Zitat von MIB im Beitrag #20 Klar, dass sind Gründe die für den Austausch der Flotte insgesamt sprechen. Aber ich meine, man wird es verkraften können, diese eine Bahn weiter fahren zu lassen.
Nur mal ein Beispiel. Jedes Bahnfahrzeug hat eine begrenzte sog. Kilometerlaufleistung. Ist diese Laufleistung mal erreicht, dann müssen die Züge in der Regel ausgemustert werden, weil insbesondere die tragenden Teile (Unterboden, Drehgestelle etc) schlicht fertig mit der Welt sind. Mal abgesehen von der Problematik, für 40 Jahre alte Züge noch Ersatzteile zu bekommen, damit dieser Zug nochmal eine Art TÜV Zulassung bekommt (nennt sich Hauptuntersuchung).
Die technischen (sprich gesetzlichen) Anforderungen an Bahnfahrzeuge sind sehr hoch. Will man es betriebsfähig halten wird es irgendwann sehr teuer. Genau deshalb gibt es ja z.B. so wenig Museumsbahnen die auch tatsächlich fahren...
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Zitat von MIB im Beitrag #20 Klar, dass sind Gründe die für den Austausch der Flotte insgesamt sprechen. Aber ich meine, man wird es verkraften können, diese eine Bahn weiter fahren zu lassen.
Ich bin geneigt ein "ach Du liebe Zeit, wie Naiv" von mir zu geben. BWL und Finanzcontrolling liegen mir eigentlich überhaupt nicht, aber bitte überschlage mal was alleine die Ausbildung der Fahrer die dann für die eine Bahn weiterhin gemacht werden muss an Kosten bringen wird. Niemand geht auf die Strecke ohne in den Fahrzeugtyp eingewiesen zu sein. Sprich wenn ich von einem Typ ein einziges Fahrzeug habe muss ich weiter alle neuen schulen... So etwas kann nicht funktionieren zumal die oben schon genannten Argumente noch dazukommen.
Davon aber ganz abgesehen ist das eigentliche gestalten einer solchen Bahn im Verhältnis zum Jahresbeitrag auf der Bahn werben zu dürfen überschaubar.
Zunächst mal weiß ich nicht, wie die technischen Unterschiede in der Bedienung der verschiedenen Bahnen tatsächlich sein werden. Allerdings werden jedenfalls die Fahrer, die diesen Typ fahren können, nicht alle bis nächstes Jahr gestorben sein. Auch spreche ich nicht davon, diese Bahn die nächsten 100 Jahre weiter zu betreiben.
Verstehe daher nach wie vor nicht, was dagegen sprechen sollte, diese eine Bahn weiter zubetreiben.
Wenn man der hier angeführten Argumentation folgen würde, müssten auch sonst alle "alten" Bahnen aus dem Verkehr gezogen werden. Nun hat man sich eben entschieden, wenn man den Beitrag von "Das Eisurmel" zu Grunde legt, die alten U-Bahnen in ca. einem Jahr aller ersetzt zu haben. Dies bedeutet ja noch lange nicht, dass die jetzigen Bahnen nicht theoretisch auch noch 10 weitere Jahre fahrtauglich wären.
Auch über die tatsächlichen Beweggründe des Austausches wird hier nur spekuliert.
Wir brauchen dringend nen A380 im Löwen Design... LOL Egal ob nun von LH, SQ oder doch Air Canada... Und in Nauheim denkt man jetzt über die Aufrüstung einer Roiwerobbmaschin mit einem Teufelsschlumpf am Cockpit nach oder doch nur eine einfache Rolle im neuen Landlook style an einem Traktor dafür mit authentischer Rübe...
Zitat von MIB im Beitrag #24 Verstehe daher nach wie vor nicht, was dagegen sprechen sollte, diese eine Bahn weiter zubetreiben.
Eine EU-Richtlinie, die barrierefreies Fahren zulässt.
Zitat von FNP Da die VGF jedoch durch EU-Recht dazu verpflichtet ist, alle Stationen barrierefrei auszuführen oder umzubauen, musste sie für die beiden Stationen viel Kritik entgegennehmen.
Das ist mit dieser Bahn nur noch bedingt möglich, da der Einstieg eine Stufe hat.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Ich frag mich grade, wie es der Frankfurter Verkehrsverbund, unter den o.g. Sachverhalten (Betriebsgenehmigung, Knowhow, Wartung, Ersatzteile), es schafft den uralten Ebbelwoi Express bis Heute im Linienverkehr einzusetzen.
Der Ebbex kostet extra, fährt nur samstags, sonntags und feiertags und wird von Possmann gesponsert. Dann ist der Kostenfaktor sicherlich kleiner.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Zitat von TwinLion im Beitrag #33Dann muss es am Sponsoring von Possmann liegen, den im Fahrpreis sind eine Flasche Apfelwein,-Saft, Wasser und ein Brezel enthalten.
Wenn der Löwen Express nur zu Heimspielen eingesetzt wird ist es vielleicht auch langfristig möglich.
Die Kosten pro Fahrt betragen 8€. Du kannst es ja hochrechnen.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Was ich damit sagen wollte ist dass der Fahrpreis des Ebbex (fast) dem normalen Fahrpreis (Tageskarte 6,90€ / Einzelfahrt lang nicht) im Stadtgebiet entspricht und daher das Sponsoring von Possmann über die Bereitstellung von Apfelwein, -saft hinausgehen muss oder die VGF trägt die ggf. erhöhten Betriebskosten. Über den Fahrpreis allein wird sich der Ebbex nicht finanzieren lassen. Ich glaube, dass für Possmann und VGF der Betrieb in einem noch vertretbaren Kostenrahmen bleibt, denn der Ebbex ist ja schon ein paar Jahre unterwegs und wenn es zu teuer wäre, wäre der Ebbex bereits Geschichte. Und damit erscheint es mir möglich einen Löwen Express zu betreiben. Aber da ich die wirklichen Betriebskosten nicht kenne - genug spekuliert.
Ich denke es kommt noch etwas hinzu. IMHO macht es einen Unterschied ob Du ne Bahn extra buchst oder ob man diese Tag ein Tag aus im Linienverkehr nutzt. Das eine ist Liebhaberei, das andere Knochenjob...