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Dieses Thema hat 153 Antworten
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MaFia Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.902

09.01.2016 15:34
#21 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von Blackhawk im Beitrag #15
Es ist schon interessant, wie unreflektiert so mancher durchs Leben geht.

Echt interessant, was?!
Bist du auch so vorneweg, wenn deutsche Bürger einfach mal grundsätzlich als Nazis betitelt werden? Das würde mich mal interessieren.

Ansonsten bleibe ich dabei, dass ich an der Aussage "Jedem das Seine" nichts verwerfliches finde, da ich es nicht im Kontext des Nationalsozialismus verwende.

Die reflexartige Erhebung des Zeigefingers, wenn es um Diskussionen um Ausländer/Migranten/Flüchtlinge ect. geht, kotzt mich dermaßen an.
Zitat von Fatality im Beitrag #17

Deutschland hat als Ganzes versäumt, schon vor Jahrzehnten die Grundlagen für eine gelingende Integration in der Breite zu schaffen bzw. einen Plan zu entwickeln, was passieren soll/muss, wenn diese gesellschaftliche Integration nicht vollzogen wird.


Das würde ich nur bedingt so unterschreiben, denn es gibt Hunderttausende Gegenbeispiele, in denen eine Integration (zumindest nach außen hin) gelungen ist.
Fakt ist: Zu einer erfolgreichen Integration gehören 2 Dinge: Der Wille, fremde Menschen zu integrieren UND der Wille des Fremden, sich zu integrieren. Deutschland ist eines der tolerantesten Länder und bietet viele Möglichkeiten und Hilfen, sich als Fremder hier zurechtzufinden und Teil der "Gesellschaft" zu werden. Doch wollen alle das?

Nur mal ein Gedankengang:
Wenn ich bspw. wegen einem Krieg aus Deutschland flüchten müsste/wollte, wäre ich doch froh in ein friedliches Land einreisen zu dürfen. Die Mehrzahl der aktuellen Kriegsflüchtlinge wird (hoffentlich) auch so denken. Aber es gibt auch eine nicht geringe Anzahl an Flüchtlingen, die trotz angeblicher (Kriegs)-Trauma munter hier Stunk machen. Sei es in ihren Unterkünften, auf der Straße oder eben in der Sylvesternacht.

Welch Ironie: Man flüchtet vor Bomben, schießt dann aber Sylvesterraketen und Böller in die Menge. In die Menge, die einen aufgenommen hat. Es sind vermeintlich Kleinigkeiten, aber doch zeugt es von fehlendem Respekt und Dankbarkeit.
Wenn dann noch einer, der von der Polizei kontrolliert wurde sein Asylschein in die Luft streckt und meint: "Ihr könnt mir nichts, Frau Merkel hat mich eingeladen", platzt mir der Kragen.
Ja, Mutti wirds schon richten.

Weitere Beispiele:
Eine neue Flüchtlingsunterkunft wurde eröffnet in der sich auch neue Herde ect. befanden.
Nach einem Tag sah die Unterkunft aus wie ´ne Müllhalde und die Geräte funktionierten schon nicht mehr. Daraufhin beschwerten sich die Flüchtlinge, in welch schmutzige Unterkunft sie gebracht wurden. Unfassbar.

Flüchtlingshelferinnen wird nicht die Hand gereicht.

Genau, die Hand reicht man ihr nicht, aber begrapschen ist ok. Haha.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich den Ruck nach rechts durchaus nachvollziehen kann, da es die aktuellen Politiker einfach nicht schaffen, große Innergesellschaftliche Probleme in den Griff zu bekommen. Ich heiße ihn nicht für gut und wäre froh, wenn es anders kommt, aber ich kann ihn nachvollziehen.


su10 hat sich bedankt!
ozhockey Offline

König der Löwen

Beiträge: 10.544

09.01.2016 15:35
#22 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Danke für Deinen Post @Dougman. Ich sehe das ziemlich ähnlich wie du.
Das Thema ist aber so komplex, dass ich kaum glaube, dass wir das auf Dauer in diesem Forum tun können. Ich freue mich wenn es anders läuft.
Ich sehe die Problematik der Polarisierung der Gesellschaft auch. Noch schlimmer aber finde ich die schon statt findende Instrumentalisierung des Webs, der Medien und der Politik. Das ganze wird gekrönt von der Argumentationstiefe die zu sehen ist.


markusp Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.770

09.01.2016 18:18
#23 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von MaFia im Beitrag #21
Zitat von Blackhawk im Beitrag #15
Es ist schon interessant, wie unreflektiert so mancher durchs Leben geht.

Echt interessant, was?!



Auch für Deinen Riesenbeitrag gilt die Frage wie unreflektiert Du bist.

Was willst Du den inhaltlich mit der Anhäufung Deiner "Fakten" sagen?


Ich verstehe als aller erstes nicht warum der Anspruch an geflüchtete ist das Sie anders sind (moralischeres Verhalten, weniger kriminell) als der Durchschnitt aller Menschen die in der Bundesrepublik sind. (Disclaimer: nicht sozialadequates oder kriminelles Verhalten ist nicht zu dulden).


MaFia Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.902

09.01.2016 18:41
#24 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von markusp im Beitrag #23
Zitat von MaFia im Beitrag #21
Zitat von Blackhawk im Beitrag #15
Es ist schon interessant, wie unreflektiert so mancher durchs Leben geht.

