Hoppla, ich habe nur einen link gepostet, nicht mehr und nicht weniger. Bin ich bei der Bild noch bei Dir, kann ich den Rest (Vorverurteilung, Aufheizung, Reflexe, Wahnhaftigkeit) weder in meinem Post erkennen noch im verlinkten Artikel. Wo jetzt welcher Reflex zu suchen ist, lass ich mal dahingestellt...
Zitat von ozhockey im Beitrag #1483Hoppla, ich habe nur einen link gepostet, nicht mehr und nicht weniger. Bin ich bei der Bild noch bei Dir, kann ich den Rest (Vorverurteilung, Aufheizung, Reflexe, Wahnhaftigkeit) weder in meinem Post erkennen noch im verlinkten Artikel. Wo jetzt welcher Reflex zu suchen ist, lass ich mal dahingestellt...
ne - du warst ja auch gar nicht gemeint. Mir ging es darum, dass eine Meldung von Medien sofort aufgegriffen und groß aufgehängt wird. Am besten mit Schlagworten garniert, die sofort gewisse Reaktionen, Reflexe, Empörung und Aktionismus folgen lassen. Ich wäre für mehr Sachlichkeit - allerdings inklusive möglicherweise unangenehmer Aspekte. Dafür weniger Unsinn wie "Flüchtlingsmob tobt in Frankfurt" oder - auf der anderen Seite - gleich den nationalen Notstand ausrufen, weil es ein einem Flüchtlingsheim einen Kabelbrand gab.
Es gibt ja leider auch Leute, die solche Falschmeldungen bewusst posten, um die entsprechende Stimmung zu erzeugen. Bezüglich Bildzeitung stimme ich zu 100% zu, aber sowas vorsätzlich falsch mitzuteilen ist nochmal eine Stufe schlimmer.
Wenn ich jedem Arsch gefallen wollte, wäre ich ein Stuhl geworden!
Die Anzahl der Millionäre, die Frankreich und Deutschland den Rücken kehren, steigt sprunghaft an. Primärer Grund sind der Umfrage zufolge nicht hohen Steuern, sondern gesellschaftlich / religiöse Spannungen.
Laut der Analysten sind Millionäre sind häufig die Vorboten eine folgenden, größeren Migrationsbewegung. Ich selbst kenne sehr viele Menschen, die Deutschland verlassen haben oder künftig verlassen wollen. Sie verlassen Deutschland (Europa) hauptsächlich aufgrund zweier Gründe: 1. Keine Wertschätzung von hoher Arbeit & verschlechterte Zukunftsaussichten und 2. Gesellschaftliche Veränderungen / Spannungen. Alleine aus meinem Freundeskreis ist einer nach Australien, einer nach Neuseeland und zwei nach Brasilien. Weitere planen in die USA bzw. Kanada und Lateinamerika auszuwandern. Alle sind Akademiker unter 40 mit viel Berufserfahrung. Also Menschen, die wir hier dringend brauchen würden. Für die Politik sollte es eine Warnung sein, wenn gut qualifizierte Menschen das Land in Scharen verlassen.
ZitatOb diese monokausale Erklärung in jedem Fall greift, sei allerdings dahingestellt. Vor einigen Jahren wurde der Fall des französischen Schauspielers Gérard Depardieu von der Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt. Der Mime verabschiedete sich aus seiner Heimat in Richtung Russland. Zur Begründung gab Depardieu allerdings nicht etwa religiöse Spannungen im Land an, sondern die hohe Steuerbelastung.
Zudem wäre es interessant zu sehen, wie sich die absolute Zahl der Millionäre in Deutschland verändert. Z.B. Stichwort Erbengeneration.
Erst dann kann man eigentlich einen Trend ableiten, wenn ich auch weiß wie und ob sich die Basis verändert hat.
