Zitat von jxs im Beitrag #4275Von der Mehrwertsteuer bleibt wieviel bei der Kommune hängen? ca. 2% m.W. und die Wertschöpfung vor Ort ist u.U. nicht sehr hoch. Bliebe die Gewerbesteuer. Wie schneidet da so eine Halle im Vergleich mit anderen gewerblichen Alternativen auf dem gleichen Grundstück ab?
Nehmen wir das Grundstück am Stadion, welche Firma will da was produzieren? Eher keine. Neben den 10.000 Zuschauern die die Löwen unbedingt sehen wollen, kommen in die Halle noch weitere Veranstaltungen. Diese Menschen reisen hier an, buchen hier Hotels, gehen hier essen, kaufen ein, etc. Alles Einnahmen für die ortsansässigen Unternehmen, sofern es keine Global Player wie Starbucks sind. Aber auch egal, weil das wiederum Arbeitsplätze sichert in der Stadt. Und Menschen mit Arbeit konsumieren wiederum auch. Bei 120 Veranstaltungen a 9000 Zuschauer sind das 1.08 Mio Menschen. Dann kommen noch die Sportveranstaltungen. Eine Halle an sich wäre auf jeden Fall eine Bereicherung für die Stadt.
Zitat von Hell Dog im Beitrag #4274[quote=jxs|p526997]Hatten wir ja hier alles schon diskutiert…
Auch das Umland muss wirtschaftlich haushalten und mit jedem Kilometer, den du raus gehst verlierst du Anziehungskraft.
Die Löwen h
Zitat von Hell Dog im Beitrag #4274 Zudem schafft es auch Arbeitsplätze und wenn es günstig liegt und per Bus, Bahn gut zu erreichen ist wird man auch kommen.
Je weiter draußen, desto schlechter erreichbar per ÖPNV. Zumindest für die Gesamtheit der Besucher. Bei den „Löwen Hattersheim“ sind es vielleicht nur ein paar weniger, bei den „Löwen Usingen“ wären ziemlich viele raus.
Arbeitsplätze sind relativ. Die Löwen bringen dann so knappe 50 mit. Die wohnen dann auch nicht unbedingt da, so dass was bei der Steuerverteilung pro Kopf bei rum kommt. Der Security-Dienstleister muss nicht zwangsweise umziehen, die Mett-Brötchen kommen von der nächsten Gemeinde, usw.
Und selbst, wenn die Halle von dritten finanziert werden sollte, so hat man doch meist den Ausbau der Infrastruktur an der Backe. Ich behaupte mal, dass wenn eine große Arena wirtschaftlich so deutliche Gewinne bringen würde, dann würde sie schon stehen.
Nur so ne Frage, welche steuerlichen Einnahmen bringen denn eine neue Europaschule und das neue Schwimmbad? Btw. Schwimmbäder sind allgemein bekannt dafür, das sie Zuschussgeschäfte für die jeweiligen Gemeinden sind? Die aktuelle Grossveranstaltungsinfrastruktur veraltet nun rapide. Was vor 10 Jahren noch okay war, ist mittlerweile kaum tragbar, der Erhaltungsaufwand wird auch immer höher. Sollte Frankfurt da nichts machen, wird in absehbarer Zeit Ffm komplett von der großen Bühne der Events verschwinden, was ein nicht unwesentlich großer Verlust an Einnahmen, Kulturereignissen, Image und Attraktivität darstellt. Eine Stadt die Ihren Bürgern nicht das volle Paket anbieten kann, verliert nach Unachtsamkeit diese, warum wohl leistet sich z.b. Wolfsburg einen großen Fußballverein und die Grizzlies, da würde doch sonst ausser zum arbeiten keiner durch die Stadt fahren. In Straubing ähnliches, die Leute wollen nicht nur arbeiten und atmen, die wollen und sollen unterhalten werden.
Ich vermute mal, das sollte Europaschule heißen, oder? Die war eine Zusage, als hier die EZB und weitere EU-Institutionen angesiedelt wurde.