Echt interessant, was?!


Was willst Du den inhaltlich mit der Anhäufung Deiner "Fakten" sagen?

Meine "Anhäufung" habe ich nicht als Fakten tituliert. Es sind berichte aus den Medien oder meinem Umfeld.
Die Willkommenskultur stößt an ihre Grenzen. Kultur, Charakter, Glauben, Lebensweise- und auffassung sind zu verschieden, als das man die Türen weiter offen halten kann. Das ist meine Meinung. Du/Ihr könnt gerne eine andere haben und jeden mit Handschlag begrüßen. Das ist vollkommen in Ordnung. Ich tue es nicht, möchte aber, dass meine Ansicht ebenso akzeptiert wird. Wie du/ihr mich nennt oder analysiert, geht mir dabei sonstwo vorbei.

Zitat
Ich verstehe als aller erstes nicht warum der Anspruch an geflüchtete ist das Sie anders sind (moralischeres Verhalten, weniger kriminell) als der Durchschnitt aller Menschen die in der Bundesrepublik sind. (Disclaimer: nicht sozialadequates oder kriminelles Verhalten ist nicht zu dulden).


Ich kenne keine Statistiken, würde aber mal in den Raum werfen, dass prozentual gesehen mehr Straftaten durch Nicht-Integrierte (welche, die nicht wollen) begangen werden als durch den Rest der Bevölkerung. Daneben sinkt die Hemmschwelle von mal zu mal, was auch die, meiner Meinung nach, organisierten Aktionen in der Sylversternacht beweist.

Auch wenn es schade ist, dies immer und immer wieder zu betonen, möchte ich dies aber gerne nochmal tun: Ich habe nichts gegen Ausländer, Flüchtlinge ect. wenn sie sich in Deutschland integrieren und hiesige Gesetze, Lebensweisen und unsere Kultur akzeptieren und respektieren. Dann bin ich der Letzte, der dagegen wäre, bspw. weitere Moscheen zu bauen (oder sonstwas). Denn dann wäre ein friedliches Miteinander möglich. So, und nur so, geht es. Die die kommen, müssen sich integrieren und nicht andersrum.

Ich habe selbst ausländisches Blut in meinen Adern (mein Opa ist Italiener, Sizilianer). Er kam 1959 nach Deutschland und hat sich, wie eine ganze Reihe anderer, die damals kamen, integriert. Er ist immer noch "stolzer" Italiener, blieb aber auch nach seiner Rente in Deutschland und fühlt sich hier wohl (Gut, dass Wetter könnte immer besser sein, haha).

Was hier aber viele nicht sehen (wollen): Deutschland verliert mehr und mehr sein Gesicht. Seine Identität. Das bereitet mir Sorgen, auch für die zukünftige Generation.


su10 hat sich bedankt!
markusp Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.770

09.01.2016 18:58
#25 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von Dougman im Beitrag #20
Ich finde es ist insgesamt ein sehr gutes Zeichen, dass wir hier ein Forum sind, in dem auch "schwierige" Themen diskutiert werden können.
Eine offene Diskussionskultur finde ich hervorragend und eine große Errungenschaft. Dafür insgesamt Daumen hoch.

Um das Thema Flüchtlinge in Europa - und speziell Deutschland - möglichst objektiv und ernsthaft diskutieren zu können, rufe ich alle Seiten dazu auf, auf Dinge wie "Nazi", "Gutmensch" etc zu verzichten. Denn meine Sorge ist - da ich und viele Menschen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis dies beobachten -, dass die Gesellschaft sich zunehmend radikalisiert und es zwei Lager gibt, die keine gemeinsame Schnittmenge hat. Die Mitte ist verloren gegangen. Dabei sollte auch diese Diksission in der Mitte geführt werden.
(...)



Ernsthafte Frage: geht das?
Und was ist in dem Fall objektiv? Ich habe eben @Mafia geschrieben (hier nur als Beispiel - ich habe keinerlei Probleme mit ihm). Eine Sammlung von Scheinfakten ist aus meiner Sicht nicht objektiv.

Zitat

was bringt das? NICHTS. Kein Austausch, kein Fortkommen. Nurr Hass und Wut.
Für mein Empfinden ist es an der Zeit, dass auch die Themen ganz offen diksutiert werden können, über die häufig der Mantel des Schweigens gelegt wurde.
Dazu müssen beide Seiten bereit sein, ihre Ideologie (sei es links-grün oder rechts-konservativ / braun) mal abzulegen und sich mit der Situation sowie der Pro und COntra Argumentation von Menschen, die andere Erfahrungen gemacht haben, auseinanderzusetzen.
Ich würde die Diskussion auch hier sehr gerne führen, sofern die oben geschilderten Verdächtigungen und Anschuldigungen nicht alles vernebeln und behindern.
Sollten sich dazu einige User bereit erklären, würde mich das freuen. Denn das Thema ist DAS Thema, was die Gesellschaft nicht nur sehr beeinflusst, sondern auch spaltet. Ein Konsens wäre aus meiner Sicht sehr, sehr wichtig. Ansonsten weiß ich nicht, wie es in Deutschland die nächsten Jahre weiter gehen soll.



