Nur das Beddoes (zumindest nach den Infos aus dem Artikel) eben nicht auf einer Lohnfortzahlung bestehen wollte, wie Du andeutest, sondern eine Abfindung haben wollte - was aus meiner Sicht im Grunde gerechtfertigt erscheint (von dem wackligen Gentlemens Agreement mal abgesehen, an das sich beide Seiten ja nicht halten wollten).
Some people just need a high-five. In the face. With a chair.
Da befürchtest Du offenbar völlig falsch. Ein Trainer darf durchaus auf seinen vertraglichen Rechten bestehen wenn er gekündigt wird, aber er sollte sich sofern er realistist nicht persöhnlich angefreiffen fühlen wenn der Verein nach einer Katastrophensaison reagieren muss. Zudem darf er eben nicht das Rechte aus dem Veretrag ableiten die er nicht hat. Z.B. kann ich nicht auf Lohnfortzahlung bestehen wollen und zugleich eine andere Tätigkeit aufnewhmen und gerade das könnte jetzt eben sein Problem sein.
Da sind wir uns dann (ausnahmsweise) mal völlig einig, auch wenn ich es anhand der öffentlich bekannten Fakten eher mit Rastaman halte, was die Einordnung der Forderung angeht.
Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.
@ Rastamann Zunächst wollte er sich das aber offenbar gerade offen halten, sonst hätte man den Veertrag vor Monaten mit Abfindung beendet. Erst jetzt wollte er wohl schnell über eine Abfindung nachverhandeln als sein Job sicher war. Ganz unschuldig ist er dann an der Verärgerung der Löwen wohl nicht.
Ich kann die "Verärgerung" der Löwen einzig aus dem "Bruch" des Gentlemens Agreement nachvollziehen - da bin ich bei Dir.
Das Gentlemen Agreement selbst war in meinen Augen aber zum Vorteil der Löwen, da sicher nicht zu erwarten war, dass CB ein Jahr lang aussetzt. Auch weiss ich nicht, ob Eishockeytrainer überhaupt über den Sommer von ihren Clubs bezahlt werden - bei Spielern ist das wohl i.d.R. nicht der Fall. Wenn dies der Fall ist, müssten sie im besten Fall überhaupt nichts mehr zahlen.
Ich finde es auch nicht verwerflich, dass die Löwen versuchen, hier einen wirtschaftlichen Vorteil (Vermeidung einer Abfindung bis hin zu einer Ablöse) zu erzielen. Was mich aber massiv stört ist die vermeintliche moralische Entrüstung der Löwen (bzw. von Herrn Krämer), die in dem Artikel zum Ausdruck kommt. "Moralisch" stehen die Löwen-Offiziellen in dieser Sache durch die Vorgeschichte und die Art und Weise wie die Sache hier öffentlich gemacht wird für mich deutlich schlechter da als Beddoes.
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Also ich denke,dass die Löwen hier am längeren Hebel sitzen,weil wie wir das jetzt lesen,hat C.B. hier noch einen Arbeitsvertrag und da hier keine Kündigung ausgesprochen wurde, hat er auch gar kein Recht auf eine Abfindung. Ich denke die beste Möglichkeit wäre für C.B. gewesen einfach selbst zu kündigen oder einfach den Vertrag absitzen (a la Alber Streit auf Schalke).....klar hätte er bei einer Kündigung seinerseits keine Abfindung bekommen,aber jetzt hat er einen 2. Arbeitsvertrag (was net erlaubt ist) und hat sich mit seinem Verhalten aus Sicht der Löwen nicht fair benommen und wird wohl gerichtlich Konsequenzen tragen müssen.
Zitat von Rastaman im Beitrag #44 "Moralisch" stehen die Löwen-Offiziellen in dieser Sache durch die Vorgeschichte und die Art und Weise wie die Sache hier öffentlich gemacht wird für mich deutlich schlechter da als Beddoes.
Warum? Weil sie doch nicht so zu Beddoes standen, wie sie beteuert haben und weil sie nun (theoretisch) eine Ablöse fordern?
Für mich ist das alles ganz großer Kindergarten mit dazugehörigem Schwanzvergleich unter Kindergartenkindern. Jeder will dem anderen Schuld in die Schuhe schieben weil er ihm sein Förmchen geklaut hat und die Verträge so ausreizen wie man es in der Theorie wohl kann. Das Gentlemen's agreement ist die dazu passende sinnlose (und geplatzte) Seifenblase.
