Zitat von johnnyboy im Beitrag #40Nicht aber, wenn jedes Jahr Heilbronn sportlich absteigt und immer wieder trotzdem drinnen bleibt.
Naja, letztendlich war es ziemlich knapp und der Abstieg wurde erst im 7. Spiel entschieden.
Ob eine Mannschaft die finanziellen Voraussetzungen hat um in die DEL aufzusteigen kann sich sowieso erst zum Zeitpunkt des tatsächlich möglichen Aufstiegs zeigen. Die derzeitige finanzielle Situation ist nur eine Momentaufnahme welche sich schon im nächsten Jahr wieder gravierend verändert haben kann. Heute solide (zumindest nach außen) und morgen pleite (siehe Franfurt Lions). Hier springt ein Hauptsponsor ab und dort steigt ein neuer Hauptsponsor ein. Flexible Aufstiegsregelungen gibt es außerdem immer wieder (siehe z.B. die Eishockey-WM 2016), warum kann nicht einfach der 2. oder der 3. der Meisterschaft aufsteigen wenn die Mannschaften davor nicht können oder nicht wollen. In diesem Fall könnte man sogar eine Relegationsrunde mit dem sportlichen Absteiger einführen (nur der 1. würde fix aufsteigen) und hätte nochmals zusätzliche Spannung und zusätzliche Einnahmen. Ich halte das ganze jetzige Prozedere für eine reine Hinhaltetaktik seitens der DEL, wie bereits in diesem Thread an anderer Stelle bemerkt worden ist wäre es ganz einfach kurzfristig eine Regelung einzuführen wenn es alle wirklich wollten.
Zitat von 0815 im Beitrag #30Was soll denn ein sportlicher Absteiger, wenn dann am Ende jährlich wiederkehrend verzweifelt geprüft werden muss, ob der Meister der DEL 2, oder der 2. oder 5. usw., oder eben gar keiner eventuell aufsteigen will und kann.
Geprüft wird sowieso und zwar alle Vereine und danach im Notfall aussortiert, erinnere dich an Frankfurt und Kassel ...
Und auch andere Vereine in der DEL stehen immer wieder auf der Kippe.
Was spielt es da für eine Rolle wenn auch noch ein oder zwei Vereine aus der DEL2 geprüft werden müssen ob sie als Aufsteiger in Frage kommen? Ich sehe da kein Problem.
Zitat Zitat von OFC im Beitrag #22Und deswegen Mund abputzen und zusehen, daß die DEL 2 noch besser wird und sich angleicht.
das ist doch nur Wunschdenken. Ich denke, dass weißt du selbst auch. Was sollen denn Crimmitschau und co machen? Die sind doch schon längst am Limit.
Crimme muss ja nicht unbedingt zu den 6 Teams zählen.
Aber wenn die Löwen irgendwann soweit sind und ggf. noch ein bayrischer Verein, warum nicht?
Es muss ja nicht die ganze Liga aufsteigen sondern nur ein Teil die Möglichkeit aufweisen.
Und daß in der DEL auch nicht alles Gold ist, was glänzt, wird am Beispiel DEG deutlich.
Meiner Meinung nach ist da ein Widerspruch in deinen Aussagen. Auf der einen Seite sagst du, die Liga (DEL2) sollte noch besser werden und sich angleichen. Auf der anderen Seite sagst du, dass ja nur ein Teil der Liga die Möglichkeit aufweisen müsse, aufsteigen zu können.
Auch in der 2. Fußball Bundesliga gab es immer mal wieder sehr interessante Aufstiegs-Geschichten wie Braunschweig, Paderborn oder Darmstadt. Genau das macht die Liga doch interessant. Als DEL2 anzutreten und zu sagen: Egal wer Meister wird, aufsteigen kann nur, wer Meister wird und einer der folgenden sechs Mannschaften ist - klingt schon intuitiv nach einem unausgegorenen Konzept.