Das was wir gerade erleben ist nicht nur mit "legt doch mal Euren Ideologischen Standpunkt ab und diskutiert vernünftig" zu bewältigen. Und das ist auch keine Frage einer "Mitte". Wie stellst Du Dir das vor?
Aus meiner Sicht versagt gerade die Zivilgesellschaft. Die Wähler von CDU / CSU verweigern sich Fluchtursachen zu diskutieren und suchen lieber nach Gründen keine geflüchteten aufnehmen zu wollen.

Meine persönliche Erfahrung ist das in einer Geschäftsstelle und einer Kirchengemeinde, seit dem die "Flüchtlingskrise" eine Rolle in der Öffentlichkeit spielt, sich Hakenkreuze, Pegidaaufkleber, Anonyme Briefe anhäufen.
In der Geschäftsstelle wurden alle Scheiben eingeschlagen. Ja, mitten im Rhein-Main Gebiet, mitten in einer Innenstadt. Klarer Bezug zur Geflüchtetenproblematik.
Diesen Teil von "rechts konservativ" lade ich sicher nicht in die Mitte ein, geschweige diskutiere ich mit denen.

Wie oben geschrieben, aus meiner Sicht, eine Diskussion muss zuallererst um Fluchtursachen gehen, aber möchte die hier jemand führen? Recht schnell kommt man dann z.b. auch auf den Klimawandel um etwas scheinbar "unpolitisches" zu nennen.

ja ich hätte Lust auf eine Diskussion - nein ich glaube nicht das das klappt.


Genoviva hat sich bedankt!
markusp Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.770

09.01.2016 19:20
#26 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von MaFia im Beitrag #24

Die Willkommenskultur stößt an ihre Grenzen. Kultur, Charakter, Glauben, Lebensweise- und auffassung sind zu verschieden, als das man die Türen weiter offen halten kann.


Mal ganz abgesehen davon das ich mich wehre Menschen die ich nicht kenne pauschal als mit meiner kulturellen, glaubens- und lebensweiseauffassung unkompatibel zu bezeichnen und ihnen einen (schlechten?) Charakter zu unterstellen ...
Was bedeutet das mit der Tür dann für Dich?
Mir fällt da nur ein "Zaun um Nordeuropa und Soldaten an die Grenzen"? Das ist für mich irreal.

Zitat

Das ist meine Meinung. Du/Ihr könnt gerne eine andere haben und jeden mit Handschlag begrüßen. Das ist vollkommen in Ordnung. Ich tue es nicht, möchte aber, dass meine Ansicht ebenso akzeptiert wird. Wie du/ihr mich nennt oder analysiert, geht mir dabei sonstwo vorbei.



In einer Diskusion im realen Leben ist das ein Showstopper. Nein es ist mir nicht egal wie mich mein Gegenüber wahrnimmt.

Zitat

Ich kenne keine Statistiken, würde aber mal in den Raum werfen, dass prozentual gesehen mehr Straftaten durch Nicht-Integrierte (welche, die nicht wollen) begangen werden als durch den Rest der Bevölkerung. Daneben sinkt die Hemmschwelle von mal zu mal, was auch die, meiner Meinung nach, organisierten Aktionen in der Sylversternacht beweist.


was ist der Sinn des Absatz?
Was ist ein Nicht Integrierter? Das ist nicht polemisch gemeint, oder war hier pauschal geflüchteter gemeint?
Mit oder ohne Straftaten des Ausländerrechts?
Wie gewichtet?


MaFia Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.902

10.01.2016 16:25
#27 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von markusp im Beitrag #26


Mal ganz abgesehen davon das ich mich wehre Menschen die ich nicht kenne pauschal als mit meiner kulturellen, glaubens- und lebensweiseauffassung unkompatibel zu bezeichnen und ihnen einen (schlechten?) Charakter zu unterstellen ...

Ich unterstelle ihnen nicht pauschal einen schlechten, sondern, und das auch nicht auf alle übertragen, einen anderen Charakter. Dieser kann durchaus mit unserem "unkompatibel" sein.

Zitat
Was bedeutet das mit der Tür dann für Dich?
Mir fällt da nur ein "Zaun um Nordeuropa und Soldaten an die Grenzen"? Das ist für mich irreal.


Für mich bedeutet das die Schließung der Grenzen. Es kamen über Wochen und Monate unkontrolliert tausende von Menschen hier her, von denen niemand weiß, aus welchen Beweggründen sie hier sind. Kriegsflüchtlinge oder politisch Verfolgte sollten immer Anspruch auf Asyl haben - ich denke das steht außer Frage (wobei man hier dann auch eine für europäische Länder geltende Quote einführen muss.) Andere Flüchtlinge sollen kein Anspruch auf Asyl haben und müssen dementsprechend spätestens an der Grenze zurückgeschickt werden. Dazu bedarf es penibler Kontrollen. Dies wiederrum kommt auch den Kriegsflüchtlingen zugute, da ihre Anträge viel schneller bearbeitet werden können, es eher zu vernünftiger Unterbringung kommt und zu guter letzt eine schnellere Integration erfolgen kann.





Zitat
Was ist ein Nicht Integrierter? Das ist nicht polemisch gemeint, oder war hier pauschal geflüchteter gemeint?