Klar bringen Bäder keine Steuern, sondern kosten Geld. Dafür bringen sie etwas der breiten Masse. Habe jetzt nicht die aktuellen Zahlen nachgeschlagen, aber vor Corona machten die BBF (die übrigens die Löwen sponsern) ca. zehn Millionen Umsatz mit einem doppelt so hohen Verlust, welcher über die Stadtwerke ausgeglichen wurde. Sprich bezahlt haben die Kunden der Mainova (Wasser und Strom). Städtische Bühnen werden mit mit nicht ganz 200 Euro/Besucher subventioniert (Stadtsäckel), die Alte Oper mit etwas unter 10 Euro/Besucher. (alles vor Corona) Ferner sollen die Städtischen Bühnen die kommenden Jahre für 1,3 Mrd Euro (oder mehr) neu gebaut werden. Die Stadt Frankfurt hat hier ganz offensichtlich einen etwas anderen Fokus als es sich der gemeine Eishockeyfan wünscht.
Ich bin auch gar kein Gegner einer Mufu. Und ich bin auch kein Freund einer einseitigen Kulturpolitik. Meine obigen Beiträge sind erst mal Darstellungen der Lage und meine persönliche Einschätzung zu dieser und einigen der Akteuere. Aus Sicht eines Eishockey- und Basketball-Fans erscheint mir eine Mufu am Waldstadion mit einer Kapa von 12-13.000 am sinnvollsten. Gigantismus teilfinanziert/begünstigt durch öffentliche Gelder lehne ich ab.
Zitat von jxs im Beitrag #4275Von der Mehrwertsteuer bleibt wieviel bei der Kommune hängen? ca. 2% m.W. und die Wertschöpfung vor Ort ist u.U. nicht sehr hoch. Bliebe die Gewerbesteuer. Wie schneidet da so eine Halle im Vergleich mit anderen gewerblichen Alternativen auf dem gleichen Grundstück ab?
Nehmen wir das Grundstück am Stadion, welche Firma will da was produzieren? Eher keine. Neben den 10.000 Zuschauern die die Löwen unbedingt sehen wollen, kommen in die Halle noch weitere Veranstaltungen. Diese Menschen reisen hier an, buchen hier Hotels, gehen hier essen, kaufen ein, etc. Alles Einnahmen für die ortsansässigen Unternehmen, sofern es keine Global Player wie Starbucks sind. Aber auch egal, weil das wiederum Arbeitsplätze sichert in der Stadt. Und Menschen mit Arbeit konsumieren wiederum auch. Bei 120 Veranstaltungen a 9000 Zuschauer sind das 1.08 Mio Menschen. Dann kommen noch die Sportveranstaltungen. Eine Halle an sich wäre auf jeden Fall eine Bereicherung für die Stadt.
Richtig erkannt. Das ist im Prinzip das einzige Grundstück in ganz Rhein-Main, welches bereits für diesen Zweck sinnvoll erschlossen ist, gut liegt und wo es keine (ernsthafte) Konkurrenz in Form einer Alternativnutzung gibt. Die diskutierten Grundstücke am Airport, in Bad Vilbel, am Kaiserlei, in Hattersheim sind alles Gewerbegrundstücke, die man leicht alternativ nutzen kann und für Events erst mal noch zusätzlich erschlossen müsste. Jetzt fehlt es nur noch an einem Finanzierungsplan samt Investoren. Und wenn die potenziellen Nutzer, also Löwen und Skyliners, jetzt noch an einem Strang ziehen würden, wäre das sicher auch hilfreich ;-)
Zitat von Hell Dog im Beitrag #4270Wenn die Stadt das gar nicht will muß man ernstlich darüber nachdenken ob man sich evtl umbenennt und ins Umfeld zieht. Vielleicht gibt es rund um Frankfurt ja Interessenten die mit den Löwen im Hintergrund mehr auf die Beine stellen als die Stadt Frankfurt. Wäre evtl auch mal eine Alternative darüber nachzudenken.
Dahingehend gab es ja vor 2 Jahren schon einmal Gerüchte mit dem Standort Hattersheim. Auch nie wieder etwas davon gehört.
