Zitat von Schwede im Beitrag #11 Was neben der Ebola-Sache ansich fast keine Erwähnung findet, ist die massive Gefährudung der Helfer vor Ort. Nicht nur das Infektionsrisiko (es haben sich bereits zahlreiche Helfer infiziert), sondern auch Risiken, die von Teilen der Bevölkerung selbst ausgehen. So wurden beispielsweise vor kurzem sieben Helfer in Conakry (Hauptstadt von Guinea, in der ich für zwei Wochen selbst war) ermordet. Und das ist kein Einzelfall. Ich würde mir daher mehr Selbstschutz und mehr Aufklärung wünschen, denn ich würde nicht zulassen, dass Familienmitglieder von mir blauäugig nach Westafrika fliegen, im festen Glauben, dort etwas Gutes zu tun und sich damit selbst gefährden.
Servus Schwede,
ich kenne die Hilfsorganisation ganz gut. Im Gegensatz zu Rot-Kreuz, Caritas und anderen Hilfsorganisationen haben die einen relativ kleinen Verwaltungsapparat und arbeiten überwiegend mit ehrenamtlichen Helfern. Dadurch ist einigermaßen sichergestellt, dass eine Spende auch tatsächlich vor Ort ankommt und nicht etwas 50-90% im Verwaltungsapparat hängen bleiben (was durchaus nicht unüblich ist bei sogenannten Hilfsorganisationen). Von daher ist das sicher schon mal ein positiver Aspekt.
Was Selbstschutz und Aufklärung angeht ist das m.E. eine Sache die eben die Helfer vor Ort betrifft und nicht denjenigen der für die Sache spendet. Da es sich wie gesagt bei humedica vorwiegend um Freiwillige handelt, können die von niemanden gezwungen werden in ein Krisengebiet zu reisen. Also ist es die Entscheidung eines jeden Einzelnen, ob er dort hin möchte oder nicht. Du schickst also mit deiner Spende Niemanden dorthin, der dort nicht hin möchte. Und ich glaube, dass Helfer die dorthin möchten sich im Vorfeld durchaus über die Gefahren informieren, bzw. informiert werden.
Insofern kann ich deine Kritik an dieser Stelle in diesem Zusammenhang nicht ganz nachvollziehen.
ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."