Ich kann da nur meine persönliche Definition zum besten geben.
Für mich ist ein Nicht-Integrierter jemand, der sich weigert die deutsche Sprache zu lernen, sich nicht an hiesige Gesetze und Normen hält bzw. eigene Gesetze und Moralvorstellungen durchsetzen möchte, die nicht mit denen der Allgemeinheit konform sind. Jemand, der die Kultur und Sitten der Einheimischen nicht respektiert und akzeptiert.

Wenn du dich nicht in der Landessprache des Landes in dem du lebst verständigen kannst oder willst, umgibst du dich automatisch nur mit Leuten, die dich verstehen. Ein Austausch mit andersdenkenden und somit das Akzeptieren anderer Meinungen und Lebensweisen ist nicht gegeben. Dies führt, auch unterstützt durch die Politik, zu Ghettobildungen und, noch schlimmer, zu No-go-Areas für z.B. Deutsche.
Diese Parallelgesellschaften gibt es schon.

Zitat
Wie oben geschrieben, aus meiner Sicht, eine Diskussion muss zuallererst um Fluchtursachen gehen, aber möchte die hier jemand führen? Recht schnell kommt man dann z.b. auch auf den Klimawandel um etwas scheinbar "unpolitisches" zu nennen.


Den Zusammenhang zwischen Klimawandel und aktueller Flüchtlingsproblematik müsstest du mir erläutern. Sehe da vielleicht noch in einer möglichen Nahrungsmittelknappheit aufgrund zerstörter Ernten ect. einen Zusammenhang. Ob dies aber dem KLimawandel zuzurechnen wäre, weiß ich nicht.


su10 hat sich bedankt!
markusp Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.770

10.01.2016 17:57
#28 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von MaFia im Beitrag #27

Ich unterstelle ihnen nicht pauschal einen schlechten, sondern, und das auch nicht auf alle übertragen, einen anderen Charakter. Dieser kann durchaus mit unserem "unkompatibel" sein.


Also ein ganz normaler durchschnittlicher Mensch. Mit allen Höhen und Tiefen die jeder haben kann.

Zitat
Für mich bedeutet das die Schließung der Grenzen. Es kamen über Wochen und Monate unkontrolliert tausende von Menschen hier her, von denen niemand weiß, aus welchen Beweggründen sie hier sind. Kriegsflüchtlinge oder politisch Verfolgte sollten immer Anspruch auf Asyl haben - ich denke das steht außer Frage (wobei man hier dann auch eine für europäische Länder geltende Quote einführen muss.) Andere Flüchtlinge sollen kein Anspruch auf Asyl haben und müssen dementsprechend spätestens an der Grenze zurückgeschickt werden. Dazu bedarf es penibler Kontrollen. Dies wiederrum kommt auch den Kriegsflüchtlingen zugute, da ihre Anträge viel schneller bearbeitet werden können, es eher zu vernünftiger Unterbringung kommt und zu guter letzt eine schnellere Integration erfolgen kann.



Hier kommt so vieles Zusammen...
Mal abgesehen davon das ich Dir nicht zustimme in der Definition das man Fluchtgründe in berechtigte oder unberechtigte aufteilen kann mogelst Du dich um antworten herum. Ich hatte vorher ganz bewusst von "Zaun um Nordeuropa" geschrieben. Oder wie stellst Du dir das real vor? Zaun um jede Insel des Schengenraum? Zaun um Deutschland? Was pasiert wenn Geflüchtete sich einen Weg bahnen? oder auf einer Südeuropäischen Insel ankommen und innerhalb kurzer Zeit mehr als Einwohner sind und das Trinkwasser knapp wird?
Solange Du dazu nichts sagen kannst ist der "Grenzen schliessen Spruch" irreal und unreflektiert.

Nein ich teile auch nicht die Ansicht die Du vertrittst das die Geflüchteten keine "Kriegsflüchtlinge oder politische Verfolgte" sind.
Davon abgesehen wird es in den nächsten Jahren weitere Gründe geben warum Menschen ihre Heimat verlassen werden.
Und genau da wird es spannend werden und sich Lösungsmöglichkeiten bieten. Wenn das Reichtums - Armutsgefälle immer heftiger wird ist es vollkommen legitim zu versuchen dort zu leben wo es einem besser geht. Das beste Beispiel hast Du ja mit der ital. Abstammung genannt.
Wir müssen also an einer Verteilung arbeiten in der es weniger Kriege, weniger politische Verfolgung und mehr Wohlstand gibt. Ja, ich denke das geht nur mit Umverteilung. Nein ich glaube nicht das die in Deutschland lebenden dann schlechter dran sind.


Zitat
Ich kann da nur meine persönliche Definition zum besten geben.
Für mich ist ein Nicht-Integrierter jemand, der sich weigert die deutsche Sprache zu lernen, sich nicht an hiesige Gesetze und Normen hält bzw. eigene Gesetze und Moralvorstellungen durchsetzen möchte, die nicht mit denen der Allgemeinheit konform sind. Jemand, der die Kultur und Sitten der Einheimischen nicht respektiert und akzeptiert.



Ich hab das jetzt mal im Zusamenhang stehen lassen. Auch das beschreibt niemand speziellen wenn man die Sprachproblematik weglässt. Wo ist also das Problem? Welche Grössenordnung siehst Du ?