Das mit Hattersheim hatte nichts mit den Plänen der Stadt zu tun, sondern waren die letzten Zuckungen des The Dome-Projekts, nachdem der Standort Flughafen definitiv raus war. Hat man danach bezeichnenderweise nie wieder was von gehört, und war mMn auch nie realistisch.
Aus meiner Sicht gibt es nur eine realistische Option die MuFu in absehbarer Zeit zu realisieren..... wenn sich alle potenziell interessierten Parteien - sprich Löwen, Skyliners und die Eintracht - zusammenfinden und am gleichen Strang ziehen, vielleicht sogar unter dem Dach der Eintracht (Siehe Bayern München, dass neben dem Fussball die Basketballer erfolgreich hat werden lassen, und wenn das Münchener Eishockey mit RB nicht bereits einen potenten Sponsor / Investor an der Seite hätte, würden die Bayern sich vielleicht auch um das Eishockey kümmern......
Also mein provokanter Vorschlag: alle erfolgreichen Frankfurter Sportarten unter dem Dach der Eintracht bündeln und damit Frankfurt endlich wieder zur Sportstadt werden lassen..... Eitelkeiten aus vergangenen Zeiten hinten an stellen und den Blick nach vorne..... ohne MuFu wird es auf Dauer kein erfolgreiches Eishockey und Basketball in Frankfurt geben...... und gegen ein Bündnis aus Eintracht, Löwen und Skyliners wird auch die Stadt Frankfurt anders auftreten....
Warum drum rum reden. Es fehlt vor allem am politischen Willen Frankfurt mit einer MuFu wieder in die erste Liga der Veranstaltungsorte zu bringen. Es gab interessierte Investoren seit langer zeit am Rebstock, Flughafen, Kaiserlei...., aber nie ein echter Wille der Stadt, das auch ernsthaft und zügig voran zu treiben. Andernorts wurden Grundstücke und/oder Gelder zur Verfügung gestellt und darum auch Hallen gebaut. Hier wurde nicht mal ernsthaft mit Interessenten verhandelt.
Es gibt Prioritäten an jedem Standort und MuFu´s wurde überall dort gebaut wo Städte die Projekte unterstützten und wollten.
Auch die Eissporthalle wurde seinerzeit lange diskutiert, nie Unterstützt (trotz damaliger Zugehörigkeit zur großen Eintracht) und erst gebaut nachdem das Eishockey ins Umland gezogen war. Hat also so zu sagen Tradition in Frankfurt Hallensportarten stiefmütterlich zu behandeln.
Frankfurt ist und bleibt eine Fußballstadt Deswegen muß ich nur noch grinsen wenn ich hier oder anderswo Beiträge lese die um die MuFu gehn. Alles Mumpitz. Mein Vater ( war beim Staatsbauamt ) hat 2006 schon gesagt das die Kassen auf Jahre wegen der damaligen WM leer sind und die Großflächen due noch zu haben sind für ne MuFu ungeeignet sind. Also träumt weiter
28.01.2010..Meine Tochter Pauline ist geboren! Die Welt ist für mich um einen Sonnenstrahl reicher.
Auch leere Kassen und Großflächen spielen keinen Rolle wenn ein politischer Wille da ist. Der allerdings war und ist nicht zu erkennen, so dass es auch nichts wird.
Zitat von Monnem im Beitrag #4281Aus meiner Sicht gibt es nur eine realistische Option die MuFu in absehbarer Zeit zu realisieren..... wenn sich alle potenziell interessierten Parteien - sprich Löwen, Skyliners und die Eintracht - zusammenfinden und am gleichen Strang ziehen, vielleicht sogar unter dem Dach der Eintracht (Siehe Bayern München, dass neben dem Fussball die Basketballer erfolgreich hat werden lassen, und wenn das Münchener Eishockey mit RB nicht bereits einen potenten Sponsor / Investor an der Seite hätte, würden die Bayern sich vielleicht auch um das Eishockey kümmern......
