen von meinem persönlichen Empfinden, dass zu Eishockey eher ein kalte, "ungemütliche" Halle gehört. Ich hab nie behauptet dass sich MuFus GENERELL nicht rechnen würden, ich habe nur kritisch hinterfragt! Und die Präsentation der Machbarkeitsstudie fand ich persönlich sogar richtig interessant. Das Konzept ist nicht schlecht. Auch bestreite ich nicht, dass es für die Stadt an sich und deren Renome durchaus von Vorteil sein kann.
Keine Frage, dass manch ein Künstler einen Bogen um Frankfurt macht, weil die modernen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, ist mir klar. Aber auch hier möchte ich kritisch bemerken, dass ich nicht um jeden Preis eine VA in Frankfurt haben will. Wenn ich beispielsweise sehe, dass Rammstein in der Festhalle für einen Stehplatz ca. 75,- Ocken nehmen, dann frag ich mich welcher Otto-Normalverbraucher das bezahlen soll und wie das dann erst in einer Kuschelarena wird...?!
Ohne wenn und aber, ich sehe sowohl Vor,- als auch Nachteile in einer MuFu. Aber allem voran will ich eben darin vor allem Eishockey nicht regelmäßig (gegen Mannheim z.B. wär's ok) sehen. Darum geht's mir! Um nichts anderes.
Zitat von RastamanDieses pauschale und populistische Aufstellen von Behauptungen (Keine Mufu in EUROPA (haha) generiert schwarze Zahlen) und das Verstecken einer eigenen Aussage hinter Popcorn-Smileys und einer Andeutung eines Argumentes kotzt mich ziemlich an.
Diese Aussage kam nicht von mir (Ich war der Einzige mit nem Popcorn-Smilie)
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Die Aussage "KEINE MuFu in Europa macht Gewinne" stammt von mir. War zu faul es rauszusuchen, googel halt Handelsbatt, FAZ oder ähnliches...
@Mannheim: da bezahlt die Stadt NICHT die Zeiche - SAP/Hopp hat zinslos vorfinnanziert - Mannheim kann zurückzahlen, wenn sie Bock haben, not falls in 99 Jahren
@Topevents: Vorweg: Ich bin keinesfalls ein Gegner einer MuFu in Frankfurt! Aber: Topenvents gibt es nicht wie Sand am Meer! Die Arenen betreiben schon jetzt einen "Kanibalismus" untereinander und drücken die Preise - je mehr Mufus, je weniger bliebt für die jeweiligen übrig vom Kuchen, denn der bleibt nahezu gleich groß.
Zitat von Bubba BeerenzweigDie Aussage "KEINE MuFu in Europa macht Gewinne" stammt von mir. War zu faul es rauszusuchen, googel halt Handelsbatt, FAZ oder ähnliches...
Womit deine Aussage nicht mehr als eine gewagte Hypothese ist.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
wie ich bereits schrieb. Die Stadt Frankfurt, Offenbach oder der Rhein-Main-Verbund dürfen doch gerne so ne Halle bauen, bzw. in Auftrag geben. So lange die Löwen da nicht spielen müssen
Ich Glaube aber dass die Löwen dort sehr bald wieder gerne spielen würden um die besseren Vermarktungsmöglichgkeiten zu nutzen.
Es gibt einfach ein paar Romantiker, die die "altehrwürdige" Eissporthalle am Riederwald nicht gegen eine moderne Spielstätte tauschen wollen. Jede Veränderung tut weh. Sie müssen sich dann auch darauf einstellen, dass wir auf Dauer zweit-/drittklassig bleiben. Jeder private Geldgeber für die Erstklassigkeit wird auf den Bau einer Multifunktionsarena bestehen. Andernfalls ist er verrückt, zu gutgläubig (S. Schneider?) oder kann es verschmerzen, Jahr für Jahr ein paar Millionen für sein Hobby zu verpulvern. Aber wehe, der Stehplatz kostet mehr als 10 Euro (und das aber bitte inkl. RMV)...
Hhmm. Ein Romantiker genannt zu werden ist wohl eher als Lob anzusehen
Vielleicht darf ich eine gewagte These in den Raum werfen, auch auf die Gefahr hin, gleich wieder in Snoils Fokus zu gelangen.
Die Finanzprobleme der meisten DEL-Vereine wurde erst prekär, nachdem sie in neue Hallen umgezogen sind. An der Brehmstraße war die DEG stets gesund. Der Abstieg begann im ISS-Dome. Nürnberg war 2 mal pleite, seit sie in dieser verkorksten Halle spielen. Hannover erwägte gar, Spiele mit geringerer Zuschauerresonanz wieder im Icehouse zu Wedemark abzuhalten, um Kosten zu sparen. Krefeld kam auf keinen grünen Zweig seit sie in der KöPi-Arena spielen. Köln hängt aus Kostengründen den Oberrang ab, auch Hamburg musste dies schon.
Von welchen Vereinen hingegen hört man nix aus Richtung Finanzprobleme? Augsburg, Straubing, Iserlohn. Die spielen wo? In reinen Eishallen! Berlin und Mannheim sind Ausnahmen! Die sind nicht so erfolgreich weil sie in MuFus spielen, sondern weil jemand die Zeche zahlt! Und ganz nebenbei, Mannheim war im Friedrichspark um Längen erfolgreicher.
Meine Theorie ist, dass in Zukunft mehr Vereine die MuFus wieder verlassen werden, als das neue einziehen. Denn die von euch so angepriesenen "Vermarktungsmöglichkeiten" wiegen die Kosten bei Weitem nicht auf. Nicht so lange keine ordentliche Medienpräsenz, und damit meine ich free-TV, vorhanden ist.
cu Highty
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Aehm, alleine die Tatsache dass die Stadt das Grundstück stiften will, spricht doch schon Baende, wie bombig sich das alles finanziert. Wenn es sich privat lohnen wuerde, haette schon jemand das Ding errichtet und vor allem das Grundstück gekauft. Dito der makrooekonomische Ansatz. Den braucht man auch nur um es dem Steuerzahler schmackhaft zu machen.