Zitat

Wenn du dich nicht in der Landessprache des Landes in dem du lebst verständigen kannst oder willst, umgibst du dich automatisch nur mit Leuten, die dich verstehen. Ein Austausch mit andersdenkenden und somit das Akzeptieren anderer Meinungen und Lebensweisen ist nicht gegeben. Dies führt, auch unterstützt durch die Politik, zu Ghettobildungen und, noch schlimmer, zu No-go-Areas für z.B. Deutsche.
Diese Parallelgesellschaften gibt es schon.
[/qoute]
Es juckt mich zu schreiben "Du meinst sicher die in Dresden". Oder in wie fern gilt das nicht wenn man das z.b. weglässt?

[quote]Den Zusammenhang zwischen Klimawandel und aktueller Flüchtlingsproblematik müsstest du mir erläutern. Sehe da vielleicht noch in einer möglichen Nahrungsmittelknappheit aufgrund zerstörter Ernten ect. einen Zusammenhang. Ob dies aber dem KLimawandel zuzurechnen wäre, weiß ich nicht.



Ich habe oben was zu Fluchtursachen geschrieben, auch zukünftige, ich denke das erklärt den Zusammenhang.

Ich akzeptiere was Du schreibst, aber Deine Schlussfolgerungen neigen zu "populären, einfachen, schnellen" Lösungen.
Ich glaube nicht das das so möglich ist, ganz unabhängig davon ob man für zuwanderung ist oder nicht, geflüchtete aufnehmen mag oder nicht.

Spannend fand ich auch das Du kein Wort zu den scheibeneinwerfenden, beschmierenden Leuten gesagt hast.

Wie gehen wir eigentlich mit denjenigen um die gestern das Recht auf Demonstration in Köln genutzt haben und sich so verhalten haben wie sie sich verhalten haben? Die der aufgelösten Demo müssen sich wahrscheinlich nicht mit einer Abschiebeforderung auseinandersetzen.

so und nun zu Sprade und dem heutigen Löwenspiel


Rosebud, quinney und Genoviva haben sich bedankt!
MaFia Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.902

10.01.2016 19:48
#29 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von markusp im Beitrag #28

Hier kommt so vieles Zusammen...
Mal abgesehen davon das ich Dir nicht zustimme in der Definition das man Fluchtgründe in berechtigte oder unberechtigte aufteilen kann mogelst Du dich um antworten herum. Ich hatte vorher ganz bewusst von "Zaun um Nordeuropa" geschrieben. Oder wie stellst Du dir das real vor? Zaun um jede Insel des Schengenraum? Zaun um Deutschland? Was pasiert wenn Geflüchtete sich einen Weg bahnen? oder auf einer Südeuropäischen Insel ankommen und innerhalb kurzer Zeit mehr als Einwohner sind und das Trinkwasser knapp wird?
Solange Du dazu nichts sagen kannst ist der "Grenzen schliessen Spruch" irreal und unreflektiert.

Mir geht es eher darum, die Flüchtlinge auf alle Länder aufzuteilen. Es kann nicht sein, dass alle auf Deutschland schauen und meinen, die machen das schon. Hier müssen andere Regelungen getroffen werden. Es gibt z.B. das, oder besser die Dublin-Abkommen, welche aber keineswegs von allen EU-Staaten eingehalten werden. Daneben müssen sich auch die arabischen Länder fragen, ob sie nicht auch mehr für die flüchtenden Menschen tun können.

Zitat
Nein ich teile auch nicht die Ansicht die Du vertrittst das die Geflüchteten keine "Kriegsflüchtlinge oder politische Verfolgte" sind.


Ich schrieb nicht, dass alle Flüchtlinge nicht vor Krieg oder politischer Verfolgung ihre Heimat verlassen. Es gibt so weit ich weiß (noch) keine Zahlen dazu, aber es wurde schon mehrfach in den Medien kommuniziert, dass es eine gewisse Zahl von Witschaftsflüchtlingen gibt oder Leuten, welche die momentane Lage einfach ausnutzen um unkontrolliert einreisen zu können.

Zitat

Wir müssen also an einer Verteilung arbeiten in der es weniger Kriege, weniger politische Verfolgung und mehr Wohlstand gibt. Ja, ich denke das geht nur mit Umverteilung. Nein ich glaube nicht das die in Deutschland lebenden dann schlechter dran sind.


In diesem Punkt sind wir uns wohl einig. Die Lage in den "gefährdeten Ländern" muss sich verbessern. Hier muss aber auch die jeweilige Politik Ja zu einer Änderung sagen und diese ihrer Bevölkerung vermitteln. Wenn dies so ist, dürfen auch gerne viele Gelder in den Auf/Umbau der Länder fließen.




Zitat
Ich hab das jetzt mal im Zusamenhang stehen lassen. Auch das beschreibt niemand speziellen wenn man die Sprachproblematik weglässt. Wo ist also das Problem? Welche Grössenordnung siehst Du ?


Du siehst es also nicht als Problem wenn bspw. das Frauenbild ein komplett anderes (negativeres) ist als das Unsere?
Du siehst es also nicht als Problem wenn wir als Ungläubige betitelt und deswegen bekämpft werden sollen?
Du siehst es also nicht als Problem wenn andere Gesetze (z.B. die Scharia) vor den eigentlichen Gesetzen gelten sollen?
Du siehst es also nicht als Problem wenn unsere Lebensweise nicht nur in Frage gestellt sondern auch bekämpft wird?