Also mein provokanter Vorschlag: alle erfolgreichen Frankfurter Sportarten unter dem Dach der Eintracht bündeln und damit Frankfurt endlich wieder zur Sportstadt werden lassen..... Eitelkeiten aus vergangenen Zeiten hinten an stellen und den Blick nach vorne..... ohne MuFu wird es auf Dauer kein erfolgreiches Eishockey und Basketball in Frankfurt geben...... und gegen ein Bündnis aus Eintracht, Löwen und Skyliners wird auch die Stadt Frankfurt anders auftreten....
Gab´s alles schon mal: erstklassiges Eintracht-Eishockey und Basketball und auch Bayern München Eishockey und jetzt Basketball.
Was meinst Du, wenn die Rundball-Abteilungen mal nur etwas in Schieflage geraten, wo dann zuerst gespart werden würde - bestimmt nicht bei Selbigen.
Die Löwen können stolz darauf sein, was sie nach dem Eintracht-Aus (Deutscher Meister) und dem Lions-KO (von Liga 4 bis in die DEL ohne Aufstieg am grünen Tisch) erreicht haben und sich ihr Klientel weitest gehend eigenständig aufgebauten, angefangen vom Vereinslogo bis hin zu dem Trikotfarben.
Außerdem hat die Eintracht bereits eine EH-Mannschaft. Was denen daran liegt, sieht man ja an der Liga.
Das ist inetwa so als würde man die Adler Mannheim und die TSG Hoffenheim als gemeinsames Unternehmen "SAP Rhein-Neckar" packen. Würde Dir das etwa gefallen?
Am Abend wird man klug, für den vergangnen Tag, doch niemals klug genug, für den der kommen mag.
... Das ist inetwa so als würde man die Adler Mannheim und die TSG Hoffenheim als gemeinsames Unternehmen "SAP Rhein-Neckar" packen. Würde Dir das etwa gefallen?
Der Unterschied ist halt, dass sowohl die Adler in Mannheim als auch die TSG HOffenheim von ihrem Sponsor jeweils eine moderne und attraktive Sportstätte hingestellt bekommen haben, während in Frankfurt in der jetzigen Konstellation (Löwen eigenständig aber ohne richtige power im wirtschaftlichen Umfeld und das gleiche bei den Skyliners) für beide Sportarten irgendwann das professionelle Aus droht, weil es keine geeignete Sportstätte mehr gibt. Und ich glaube, dass die Eintracht in der Euphorie der letzten Jahre durchaus Interesse hat, sich auch in anderen Sportarten möglichst sportlich erfolgreich aufzustellen (siehe z.B. die Eingliederung der FFC Damen, die davon deutlich profitiert haben).
Da in Frankfurt ein Hopp fehlt, der seinem Eishockeyclub und seinem Fussballclub jeweils eine Arena spendiert (und andere Sponsoren anzieht), muss man in Frankfurt die Kräfte bündeln. Auch ich schätze die Erfolge der Löwen in der Vergangenheit und den Wiederaufstieg durch die diversen Ligen nach der Insolvenz und hierfür haben die heute bei den Löwen Verantwortlichen (Krämer, Stracke) meinen vollen Respekt. Aber es stellt sich ja die Frage nach der Zukunft des professionellen Eishockeys in Frankfurt. Man tut sich schwer finanzstarke Sponsoren zu gewinnen, die Organisation ist in Teilen semiprofessionell (Kommunikation).... und und und.... Und die Tatsache, dass es bei der Eintracht bereits heute eine bescheiden erfolgreiche Eishockeyabteilung gibt, wäre ja gerade ein Argument dafür wie man gegenseitig voneinander profitieren könnte bis hin in die Nachwuchsarbeit.
Ich würde mich freuen, wenn alle Verantwortlichen in den drei Organisationen (Löwen, Skyliners, Eintracht) sich einmal ein Wochenende irgendwo einschließen würden und sich respektvoll miteinander austauschen, wie man gegenseitig voneinander und miteinander profitieren könnte. Die jüngste Vergangenheit um die MuFu und das Gegeneinander der Löwen und der Skyliners hat ja gezeigt, dass dies nicht erfolgreich war .... deshalb einfach mal "Out-of-the-box"-Denken und Neues wagen bzw. nicht von vornherein ausschließen. Das erwarte ich mir von einem professionell handelden Management bei den Löwen, bei den Skyliners und der Eintracht.