Ich halte die genannten Gründe in den meisten Fällen für einen Vorwand. Primär geht es den Millionären darum, möglichst wenig von ihrem Geld an den Staat abzudrücken. Das ist dann ein asoziales Verhalten. Von "religiösen Spannungen" oder "gesellschaftlichen Veränderungen" bekommen diese Leute in der Regel gar nicht so viel mit, da sie unter ihresgleichen bleiben und sich mit dem "Fussvolk" nicht abgeben und somit deren Spannungen oder Veränderungen nur am Rande mitbekommen. Neben den steuerlichen Vorteilen kommen dann noch die Gründe besseres Wetter und, im Fall von Monaco und Co., das in der Sonne aalen mit den Reichsten der Reichen.
Das Wetter war in Deutschland schon immer schlechter als im Süden Europas oder in den USA und Australien. Und die Steuerlast ist in Europa ebenfalls traditionell eher hoch - wobei man fairerweise sagen muss, dass Menschen mit Kapital statt Arbeitseinkommen eigentlich hier relativ gut gestellt sind (und damit wenig Grund hätten abzuhauen). Heißt: Die genannten Gründe gab es schon lange. Damit wäre also eine hohe absolute Zahl zu rechtfertigen, allerdings kein drastischer Anstieg. Insbesondere die Zahl in Frankreich (von 6.000 auf 12.000 ausgewanderte Millionäre) ist extrem hoch. Dort gibt es viele schöne Ecken und auch mediterranes Klima, wenn man denn will. Die sehr heftigen Anschläge in Paris (Kultur-Zentrum) und Nizza (Cote d'Azur) lassen durchaus die "interessanten" Gegenden Frankreichs erschüttert zurück. Ich muss diese (eher unbekannte) Beratungsfirma mit ihren Aussagen nicht Wort für Wort für voll nehmen. Aber dass es in den letzten drei Jahren in Europa erheblich ungemütlicher geworden ist, dürfte sich schwer bestreiten lassen. Dass nun die Anzahl gut situierter Auswanderer sprunghaft ansteigt, sollte einem zumindest zu Denken geben, zumal der primäre Grund ja explizit aufgeführt wurde. Geselleschaftlicher Zusammenhalt und innere Sicherheit dürften in meinen Augen langfristig eine gewichtigere Rolle spielen als ein, zwei Prozent Differenz bei den Steuersätzen.
Niemals nicht würde ein finanziell reicher Mensch das Land wegen hoher Steuern verlassen.....*hier könnte man jetzt den Narhallamarsch abspielen, aber es ist ja Aschermittwoch*
Mal davon abgesehen hat sicher jeder seine Gründe. Dass jemand mit der Begründung "gesellschaftliche Veränderungen / Spannungen / schlechte Zukunftsaussichten" nach Brasilien auswandert,...... *Gelächter*
Ansonsten frage ich mich, was der Artikel und deine Aussagen dazu bezwecken sollen.
Niemals nicht würde ein finanziell reicher Mensch das Land wegen hoher Steuern verlassen.....*hier könnte man jetzt den Narhallamarsch abspielen, aber es ist ja Aschermittwoch*
Mal davon abgesehen hat sicher jeder seine Gründe. Dass jemand mit der Begründung "gesellschaftliche Veränderungen / Spannungen / schlechte Zukunftsaussichten" nach Brasilien auswandert,...... *Gelächter*
Ansonsten frage ich mich, was der Artikel und deine Aussagen dazu bezwecken sollen.
Genau diese Arroganz wird Europa mehr und mehr zum Verhängnis. Wir halten uns für den Nabel der Welt. Wir sind die Guten - moralisch und gesellschaftlich - und es ist ja so toll hier, dass wir uns gar nicht vorstellen können, dass manche Menschen lieber woanders leben würden. Das kann ja nur daran liegen, dass es elende Steuerflüchtlinge sind und ihre Gründe nur vorgeschoben sind. Klar. Würden wir diese Menschen ernst nehmen, müssten wir ja ab und an hinterfragen, ob Alles in Europa richtig läuft. Aber das wollen und brauchen wir nicht. Wir beharren stumpf auf unserem Standpunkt und zeigen lieber mit dem Finger auf China, Russland und die USA. Ohne zu merken, dass wir denen zunehmend egal sind, da Europa weltweit weiter an Bedeutung verliert.