Um nur einige wenige Probleme anzusprechen.
Eine Zahl X zu nennen ist schwierig.

Zitat
Es juckt mich zu schreiben "Du meinst sicher die in Dresden". Oder in wie fern gilt das nicht wenn man das z.b. weglässt?


Das diese Problematik in manchen Teilen des Ostens gering ist und es dort eher für Ausländer "No-go-areas" gibt, machen die Parallelwelten in anderen Teilen der Republik nicht besser. Schau dir das Ruhrgebiet an(ich nenne da nur als Beispiel Duisburg, Wuppertal) oder auch das Rhein-Main Gebiet mit Brennpunkten vor allem in Offenbach.



Zitat
Spannend fand ich auch das Du kein Wort zu den scheibeneinwerfenden, beschmierenden Leuten gesagt hast.
Wie gehen wir eigentlich mit denjenigen um die gestern das Recht auf Demonstration in Köln genutzt haben und sich so verhalten haben wie sie sich verhalten haben?


Das einige Menschen zur Zeit gen rechts tendieren ist schlimm genug, wie ich weiter oben jedoch erwähnte, kann ich es nachvollziehen. Das sie dabei aber genauso Recht und Gesetz missachten, macht sie nicht besser als andere Straftäter. Ob es sich um brennende Flüchtlingsheime, anonyme oder öffentliche Bedrohungen und gar Angriffen oder das Einschlagen von Scheiben handelt - diese Leute müssen genauso strafrechtlich verfolgt und behandelt werden.

Zitat
Die der aufgelösten Demo müssen sich wahrscheinlich nicht mit einer Abschiebeforderung auseinandersetzen.


Es wird gerade so getan, als ob Abschiebung eine rein deutsche Vorgehensweise wäre. Deutsche Bürger kann man eben aus Deutschland nicht abschieben, so asozial sie sich auch verhalten. Ist schade, ist aber (leider) so.


su10 hat sich bedankt!
markusp Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.770

10.01.2016 21:03
#30 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von MaFia im Beitrag #29

Mir geht es eher darum, die Flüchtlinge auf alle Länder aufzuteilen. Es kann nicht sein, dass alle auf Deutschland schauen und meinen, die machen das schon. Hier müssen andere Regelungen getroffen werden. Es gibt z.B. das, oder besser die Dublin-Abkommen, welche aber keineswegs von allen EU-Staaten eingehalten werden. Daneben müssen sich auch die arabischen Länder fragen, ob sie nicht auch mehr für die flüchtenden Menschen tun können.



Das ist voll ok, so wie es da steht.
Zeigt aber auch: Das ist ein EU Problem, eins von potentiell aufnehmenden Ländern "weltweit".
Die "Grenzen schliessen Debatte" und Schuldzuweisung Richtung geflüchtete ist also nichts was die geflüchteten selbst regeln könnten.


Zitat
Ich schrieb nicht, dass alle Flüchtlinge nicht vor Krieg oder politischer Verfolgung ihre Heimat verlassen. Es gibt so weit ich weiß (noch) keine Zahlen dazu, aber es wurde schon mehrfach in den Medien kommuniziert, dass es eine gewisse Zahl von Witschaftsflüchtlingen gibt oder Leuten, welche die momentane Lage einfach ausnutzen um unkontrolliert einreisen zu können.


Ja das ist sicher so. Aber was ist daran problematisch? Nicht falsch verstehen, jeder Mensch der kriminelles im Sinn hat ist einer zu viel - ganz egal welcher Staatsangehörigkeit er ist. Das ist aber eine Frage unseres Rechtsstaates.
Wenn das also so ist, was bedeutet das für die aktuelle Flüchtlingsdiskussion? Und können die geflüchteten daran was ändern? Also auch eher ein Punkt das es kein Punkt ist den die geflüchteten verantworten müssten.

Zitat
In diesem Punkt sind wir uns wohl einig. Die Lage in den "gefährdeten Ländern" muss sich verbessern.


Das freut mich ausdrücklich.

Zitat
Hier muss aber auch die jeweilige Politik Ja zu einer Änderung sagen und diese ihrer Bevölkerung vermitteln.


Nein.
Ich sehe hier eines der Hauptprobleme. Die "abgehobene Politik" vermittelt der Bevölkerung. Die Bevölkerung ist schon selbst verantwortlich und die gesellschaftlichen Gruppen müssen mehr Einfluss nehmen für eine solidarischere Gesellschaft.

Zitat
Wenn dies so ist, dürfen auch gerne viele Gelder in den Auf/Umbau der Länder fließen.



Gut.

Zitat

Du siehst es also nicht als Problem wenn bspw. das Frauenbild ein komplett anderes (negativeres) ist als das Unsere?
Du siehst es also nicht als Problem wenn wir als Ungläubige betitelt und deswegen bekämpft werden sollen?
Du siehst es also nicht als Problem wenn andere Gesetze (z.B. die Scharia) vor den eigentlichen Gesetzen gelten sollen?
Du siehst es also nicht als Problem wenn unsere Lebensweise nicht nur in Frage gestellt sondern auch bekämpft wird?

Um nur einige wenige Probleme anzusprechen.
Eine Zahl X zu nennen ist schwierig.