Am Stadion besteht schon Baurecht. Also ein Teil ist schon mal erledigt. Das Verkehrsgutachten wird gerade erstellt, wie der Verkehr Halle und Arena bewältigen könnte. Auch die Parkplatzsituation wird geprüft, weil die Isenburger Schneise aufgeforstet wird. Zusätzlich wird 2028 die Regionaltagente West fertig. Haltestelle direkt am Schwimmbad.
Zitat von leftwingrightwing im Beitrag #4287 und wenn sich doch mal alle einig sind mit der Halle, dann dauert es erst richtig lange:
dann müssen die Formulare und Genehmigungen ausgefüllt und erteilt werden ...
dann muss der Bau erstmal europaweit ausgeschrieben werden ...
... und zum Schluss kommt der Brandschutz ...
(ich bin sehr froh, dass wir wenigstens unsere Halle haben)
Du hast den Datenschutz vergessen, der verhindert, daß die Ämter an einem Strick ziehen
ups, ja, wie konnte mir das passieren und wir können auch nur hoffen, dass dann auf dem zu bebauenden Gelände nicht kurz vor Baubeginn der Aesalus scarabaeoides (schwarzbrauner Kurzschröter) o.ä., entdeckt wird - denn dann können wir alles abhaken :D
Mal aus Sicht eines Investors, weil hier immer alles über 10K verflucht wird.
Warum sollte ein Investor eine weitere Halle mit einem Fassungsvermögen zwischen 10 bis 13.000 Zuschauern in Deutschland bauen? Wenn man die ganz großen Stars/Events an Land ziehen möchte muss es einfach das absolute Mega Dome (over 25K) werden. Die größte und modernste Mufu Europas, nur so ist garantiert Köln, Berlin und Mannheim auszustechen.
Die Halle trotzdem fürs Eishockey und der geliebten Stimmung zu planen sollte kein Problem sein. Rang 1 bis 3 werden speziell für Eishockey geplant, der Rest erst bei Mega Spielen nach oben hin geöffnet. Stimmung bekomme ich über eine in der Höhe verstellbaren Decke und einer entsprechenden Anzahl von Stehplätzen hin.
War kürzlich in Hangzhou auf einem Event, da hab ich wieder mal gezeigt bekommen was heutzutage alles möglich ist. Wir sind da mittlerweile ( ich sag mal 15 Jahre) leider komplett hinterher. Ganz wichtig, lernt endlich wie man Parkhäuser baut, egal in welcher Mufu Deutschlands, es ist erbärmlich. SAP Outdoor oder VIP Parkplatz ist ok, im Parkhaus war ich noch nie, kann ich nichts zu sagen.
Jetzt dürft ihr mich steinigen, lese aber eigentlich sowieso nur noch mit :-)
Für Großevents sicher super. Für Eishockeybetrieb sicher machbar. Aber auch, vor allem wirtschaftlich, sinnvoll? Alle drei Eishockey-Gesellschaften in den von dir genannten Städten sind bilanziell mehr oder minder überschuldet (letzte verfügbare Zahlen) und leben von ihren Milliardären. Möchte ich eine Arena-Finanzierung wie beim Kölner Klüngel? Nö. Möchte ich völlig unrealistische Vorschläge eines Felix S.? Nö. Wo ist also ein solcher Investor, der 500 bis 1.000 Mio. Euro in die Hand nimmt bzw. organisiert. Warum so hohe Summen? Grundstück zu Marktpreisen, Baukosten von heute bzw. naher Zukunft (ganz besonders, wenn man so Schnickschnack, wie absenkbare Decken haben möchte), verkehrstechnische Erschließung, … Die Löwen müsste er auch übernehmen, weil ich nicht davon überzeugt bin, dass die heutigen Gesellschafter jährlich mehrere Mio. Euro zuschießen werden.