Ich glaube kaum, dass mich verschiedene Menschen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis anlügen würden. Der Sinn erschließt sich mir nicht. Wenn mir jemand sagt, er verlässt Deutschland aus dem Grund X, dann nehme ich das erstmal ernst.
Die Sache mit Brasilien ist in dem Kontext zwar eher die Ausnahme, da er Deutscher und sie Brasilianerin ist und sie ein Haus dort hat. Sie sagen aber beide, dass sie Deutschland vor 10 Jahren - als sie geheirtatet haben und hier zufrieden lebten - schöner und friedlicher fanden als heute. Die Hemmschwelle um Deutschland zu verlassen, ist deutlich niedriger geworden. Genauere Gründe möchte ich gar nicht aufführen - würde hier eh wieder zerpflückt und als "Fake News" abgetan.
Was der Artikel und die Aussagen bezwecken sollen? Dass Europa anscheinend für viele Menschen außerhalb Europas ein sehr attraktives Ziel ist, viele Europäer ihren Kontinent als zunehmend weniger attriaktiv empfinden und mit den Entwicklungen teilweise so unzufireden sind, dass sie das Land bzw. Europa lieber verlassen. Meine Meinung dazu: Bei allem weltweiten europäischen Engagement darf man nicht vergessen, wer für den hiesigen Wohlstand sorgt. Europa soll auch für die arbeitenden Leistungsträger attraktiv bleiben. Es sind mobile Menschen und keine Melk-Kühe, die jede Entwicklung hinzunehmen haben. Im Gegensatz zur DDR haben wir durchlässige Grenzen und wenn immer mehr Reiche & Qualifizierte diese von innen nach außen passieren, sollte einem das zu denken geben.
Zitat von Dougman im Beitrag #1491Geselleschaftlicher Zusammenhalt und innere Sicherheit dürften in meinen Augen langfristig eine gewichtigere Rolle spielen als ein, zwei Prozent Differenz bei den Steuersätzen.
Wenn es den Reichen an einem gesellschaftlichen Zusammenhalt läge, dann sollten sie die Umverteilung von unten nach oben ändern bzw. stoppen. Wenn jemand gute Arbeit leistet, kann/darf/soll er dafür auch entsprechend entlohnt werden, keine Frage. Aber mit welchem Argument rechtfertigt sich ein Jahresgehalt von sagen wir mal 5 Millionen Euro für "Büroarbeit mit Führungsverantwortung", wenn gleichzeitig ein Vollzeitarbeiter in einem sozialen Beruf eventuell noch Sozialhilfe beantragen muss, weil der Lohn nicht ausreicht. Das ist nur ein kleines Beispiel von unzähligen. Es muss endlich eine Gehaltsobergrenze her um das soziale Gleichgewicht und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Natürlich hat sich auch das Sicherheitsempfinden in Deutschland und Europa in den letzten Jahren verändert, aber hey, die Reichen leben in der Regel abgeschottet davon und zählen ihre Scheine. Oder glaubst du, dass sie durch diverse Problemviertel spazieren und sich die Lage vor Ort ansehen.
Wenn sie denn tatsächlich wegen dem Terror und dem fehlenden gesellschaftlichen Zusammenhalt fliehen, wo sollten sie denn hingehen? Ist man irgendwo auf der Welt vor Terror oder Krieg sicher? Es läuft in Europa mit Sicherheit nicht alles richtig, aber in China, Russland oder aktuell auch USA, will ich nicht mal tot über´m Zaun hängen.
Zitat von MaFia im Beitrag #1495 Es läuft in Europa mit Sicherheit nicht alles richtig, aber in China, Russland oder aktuell auch USA, will ich nicht mal tot über´m Zaun hängen.
2 Fragen an dich:
1. Wie oft warst du bisher in China, Russland und den USA um solch eine dratische Aussage zu tätigen? (Vergleich mal die Anzahl Auswanderer, die von Deutschland in die USA gegangen sind mit denen, die von den USA nach Deutschland gegangen sind. Das scheinen einige Millionen anders zu sehen ).