Auch wenn ich die 4 Punkte dort oben also Problem sehe, was ist die Folge?
Ob die geflüchteten so denken weis ich nicht. Du schreibst ja auch das eine Zahl zu nennen schwierig ist.
Für alle diese Probleme sollte ein Rechtsstaat wie ich ihn mir vorstelle Lösungen haben.

Für die Aufzählung oben gilt auch das es Gruppen hier seit jeher lebender (um nicht Deutsche zu schreiben, weil da geht es mir gerade nicht drum) gibt denen ich vom 3. Punkt evtl. abgesehen gleiche problematische Verhaltensweisen zuordne.


Zitat
...machen die Parallelwelten in anderen Teilen der Republik nicht besser. Schau dir das Ruhrgebiet an(ich nenne da nur als Beispiel Duisburg, Wuppertal) oder auch das Rhein-Main Gebiet mit Brennpunkten vor allem in Offenbach.



Ich denke der ein oder andere hier weis das ich in Offenbach lebe. An welche Ecke denkst Du den da konkret?


Zitat
Das einige Menschen zur Zeit gen rechts tendieren ist schlimm genug, wie ich weiter oben jedoch erwähnte, kann ich es nachvollziehen. Das sie dabei aber genauso Recht und Gesetz missachten, macht sie nicht besser als andere Straftäter. Ob es sich um brennende Flüchtlingsheime, anonyme oder öffentliche Bedrohungen und gar Angriffen oder das Einschlagen von Scheiben handelt - diese Leute müssen genauso strafrechtlich verfolgt und behandelt werden.


Ich kann es nicht nachvollziehen.
Aber ich bin froh das wir uns ansonst einig sind.


Rosebud und quinney haben sich bedankt!
Dougman
Beiträge:

11.01.2016 09:42
#31 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von markusp im Beitrag #25
Die Wähler von CDU / CSU verweigern sich Fluchtursachen zu diskutieren und suchen lieber nach Gründen keine geflüchteten aufnehmen zu wollen.


In erster Linie ist es die Aufgabe der Regierung, die Interessen des Volkes zu vertreten und zum Wohle dieses zu handeln und zu entscheiden.
Angenommen, es wäre zum Schaden der hiesigen Bevölkerung, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Dann wäre es auch oberstes Gebot, einen weiteren Zuzug zu verhindern. Daran ist nichts verwerflich - ganz im Gegenteil. Wenn ein Staat nicht in der Lage ist seine Grenzen zu schützen, dann hat er komplett versagt. Das nur zur Theorie.

In der Praxis schaffen wir es nichtmals Alle Flüchtlinge zu registrieren. Das ist eine Ohrfeige für alle hier lebenden Bürger und ein Sicherheitsrisiko für ganz Europa obendrein (siehe Anschläge von Paris etc.).
Jeder Flüchtling hat meiner Meinung nach 1. eindeutig seine Herkunft nachzuweisen und 2. sich eindeutig registrieren zu lassen. Das bedeutet: Fingerabdrücke und - falls nötig - weitere Merkmale. Denn nochmal: Oberste Priorität hat - und muss immer haben - die Existenz und Funktionalität des eigenen Staates. Und dazu gehört, dass Demonkratie-Feinde, Frauenverachter, Kriminelle und religiöse Fanatiker sofort des Landes verwiesen werden können, ohne dass dem Staat mit Hilfe von plötzlich "verschwundenen Dokumenten", akuten "Krankheiten" oder weiterer Tricks auf der Nase herum getanzt wird. Wie will man einen Rückhalt in der Bevölkerung erreichen, wenn hunderttausende Ausreisepflichtige sich hier aufhalten und zum Teil ihr Unwesen treiben?

Um den Bogen zu dem von dir zitierten Satz zu spannen: Selbstschutz muss IMMER vorgehen. Das ist auch im Rettungsdienst so.
Ein Feuerwehrmann wird sich nicht in ein gerade einstürzendes Haus begeben, da er dabei höchstwahrscheinlich selbst sterben würde.
Und während eines Einsatzes ist auch nicht der richtige Zeitpunkt um über Brandursachen zu diskutieren.

Was Deutschland angeht: Nur wenn Deutschland weiter funktioniert und eindeutig auf Einhaltung von Recht und Gesetz achtet, kann es leistungsfähig bleiben und damit anderen Menschen & Ländenr helfen. Der unreflektierte "Import" von Millionen Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten bringt der Menschheit insgesamt gar nichts. Denn es dürfte über 500 Millionen - vielleicht über 1 Milliarde oder mehr - Menschen geben, die gerne in Deutschland leben würden. Warum also sollen wir 1, 2 oder 3 Millionen davon aufnehmen? Viel effektiver wäre die Einrichtung von Schutzzonen in den Heimatländern, die Errichtung von Lagern in der Türkei, die mit Wasser und Medizin ausgestattet sind und eine abgestimmte Politik der europäischen Länder, um die Krisenländer zu stabilisieren.
Vermutlich wird das aber lange nicht gelingen und wir müssen uns darauf einstellen, dass künftig noch viel, viel mehr Länder - und damit deutlich mehr Menschen - in Krisen geraten. Der nahe Osten wird noch viel weiter überkochen, da eine wachsende Bevölkerung bei sinkendem Ölpreis bestehende Probleme deutlich verstärken und neue hervor bringen dürfte. Von Afrika ganz zu schweigen - dort explodiert die Bevölkerungszahl in den kommenden Jahren - Ende ungewiss. Kann die Lösung also sein, immer mehr Menschen in Deutschland aufzunehmen?
Eindeutige Antwort: NEIN. Denn das können und werden wir gar nicht schaffen. Selbst 10 Millionen wären ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn wir nicht endlich begreifen, dass wir die Probleme der Welt nicht in Deutschland lösen können, werden wir durch die gefährliche Politik der Kanzlerin weitere Millionen Menschan dazu veranlassen sich in Bewegung zu setzen.
Eins ist doch ohnehin klar: Irgendwann werden die Grenzen geschlossen werden MÜSSEN. Denn die Welt hat das X-fache an Menschen zu bieten, die bereit wären nach Deutschland zu kommen, als wir nur ansatzweise aufnehmen können.