Warum eine kleine Halle (10-12.000)? Das wäre halt eine sportorientierte Mufu, in der die heutigen Clubs (Skyliners und Löwen) auch eine längerfristige Perspektive hätten, ohne, dass es dafür Milliardäre benötigt. Ferner sehe ich die Realisierbarkeitslücke* als eher schließbar an.
*kleine Halle: Die Stadt müsste einem Investor noch ein wenig entgegen kommen - einen völligen Nullinvest, wie zur Zeit angestrebt, wird es nicht geben. Dafür könnte sie aber auch Garantien bezüglich Sportnutzung abverlangen. Bei der großen Halle fehlt es ja an einem realen und realistischen Investor. Baugrund fehlt wahrscheinlich auch, weil das Ding dann nicht in den Stadtwald passt.
Zitat von Fahneträscher im Beitrag #4283Frankfurt ist und bleibt eine Fußballstadt Deswegen muß ich nur noch grinsen wenn ich hier oder anderswo Beiträge lese die um die MuFu gehn. Alles Mumpitz. Mein Vater ( war beim Staatsbauamt ) hat 2006 schon gesagt das die Kassen auf Jahre wegen der damaligen WM leer sind und die Großflächen due noch zu haben sind für ne MuFu ungeeignet sind. Also träumt weiter
Was bitte ist bzw. wo hat das "Staatsbauamt" seinen Sitz? und was hat das mit ner MuFu in Ffm zutun?
"Wenn die Vögel jubilieren, singen die Würmer lange noch nicht mit".
... Das ist inetwa so als würde man die Adler Mannheim und die TSG Hoffenheim als gemeinsames Unternehmen "SAP Rhein-Neckar" packen. Würde Dir das etwa gefallen?
Der Unterschied ist halt, dass sowohl die Adler in Mannheim als auch die TSG HOffenheim von ihrem Sponsor jeweils eine moderne und attraktive Sportstätte hingestellt bekommen haben, während in Frankfurt in der jetzigen Konstellation (Löwen eigenständig aber ohne richtige power im wirtschaftlichen Umfeld und das gleiche bei den Skyliners) für beide Sportarten irgendwann das professionelle Aus droht, weil es keine geeignete Sportstätte mehr gibt. Und ich glaube, dass die Eintracht in der Euphorie der letzten Jahre durchaus Interesse hat, sich auch in anderen Sportarten möglichst sportlich erfolgreich aufzustellen (siehe z.B. die Eingliederung der FFC Damen, die davon deutlich profitiert haben).
Da in Frankfurt ein Hopp fehlt, der seinem Eishockeyclub und seinem Fussballclub jeweils eine Arena spendiert (und andere Sponsoren anzieht), muss man in Frankfurt die Kräfte bündeln. Auch ich schätze die Erfolge der Löwen in der Vergangenheit und den Wiederaufstieg durch die diversen Ligen nach der Insolvenz und hierfür haben die heute bei den Löwen Verantwortlichen (Krämer, Stracke) meinen vollen Respekt. Aber es stellt sich ja die Frage nach der Zukunft des professionellen Eishockeys in Frankfurt. Man tut sich schwer finanzstarke Sponsoren zu gewinnen, die Organisation ist in Teilen semiprofessionell (Kommunikation).... und und und.... Und die Tatsache, dass es bei der Eintracht bereits heute eine bescheiden erfolgreiche Eishockeyabteilung gibt, wäre ja gerade ein Argument dafür wie man gegenseitig voneinander profitieren könnte bis hin in die Nachwuchsarbeit.
Ich würde mich freuen, wenn alle Verantwortlichen in den drei Organisationen (Löwen, Skyliners, Eintracht) sich einmal ein Wochenende irgendwo einschließen würden und sich respektvoll miteinander austauschen, wie man gegenseitig voneinander und miteinander profitieren könnte. Die jüngste Vergangenheit um die MuFu und das Gegeneinander der Löwen und der Skyliners hat ja gezeigt, dass dies nicht erfolgreich war .... deshalb einfach mal "Out-of-the-box"-Denken und Neues wagen bzw. nicht von vornherein ausschließen. Das erwarte ich mir von einem professionell handelden Management bei den Löwen, bei den Skyliners und der Eintracht.