Wenn sich der Vertrag, die in dem Blog von Kit geschrieben, bereits im Dezember automatisch verlängert hat, dann ist den Löwen in Sachen "Vertragverlängerung" m.E. nix vorzuwerfen. Im Dezember lief alles ja noch ganz gut. Die Böcke kamen in der Folgezeit und damit auch das aus von Beddoes. Sicher, dass man sich zuerst noch zu ihm bekennt und ihn dann wenige Tage danach entlässt ist völlig unnötig (wenngleich auch nichts neues. In der Bundesliga ist das ja jährlich mehrfach zu sehen [was das Ganze aber natürlich keinesfalls besser/richtiger macht]). Hier ist die Enttäuschung bzgl. Beddoes nachvollziehbar. Bei der Frage "Lohn oder Abfindung" möchte ich kein Urteil fällen, weil ich hier keine Ahnung über die Beträge habe, aber da Beddoes eingewilligt hat die Option "Lohnfortzahlung" zu akzeptieren, wird das wohl auch nicht ganz unattraktiv für ihn gewesen sein, oder irre ich da?
Dass er nun, mit neuem Job im Hintergrund, doch die Abfindung haben möchte, ist m.E. moralisch genauso unnötig, wie der Pseudo-Schulterschluss der Löwen kurz vor der Entlassung. Schön, es steht 1-1 im Sandkasten.
Die Retourkutsche der Löwen (die Nummer mit der Ablöse) ist dann natürlich die ultimative Arschbombe in die Sandburg. Wahrscheinlich aber darauf begündet, dass der erste Punkt seitens der Löwen (der Schulterschluss) nicht als moralisch verwerflich angesehen wurde, da es ja -wie schon geschrieben- nahezu schon einen gängige Machenschaft im Sport ist.
Toller Job, Kinners. Ich würde in dieser Sandkasten-Comedy allerdings auf keinen der Protagonisten als Schuldigen zeigen wollen. Denn im Endeffekt ist Beider Verhalten lächerlich. Auch wenn jeder irgendwelche Rechte auf seiner Seite hat.
Das Spiel ist doch immer das Gleiche wenn der AG nicht mehr will. Das hat nichts mit Sandkastenspielen zu tun, sonden mit ganz normalen Geschäftsvorgängen. Da gelten halt bestimmte Spielregeln an die sich alle halten müsssen. Ein anderes Vorgehen der Loewen wäre für mich nicht nachvollziehbar und würde kein gutes Licht auf eine professionelle GF werfen.
Es gibt 3 Möglichkeiten: A. Auf Vertragserfüllung und Lohnfortzahlung bestehen Damit hat man weiter sein Gehalt ggf. für die Vertragslaufzeit und muss aber auch weiter die Arbeitsleistung anbieten (was durchaus unangenem werden kann). B. Man verhandelt über eine Abfindung um die SDcahe einvernehmlich zu lösen und beiderseitig frei von weiteren Verpflichtungen zu sein. C. Man löst den Vertrag einfach auf, was in der Regel nicht die Zustimmung des AN findet, warum sollte dieser auch kostenlos auf Rechte verzichten.
Plan B ist heute üblich da der AG fast immer eine kalkulierbare schnelle Lösung will und viele AN "frei" sein wollen und hoffen schnell etwas anderes zu finden und dann ggf. doppelte Einnhamen haben.
Wenn man sich ungewöhnlicherweise damals bei uns auf A mit Option C geeinigt hatte, legt dies nahe dass dies eher Beddoes wollte um Sicherheit zu haben, als dass die Loewen schaf auf das Risiko waren Ihn weiter bezahlen zu müssen. Soweit völlig OK. Dann kann man aber auch nachvollziehen warum die Loewen, die zunächst das Risiko getragen haben Ihn "nicht los zu werden", nun nicht auch noch eine Abfindung zahlen wollen , wo Ihr AN einen neuen Job hat. Einnen Ausgleich für einen niedrigeren Verdienst im neuen Job kann man auch nur erwarten wenn man vorab mit offenene Karten Spielt, was Bedooes aber offenbar nicht tat.
Fazit: Beddoes hat wohl versucht absolut kein Risiko ein zu gehen und zudem möglichst auf beiden Seiten zu kassieren. Durchaus auch legitim das zu versuchen, aber dann darf man sich ebven auch nicht wundern wenn der Vertragspartner ebenfalls hart reagiert wenn der Bluff auffliegt. So what? Thats business.
Mann kann in einer Verhandlung versuchen alles für sich zu bekommen, klappt das in der Regel eher selten. Der Versuch ist legitim, aber auch riskant und nicht sympatisch!!!
es wird zeit, dass es langsam wieder losgeht, kaum ist die liesegang diskussion beendet, seitenlange ausführungen über eine schon langst vergangene trainerpersonalie.