2. Wer ist denn für die Steuern und Verteilung verantwortlich? Die Arbeitnehmer bzw. Millionäre selbst?
1. Wie oft warst du bisher in China, Russland und den USA um solch eine dratische Aussage zu tätigen? (Vergleich mal die Anzahl Auswanderer, die von Deutschland in die USA gegangen sind mit denen, die von den USA nach Deutschland gegangen sind. Das scheinen einige Millionen anders zu sehen ).
Vor Trump oder nach Trump? Meine Antwort auf deine Frage dürfte für die weitere Diskussion unrelevant sein oder musst du erst in ein Kriegsgebiet fahren um den Krieg im Allgemeinen zu verurteilen? Die Chinesen mögen mit ihrem System, ihrer Regierungsform ect. klarkommen und dies gutheißen - ich tue es nicht. Das gleiche gilt für Russland und nun mit Abstrichen auch für die USA. Interessant aber, das gerade Du, der so oft und gerne für Meinungsfreiheit, die Freiheit an sich, Toleranz ect plädiert, China und Russland (USA lasse ich mal raus) als Gegenpol zur europäischen Arroganz erwähnst
Zitat2. Wer ist denn für die Steuern und Verteilung verantwortlich? Die Arbeitnehmer bzw. Millionäre selbst?
Im größeren Umfang natürlich die Politik(er). Eine Gehaltsobergrenze könnte allerdings jedes Unternehmen einführen, wenn ihnen etwas daran liegen würde. Da bräuchte es keine Politik.
Wobei man fairer Weise sagen muss, dass die Schweiz schon eine Sonderrolle einnimmt. Es gibt kein Land auf der Welt, welches niedrige Steuern mit einem so exzellenten Lebensstandard vereint. Das so ein Staat wie ein schwarzes Loch viele gut ausgebildete Menschen anzieht ist normal. Würde ich ein Jobangebot aus der Schweiz bekommen wäre ich auch aus Deutschland weg. Die Schweiz kann man kaum als Maßstab nehmen.
Auch die nordischen Länder locken (insbesondere im medizinischen Bereich) seit Jahr und Tag viele gut qualifizierte Menschen an (trotz irrwitzig hoher Steuern und Abgaben).
Auch wer in der akademischen Forschung und Lehre was erreichen will, kommt um einen Wegzug ins Ausland (insbesondere Schweiz und die USA) nicht herum, weil der deutsche Staat viel zu wenig Geld für die Forschung ausgibt. Mit Mittelmaß geben sich überragende Akademiker in der Grundlagenforschung nun mal nicht zufrieden. Entsprechend hoch ist der Exodus. Und dieses Problem besteht seit Jahrzehnten.
Die Unternehmen in Deutschland sind aber an diesem Trend nicht ganz unschuldig. Die kompetenten Mitarbeiter erwarten halt auch gewisse Gegenleistungen. Stichwort hier insbesondere die betriebliche Altersvorsorge. In vielen Ländern im Ausland sind gute betriebliche Rentenzussagen gang und gäbe. In Deutschland werden diese Zusagen immer weniger. Da gleichzeitig das gesetzliche Rentenniveau immer weiter absinkt, schauen sich die hoch qualifizierten Mitarbeiter um und gehen dann ins Ausland. Mit 10 Jahren Ausland kann man häufig die Rentenlücke sehr gut füllen.
Allen Ungeduldigen sei gesagt: Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.