Zitat von canadien im Beitrag #36Warum machen sich die Verantwortlichen statt über einen geregelten Auf- und Abstiegs nicht lieber Gedanken über die simple Variante eines Serien-Showdowns (über das Prinzip Best-of-Five oder Best-of-Seven wäre zu befinden) zwischen DEL2-Primus und DEL-Kellerkind? Wenn die DEL tatsächlich so haushoch überlegen daherkommt, wie es ihrer Selbstdefinition entspricht, drohen weder Ab- noch Aufstieg... Oder… Auf lange Sicht kann man den DEL2-Teams, bei denen langsam das Murmeltier täglich grüßt, einen derartigen Anreiz nicht verwehren. Die drohende Endlosschleife wird sonst den einen oder anderen Club zur Aufgabe bewegen und beschwört in finaler Konsequenz fast Erinnerungen an inzestuöse Zeiten à la Dynamo (Ost)-Berlin vs. Dynamo Weißwasser herauf.
Zur nicht hinterlegten Löwen-Bürgschaft: Den Primadonnen, die seit Jahrzehnten das Zepter an der DEL-Spitze schwingen, sollte man nicht sinnlos Geld in den Rachen stopfen und mit Gesten blinder Akzeptanz deren Verlangen nach Unterwürfigkeit pampern. Der Wert von Aussagen des selbstherrlichen Herrn Tripcke und seiner Handlanger hat traditionell zumeist schon nach wenigen Tagen die Halbwertzeit überschritten. Das vermeintlich „schottische“ Gebaren der Löwen deutet eher darauf hin, dass die in der Lions-Ära bisweilen erfahrene DEL-Willkür in den Köpfen der Entscheider nachwirkt und es diesen verständlicher Weise an Grundvertrauen gebricht.
Vertrauen ist aber keine Einbahnstrasse. Wenn dem so sein sollte wie beschrieben stellen sich drei Fragen: 1. Was soll die Aussage, dass man der DEL "kein Geld in den Rachen stopfen" soll. Die DEL hat keinen finanziellen Vorteil von einer Bürgschaft, so dass die Aussage absurd ist. 2. Warum sollte man denn Teil einer DEL sein wollen, wenn man zu dieser zugleich kein Vertrauen hat? 2. Warum sollte die DEL einem DEL 2 Club vertrauen, der einerseits seit Jahren bereits einen 5 Jahresplan zum Aufstieg verfolgt, dann aber keine Bürgschaft zum Nachweis der Leistungsfähigkeit erbringen kann oder will?
Man Sollte nicht immer auf die DEL schimpfen, sondern mal nachdenken wie sich die Sache neutral betrachtet darstellt. Eine verbindlicher Auf- und Abstieg macht nur Sinn wenn der Unterbau auch regelmäßig einen möglichen Sportlichen Aufsteiger bereit hält, der sportlich und wirtschaftlich halbwegs in der DEL mithalten kann. Solange dies nicht sicher ist kann ich die DEL durchaus verstehen, dass man wenig Sinn in einer Verzahnung sieht, denn niemand möchte zurückfallen in Zeiten mit mehr oder weniger regelmäßigen Pleiten in Liga 1.
Traurig für die Löwen, allerdings auch nicht ganz unverschuldet, denn auch wir waren Pleite und auch wir sind zuletzt leider den Nachweis der Leistungsfähigkeit für alle überraschend schuldig geblieben.
ZitatMeiner Meinung nach ist da ein Widerspruch in deinen Aussagen. Auf der einen Seite sagst du, die Liga (DEL2) sollte noch besser werden und sich angleichen. Auf der anderen Seite sagst du, dass ja nur ein Teil der Liga die Möglichkeit aufweisen müsse, aufsteigen zu können.
