Nachdem gestern mit Spanien der letzte Teilnehmer des Viertelfinales ermittelt wurde, wird für viele Fußballfans heute und morgen eine gleichwohl harte wie sinnlose Zeit heran brechen: Die WM hat ihre ersten spielfreien Tage!
Die Unternehmenskommunikation lässt Sie auch in dieser schweren Zeit nicht allein und gibt allen Betroffenen elf wertvolle Tipps, wie sie die kommenden beiden Tage möglichst sinnvoll überbrücken können:
1.) Schauen Sie Nachrichten. Das ist die Sendung, die normalerweise läuft, während Sie damit beschäftigt sind, das vorherige Bier zu »entsorgen« sowie sofortigen Nachschub aus dem Kühlschrank zu holen – in der Halbzeit. Aus den Nachrichten erfahren Sie, was Ihnen seit dem 11. Juni, hart formuliert »am Arsch vorbei ging«: die Verlobung von Prinz Albert, alles über den neuen Bundespräsident ist sowie den Einstieg von Wolfgang Joop bei Schiesser.
2.) Reden Sie doch wieder einmal mit Ihrem Partner. Das ist der- oder diejenige Person, die im Ehebett direkt neben Ihnen schnarcht. Sollte keine Person neben Ihnen liegen, versuchen Sie sich daran zu erinnern, ob das vor der WM auch schon so war. Falls ja: Alles im grünen Bereich! Falls nein: Sie haben ein Problem! Fragen Sie vorsichtig bei Ihren Schwiegereltern nach, ob diese etwas über den Verbleib Ihres Partners wissen.
3.) Apropos »fragen«: Fragen Sie sich schon seit einigen Tagen, weshalb Sie ständig von Fliegen umlagert werden? Nach knapp drei Wochen ununterbrochenen Tragens wäre es langsam an der Zeit, Ihr geliebtes Deutschland-Trikot mit der Waschmaschine bekannt zu machen. Zur Erinnerung: Ihre Waschmaschine lässt sich nicht mit der Fernbedienung Ihres Fernsehers bedienen und die Programme heißen dort weder ARD noch ZDF – von RTL einmal ganz zu schweigen…
4.) Nutzen Sie die Zeit, die Ihre Waschmaschine dazu benötigt, das beige-graue Trikot wieder halbwegs weiß zu waschen sinnvoll, und begeben Sie sich auf direktem Wege unter die Dusche – Sie stinken nämlich! Oder denken Sie etwa, es wäre Zufall, dass Sie in den letzten Wochen niemand in die Kantine begleiten wollte? Vergessen Sie bei dieser Gelegenheit das Zähneputzen nicht und rasieren Sie sich endlich mal wieder! Viele Baumärkte bieten hierfür auch den Verleih von Heckenscheren (Modell [ Diego Maradona ]) an.
5.) Rufen Sie Ihre englischen Bekannten an und fragen Sie besorgt nach, ob deren Fußball-Nationalmannschaft gut daheim angekommen ist.
6.) Rufen Sie Ihre Bekannten aus Italien an und fragen Sie diese, ob sie schon Ihren neuen Lieblingswitz kennen: »Treten elf Italiener bei einer WM an – und gewinnen dort ein Spiel!«
7.) Suchen Sie sich neue Bekannte (bevorzugt aus Ländern, die sich nicht regulär für die WM qualifiziert haben – z.B. Kroatien, Russland und Frankreich).
8.) Ist Ihnen das komische, klirrende Geräusch beim Öffnen und Schließen Ihrer Wohnungstüren aufgefallen? Das kommt von den leeren Bierflaschen, die Sie seit Beginn der WM stets achtlos auf den Boden geworfen haben. Lesen Sie diese auf und begeben Sie sich zum nächsten Pfandautomaten. Machen Sie sich vor selbigem jedoch auf längere Wartezeiten gefasst.
9.) Verwenden Sie das Flaschenpfand dafür, sich wieder einmal mit Lebensmitteln einzudecken. Meiden Sie hierbei argentinisches Rind! Kaufen Sie sich sicherheitshalber noch zwei Stangen Zigaretten sowie fünf Kisten Bier. Dank Ihres Pfandbons dürften Sie an der Kasse sogar noch ein klein wenig Geld herausbekommen.
10.) Bügeln Sie Ihre Deutschlandfahnen sowie das mittlerweile trockene Trikot auf und überprüfen Sie die Funktionstüchtigkeit Ihrer neuen Vuvuzela-Hupe. Waschen Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich Ihren Wagen. Nach dem Sieg der deutschen Elf gegen Argentinien – und wer zweifelt ernsthaft daran – wollen Sie doch im Autokorso ein gutes Bild abgeben, oder?!
11.) Arbeiten Sie zur Abwechslung einmal wieder richtig, statt den ganzen Tag nur sinnlos bei Sport1 oder Kicker.de herumzusurfen und dort im Minutentakt auf den »Aktualisieren«-Button des WM-Live-Tickers zu klicken!
Jetzt aber ran ans Werk – zwei Tage sind schließlich schnell vorüber…
HA! die Holländer müssen sich noch ein Hotel suchen... habe nicht mit dem Finale gerechnet und daher nicht gebucht... also wer so wenig selbstvertrauen in sich und seine Mannschaft hat....tsssss....der kann ja nur rausfliegen....
Die Liebe denkt man nicht - die Liebe ist (A. de Saint-Exupéry)