Ein Glück, dass diese Selbstverständlichkeit 2018 und 2022 nicht eingetreten ist. Und das waren auch nicht die ersten Winterspiele, die ohne die Weltstars stattgefunden hat.
Zukunft: die Zeit, von der man spricht, wenn man in der Gegenwart mit einem Problem nicht fertig wird. (Walter Hesselbach) Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. (Konfuzius)
Es könnte bald eine Relocation geben, denn den Spielern der Arizona Coyotes wurde vor dem gestrigen Spiel mitgeteilt, dass man die Franchise wohl zur nächsten Saison nach Salt Lake City verschieben wird. Allerdings müssten noch einige wichtige Probleme geklärt werden.
Ich hätte lieber ein Team in Quebec City, aber der Markt dort ist weniger verlockend für Herrn Bettman und das BOG.
Diese Relocation ist längst überfällig. Die Coyotes haben schon lange Probleme, eine Halle zu finden, spielen jetzt im 2. Jahr in einer College Arena mit 5.000 Plätzen. Es gibt also in der NHL tatsächlich eine Arena, die kleiner ist als unsere Eissporthalle.
Abgesehen davon hatten die Coyotes nie Erfolg, weder sportlich, noch finanziell.
Quebec wäre zwar geil, der Markt ist aber zu klein und man gewinnt dort auch keine neuen Fans. Dort sind ja alle bereits Eishockey-Fans. Zudem liegt Quebec im Osten. Dann müsste ein Team vom Osten in den Westen umgruppiert werden.
Genau so ist es. Bin nie warm geworden mit den Arizona/Phoenix Coyotes und gespannt, ob das wirklich diesen Sommer über die Bühne geht. Wenn ja, braucht das neue Team einen Namen, ein Logo und Trikots.
Interessant ist auch der Hintergrund mit den Mormonen in Utah.
Gespielt werden soll erstmal in der Arena der Utah Jazz, die dann umgebaut und renoviert werden soll.
Also scheinen die ca. 30 Jahre NHL in der Wüste von Arizona ein bald abgeschlossenes und eher weniger erfolgreiches Kapitel zu sein.
Könnte sein, dass der neue Standort mehr Erfolg haben wir als der alte.
Zwar ist downtown Salt Lake City mittlerweile deutlich liberaler als noch vor wenigen Jahrzehnten, aber strukturell wird man es schon im mindset der Leute spüren, dass der Staat mehrheitlich von einer sehr speziellen religiösen Sondergruppe geprägt worden ist. Ob da jeder Spieler (und die Familie) so gut mit zurecht kommt, werden wir nie öffentlich erfahren. It´s a different thing in Utah. And sometimes, it can get complicated.
Utah Jazz hat im Schnitt knap 18.000 Zuschauer (90% Auslastung) trotz Mormonen. Warum sollten es dann beim Hockey weniger sein? Die Utah Grzzlies hatten zu ihrer Zeit in der IHL bis zu 17.000 Zuschauer in der Dela Arena. In Saltlake gibt es auch in jedem Supermarkt Bier, zumindest als ich vor 20 Jahren dort war. Wenn das Tabernakel nicht so groß und zentral wär, würde man von der Mormonenkultur als Aussenstehender gar nicht viel mitbekommen.
ENDLICH sieht Bettman ein, dass Eishockey in Arizona nicht funktioniert. Glaube das Franchise wird in Salt Lake City aufblühen.
Bin jetzt auch generell gespannt was die zukünftige Entwicklung in Sachen Expansion/Relocation angeht. Die NHL will eigentlich noch ein Team im Großraum Houston installieren da der Markt dort ja weiterhin rasant wächst. Und eine Investoren Gruppe will wohl erneut eine Franchise in Atlanta haben (dort wurde sogar schon formell die Einleitung des Expansionsprozesses beantragt). Weiß nicht ob die Liga nicht irgendwann einfach zu groß ist. Finde es jetzt schon hart an der Grenze mit 32 Teams.
Zum Thema kanadische Teams bzw Quebec City. Eine Expansion ist nahezu ausgeschlossen. Die kanadische Wirtschaft bzw der kanadische Dollar gerät gegenüber der US Wirtschaft immer weiter ins Hintertreffen. Ich könnte mir aber eine Relocation innerhalb des Landes vorstellen. Die Jets scheinen aktuell etwas zu wackeln. Vor allem die rückläufigen Zuschauerzahlen geben erste Gründe zur Sorge.
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"
Die Relocation der Coyotes ist offiziell bestätigt. Ab Oktober wird in Utah NHL gespielt.
Der Rechte am Namen, der Marke und sämtlicher Logos der Coyotes bleiben beim aktuellen Owner. Dieser hat die Möglichkeit seine Franchise in Arizona zu reaktivieren wenn er es schafft innerhalb von fünf Jahren eine neue NHL taugliche Arena zu errichten.
"Wir haben viel gemeinsam, die gleiche Erde, die gleiche Luft, den gleichen Himmel. Vielleicht sollten wir damit anfangen, darauf zu schauen, was wir gemeinsam haben anstatt immer nur danach zu suchen, was uns unterscheidet. Wer weiß?"