Auch in der 2. Fußball Bundesliga gab es immer mal wieder sehr interessante Aufstiegs-Geschichten wie Braunschweig, Paderborn oder Darmstadt. Genau das macht die Liga doch interessant. Als DEL2 anzutreten und zu sagen: Egal wer Meister wird, aufsteigen kann nur, wer Meister wird und einer der folgenden sechs Mannschaften ist - klingt schon intuitiv nach einem unausgegorenen Konzept.
Ich erkenne da keinen Widerspruch: Derzeit müssen 6 Vereine nachweisen, daß sie zum Stichtag die Voraussetzungen erfüllen.
Wenn die ganze Liga an Verbesserungen arbeitet, können auch Crimme etc. sich verbessern (ohne zu den Kandidaten zu gehören, die sich bewerben.). Dies verhindert eine 2-Klassen Gesellschaft, wie wir sie in der OL hatten.
Die derzeitige Regelung dient ja erst einmal nur dazu, festzustellen ob ein nennenswerter Prozentsatz der DEL2 Vereine die Voraussetzungen DEL erfüllen würden - nicht mehr. -> Kriterium somit für Einführung Auf- und Abstieg
Wer dann letztlich DEL2 Meister wird, steht auf einem anderen Blatt. DANN muss der jeweilige Meister seine Unterlagen zur Linzenzierung einreichen und erst DANN wird über die Zulassung dieses einen Vereins entschieden. Ggf. auch mit Sondergenehmigung wg. Stadion oder ähnliches.
Gibt es auch im Fussball und auch im Eishockey hat Wolfsburg jahrelang mit einer Sonderlizenz wegen Stadionneubau gespielt.
Zitat von 0815 im Beitrag #45Eine verbindlicher Auf- und Abstieg macht nur Sinn wenn der Unterbau auch regelmäßig einen möglichen Sportlichen Aufsteiger bereit hält, der sportlich und wirtschaftlich halbwegs in der DEL mithalten kann. Solange dies nicht sicher ist kann ich die DEL durchaus verstehen, dass man wenig Sinn in einer Verzahnung sieht, denn niemand möchte zurückfallen in Zeiten mit mehr oder weniger regelmäßigen Pleiten in Liga 1.
Also gerade in den letzten Jahren gab es mit Bremerhaven und Bietigheim eigentlich immer einen "sportlichen" Aufsteiger, für den die DEL angeblich zu stemmen wäre. Kassel dieses Jahr ist da ggf. eine Ausnahme. Nach eigener Aussage käme die DEL eigentlich zu früh. Trotzdem hatten sie die Bürgschaft hinterlegt und ich bin mir sicher, dass in Kassel alle Hebel in Bewegung gesetzt worden wären, den Aufstieg zu finanzieren, wäre er denn möglich.
Wie Du schon selber schreibst: "Angeblich" Die genannten 3 haben alle die Bürgschaft hinterlegt, dennoch müsste sich erst zeigen ob einer der 3 auch sportlich und wirtschaftlich mithalten kann. Keiner der Drei hat einen Mäzen im Rücken; nur einer der drei hat DEL Erfahrung, aber das ist ausgerechnet der, der selbst nach dem DEL Zwangsabstieg stets dauerhaft wirtschaftliche Probleme hat und dessen Hallensituation auch regelmäßig kritisch ist. Schlechte Voraussetzungen, um in der DEL wirklich mit offenen Armen empfangen zu werden. Ob das Umfeld in Bietigheim und/oder Bremerhaven DEL tauglich ist kann man auch kontrovers diskutieren.
Somit bleibt die alles entscheidende Frage: Welcher Club der DEL 2 wäre aktuell eine wirkliche Bereicherung für die DEL? Wer würde die Einnahmen der Liga verbessern, um dort eine breite Zustimmung für eine Verzahnung aus zu lösen?
Ohne Vereinsbrille gesehen muss man sich doch fragen warum DEL Clubs zusätzliche Risiken (Abstieg, mögl. Imageverlust der Liga durch eine Pleite in der DEL, ...) eingehen sollen, wenn für Sie zugleich keine Chancen auf deutliche Verbesserungen winken.