Selbst eine Eingliederung der Löwen in die Eintracht beschert uns keine MuFu.
Warum: Der "Gesamtverein Eintracht Frankfurt e.V" selbst hat kein Geld dafür und dürfte auch schwerlich eine Halle bauen dürfen. Die Stadt Frankfurt hat kein Geld dafür und sucht daher ja einen "MuFu-Sponsor". Gelände würde die Stadt an der Arena ja stellen! An den Rahmenbedingungen wird sich auch nach einem Anschluss der Löwen nichts ändern. Sprich der Sponsor soll zahlen/bauen und die Eintracht will/soll die Vermarktung und die Einnahmen haben. Wer lässt sich auf so einen Diel ein?
Wenn ich zahle und baue dann will ich auch die Einnahmen haben und dann ist es mir auch egal,
SAP / Hopp und Red Bull sind für die jeweiligen vereine Glücksfälle. Zumal, was ja gerne nicht gesehen / gesagt wird, die ja nicht nur in den Profisport investieren sondern viel mehr noch in die Jugend/Nachwuchsabteilung. unter welchem Namen/Verein das eishockey gespielt wird.
"Wenn die Vögel jubilieren, singen die Würmer lange noch nicht mit".
Der "Gesamtverein Eintracht Frankfurt e.V" selbst hat kein Geld dafür und dürfte auch schwerlich eine Halle bauen dürfen.
Warum sollte ein Verein keine Halle bauen dürfen? Würde man vermutlich, wie andernorts auch, über eine Kapitalgesellschaft lösen.
Zitat von macaco71 im Beitrag #4294 Die Stadt Frankfurt hat kein Geld dafür und sucht daher ja einen "MuFu-Sponsor". Gelände würde die Stadt an der Arena ja stellen! An den Rahmenbedingungen wird sich auch nach einem Anschluss der Löwen nichts ändern. Sprich der Sponsor soll zahlen/bauen und die Eintracht will/soll die Vermarktung und die Einnahmen haben. Wer lässt sich auf so einen Diel ein?
Das wurde hier zwar immer wieder behauptet, stimmt aber trotzdem nicht. Man muss sich mit der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH einigen, die das Gelände derzeit gepachtet hat. Das bedeutet, aber nicht, dass alles zur Eintracht fließt.
Zitat Ein Finanzierungs- und Betreibermodell will die Stadt erst erstellen lassen, wenn sie die Ergebnisse aus den beiden Ausschreibungen vorliegen hat.
Man lernt ja dazu…
Zitat von macaco71 im Beitrag #4294 SAP / Hopp und Red Bull sind für die jeweiligen vereine Glücksfälle. Zumal, was ja gerne nicht gesehen / gesagt wird, die ja nicht nur in den Profisport investieren sondern viel mehr noch in die Jugend/Nachwuchsabteilung. unter welchem Namen/Verein das eishockey gespielt wird.
Was die Hopps anbelangt: d‘accord. Die verfolgen sehr langfristige Planungen und allem Anschein nach sind das auch sehr faire und langfristig wirtschaftlich tragbare Finanzierungsmodelle für Stadion und Arena. Im Falle der TSG wird ja sogar eine Rückübertragung der Stimmrechtsmehrheit an den Verein angestrebt. Im übrigen gehört die Arena nach dreißig Jahren der Stadt Mannheim. Und noch eine Anmerkung: Stadion in Sinsheim, Arena in Mannheim und Profiklub Hoffenheim gehören über GmbH-Konstrukte Dietmar Hopp. Die Adler seinem Sohn Daniel. SAP ist in allen Fällen „nur“ Sponsor (und für Hopp senior natürlich die Quelle seines Reichtums).
Bei Red Bull bin ich mir da ein wenig unschlüssig. Die agieren auch langfristig, haben aber knallharte wirtschaftliche Interessen. Wenn die Brause da mal nicht mehr blubbert, dann würde es mich nicht wundern, wenn da auch mal das Licht ausgeknipst wird.