Nein, dann haben wir aneinander vorbei geredet. Ich habe Rußland und China nicht als die schönsten und lebenswertesten Länder der Welt angepriesen. Ich sagte, dass Europa für Rußland und China mehr und mehr unwichtig wird, weil es innerlich zerstritten ist und aus mehreren Gründen langsam aber Sicher weltweit an Bedeutung verliert. Europa tritt gegenüber Rußland und China sehr vollmundig auf, hat aber im Gegenzug relativ wenig dagegen zu setzen. Angefangen bei Rohstoffen bis hin zum Militär. Wir können auf Amerika schimpfen wie wir wollen, aber die Power der Nato definiert sich nahezu ausschließlich über eine starke US-Armee. Unter anderem deshalb war Trump den europäischen Regierungen ein Dorn im Auge, weil er an der Nato gezweifelt hat. Da bekommt Europa natürlich Schiss, denn wie will man gegenüber Putin weiter so groß auftrumpfen, wenn man die US-Armee nicht hinter sich weiß? Das meine ich mit europäischer Arroganz. Jeder soll seine Werte vertreten und hoch halten - so weit so gut. Aber als moralische Supermacht - wie sich Europa gerne sieht - sehe ich Europa nun wirklich nicht. Wir sagen, dass Trump keine Mauer bauen soll und schützen die spanischen Aussengrenzen in Marrokko mit zwei 8m hohen Schutzwällen. http://www.wallbreakers.eu/de/marokko-spanien/ So weit so gut. Offenbar ist es nötig - aber warum dann mit dem Finger auf Amerika zeigen? Wir wollen Russland boykottieren und Vorschriften machen, mit dem sie wie zu verhandeln haben und monieren wie despotisch ihr Präsident ist etc. Und was machen wir? Schmutzige Deals mit Diktator Erdogan. Da gelten plötzlich wieder andere Maßstäbe. Wir wollen China vorschreiben, bei welchen Firmen sie sich beteiligen dürfen. Und was machen wir? Wir kaufen weltweit fröhlich ein, bis hin zu Wasserquellen in Afrika usw... Europa ist nicht besser als andere. Wir sehen uns nur gerne so.
Und ja - ich bin für uneingeschränkte Meinungsfreiheit. Die aktuellen Bestrebungen in Europa gehen aber genau in die andere Richtung. Wir reden von "Fake News", meinen aber häufig nur Nachrichten, die der Elite selbst nicht gefallen (Ich weiß natürlich selbst, dass z.B. Trump viel Unfug verbreitet. Sicherlich ist nicht Alles wahr, was er sagt. Was Merkel und co sagen ist allerdings auch nicht alles wahr, wird aber im Gegensatz dazu nicht als "Fake News" bezeichnet. Da gelten wieder andere, europäische Maßstäbe - Stichwort: Gut & böse). Wir schränken Facebook und soziale Netzwerke ein, wir definieren "wir" und "die da", wenn es um innerpolitische Auseinandersetzungen geht. Wir bezeichnen Millionen von Menschen, die unzufrieden sind, kurzerhand als irrationale Spinner, als "Globalisierungsverlierer" oder sonstiges - Hauptsache unser einwandfreies Konstrukt behält seine scheinbar weiße Weste. Kritik daran ist ähnlich erwünscht wie in China. Ich sehe Europa seit einigen Jahren auf einem falschen Weg. Dem entsprechend war auch der Brexit alles andere als ein Zufall. Die wunderbare Europäische Idee wurde über die Jahre ins Gegenteil verkehrt. Die Menschen haben in großer Anzahl den Kontakt zur politischen Führung in Brüssel verloren und viel Vertrauen wurde zerstört. Wir sind untereinander zerstritten und schaffen es nichtmals mit vereinter Stimme außenpolitisch aufzutreten. Nichtmals die Schulden untereinander sind geregelt. Unterm Strich bin ich für "Leben und leben lassen". Ich verteufel nicht Amerika und ich vergötter nicht Europa. Ich finde, wir haben hier einen Haufen Arbeit zu machen um den wir uns zu kümmern haben, anstatt auf andere Regionen zu zeigen, die auch allesamt ihre Gründe haben zu zu handeln, wie sie es tun.
Den Artikel habe ich mit dem entsprechenden Kommentar gepostet, um zu zeigen, dass das so makellose Konstrukt "Europa" anscheinend mehr und mehr Menschen nicht mehr gefällt. Die Reaktion "Das sind alles Steuerflüchtlinge" ist genau das, was schief läuft. Wir wollen die Kritiker und Unzufriedenen nicht hören. Statt sich mit wachsenden Fehlentwicklungen auseinanderzuesetzen, werden kurzerhand "Abgehängte", Auswanderer etc. als "die Falschen" abgetan, die eh nicht dazu gehören und daher ruhig ungehört bleiben können. Wenn wir uns weiter so arrogant verhalten, wird Europa tiefer und tiefer in seine eigenen Problemen sinken.
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BAB
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