Zitat von macaco71 im Beitrag #4294 Die Stadt Frankfurt hat kein Geld dafür und sucht daher ja einen "MuFu-Sponsor". Gelände würde die Stadt an der Arena ja stellen! An den Rahmenbedingungen wird sich auch nach einem Anschluss der Löwen nichts ändern. Sprich der Sponsor soll zahlen/bauen und die Eintracht will/soll die Vermarktung und die Einnahmen haben. Wer lässt sich auf so einen Diel ein?
Das wurde hier zwar immer wieder behauptet, stimmt aber trotzdem nicht. Man muss sich mit der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH einigen, die das Gelände derzeit gepachtet hat. Das bedeutet, aber nicht, dass alles zur Eintracht fließt.
Ähhm, wenn das nicht stimmt, dass die Vermarktungrechte bei d. Eintracht liegen, warum dann mit ihr einigen?
Viele Grüße Frank "Deutscher Kulturbeauftragter" (Danke Horst K. )
Das Beste ist wer nie verlor, im Kampf des Lebens den Humor (Bankinschrift irgendwo im Allgäu)
Natürlich möchte die Eintracht die exklusive Vermarktung übernehmen und da sie das Gelände bis 2035 gepachtet hat muss man sich mit ihr einigen. Da spielen ja noch jede Menge andere Dinge abseits der Vermarktung mit rein. Die Eintracht hat aber keinen Vertrag, dass sie eine Mufu „geschenkt“ bekommt. Details müssen also verhandelt werden. Dass Axel Hellmann da vor einiger Zeit die Maximalforderung aus Sicht Eintracht aufgestellt hat ist völlig normal. Die Stadt ihrerseits mochte sich bislang noch nicht auf Finanzierungs- und Betreibermodell festlegen. Als Verhandlungsergebnis muss ja nicht zwangsweise die Maximalforderung eines Vertragspartners herauskommen.
Fraglich ob es überhaupt ein Verhandlungsergebnis geben kann/wird, denn dazu müsste man eine Halle wohl sehr konkret planen und finanzieren. Für mich wäre das mehr als eine kleine Überraschung.
Zitat In den Planungen einer Multifunktionshalle auf dem Areal P9 am Frankfurter Stadion geht es in kleinen Schritten voran. Nachdem vor wenigen Wochen ein Verkehrsgutachten ausgeschrieben wurde, soll demnächst eine sogenannte funktionale Leistungsbeschreibung ausgeschrieben werden.
Damit ist das Projekt so weit fortgeschritten, wie kein anderes Mufu-Projekt in Frankfurt bislang. (meine Einschätzung)
Leicht verzögert sollen nun im Mai die Ergebnisse vorgestellt werden für eine Mufu an diesem Standort mit bis zu 13.500 Zuschauer. Kosten dafür wurden vor zwei Jahren auf 273.000.000 Euro geschätzt - für das Gesamtareal (Quelle FAZ+ vom 5.3.24 hinter einer Paywall https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/f...i-19565933.html )
Die einen machen halt bunte Renderings und großes Marketing-Tam-Tam, die anderen treiben das Projekt voran ;-)
Gutachten und Ausschreibungsunterlagen gab es leider schon sehr, sehr viele in Sachen MUFU und wirklich spannend wird es bei neu geschätzt 273 Mio. bei Finanzierung und Refinanzierung. Daher würde mich als erstes Interessieren wie die Finanzierung auch nur Ansatzweise angedacht wird und das bevor man erneut Geld für Gutachten um Gutachten ausgibt. Frühere Schätzungen lagen bei etwa der Hälfte und man fand keinen Investor. Unterhalt und Refinanzierung einer solch immensen Investition sorgt selbst bei 200 Veranstaltungen pro Jahr wohl für stattliche Mieten, es sei denn es gibt Subventionen. Ich würde mich ja freuen für Frankfurt wenn Deine Einschätzung richtig wäre, habe aber doch aus Erfahrung und kaufmännischer Sicht weiter starke Zweifel.
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