Und wo du schon das Wort "Fluchtursachen" benutzt - meiner Meinung nach muss auch diksutiert werden, woher die Menschen kommen.
Ich lese überall "nordafrikanische Banden", was sich auch mit meinen Erfahrungen rund um den Hauptbahnhof in Frankfurt deckt. Um es ganz einfach zu sagen: Für die seitens der Medien immer wieder zitierten "Syrer" sehen sehr viele Menschen aber deutlich zu dunkel aus - es sind definitiv Afrikaner. Warum haben Menschen aus Marrokko, Tunesien und co das Recht auf einen Aufenthalt als Flüchtling in Deutschland? In diese Länder fliegen viele Deutsche in den Urlaub. Ist dort Bürgerkrieg? Nein. Ist dort Hungersnot? Nein. Was genau soll dieses Theater dann? Sollen sich Polizisten mit Menschen aus sicheren Staaten herum schlagen? Wollen wir zulassen, dass Banden aus sicheren Ländern bei uns Reesourcen in großer Höhe binden, die woanders erheblich besser eingesetzt werden können? Es wird Zeit eine Liste an Ländern zu erstellen, aus denen grundsätzlich keine so genannten FLüchtlinge aufgenommen werden. Zum Schutze des eigenen Landes und auch zum Schutze der tatsächlichen Flüchtinge. Des weiteren plädiere ich von Beginn an dafür, ausschließlich Familien in Europa aufzunehmen. Der massenhafte Zuzug von jungen, muslimischen Männern bringt erhebliche Probleme mit, welche sich nicht erst in der Silvesternacht von Köln (und vielen anderen Städten) Bann gebrochen haben. Ähnliche Taten liegen an der Tagesordnung, es gab nur bislang keine Plattform zur Dokumentation. In Köln wurde einfach die kritische Masse an Straftaten überschritten, so dass Politik und Medien zu Getriebenen wurden und ganz furchtbar empört reagieren mussten.

Meiner Meinung nach ist es nicht fünf vor 12 sondern Punkt 12. Wir haben nun ein kleines Zeitfenster, in dem wir uns neu aufstellen müssen. Es gilt finanzielle Fehlanreize zu beseitigen, und vor allem müssen wir der Welt deutlich klar machen: DAS sind unsere Regeln und diese sind NICHT verhandelbar. Wer dagegen verstößt wird für immer des Landes verwiesen, denn wir wollen unsere Demokratie, unsere freie Welt, unsere Gleichberechtigung und Freizügigkeit uneingeschränkt behalten. Wer nach Europa kommt, der muss sich darüber klar sein, dass das Leben hier ein anderes ist als im Heimatland. Wer das nicht akzeptieren kann, der sollte sich nicht auf den Weg machen bzw. wieder zurück gehen. Es darf Keine falsche Toleranz und keine - wie auch immer gearteten und begründeten - Ausnahmen geben. Nur wenn wir eine homogene Wertegemeinschaft bilden, können wir stark sein und stark bleiben. Ansonsten werden wir in kurzer Zeit zu einem Flickenteppich von Parallelgesellschaften werden und aus Deutschland wird eine Gesellschaft, von der man gar nicht weiß wofür sie eigentlich noch steht. Die stumpfe Parole "WIR SCHAFFEN DAS", ohne eine Vision, einen Plan oder eine Lösung zu haben, ist in Anbetracht der Probleme blanker Hohn und einer Kanzlerin nicht würdig.

EDIT
Gerade gefunden und ziemlich deckungsgleich mit meiner Meinung:

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluec...r-14004278.html


Trevor Len B., su10 und Löwenpitti haben sich bedankt!
Marco Huisos Offline

Twen Löwe


Beiträge: 182

11.01.2016 11:16
#32 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Vollste Zustimmung!


Marco Huisos Offline

Twen Löwe


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11.01.2016 12:05
#33 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Den Ausführungen von Dougman ist kaum etwas hin zuzuführen. Ich möchte es dennoch tun um die Fluchtursachen nochmals zu durchleuchten:

Geopolitische Gründe:

Wir alle haben in den vergangenen Jahren zugesehen, wie unsere Politikdarsteller stillschweigen die wirtschaftlichen Interessen der USA durch Nato-Einsätze im Nahen und Mittleren Osten mitgetragen haben. Dem Volk wurden von Politik und Medien immer neue Lügen als Gründe aufgetischt, mal war es die Brutkastenlüge, dann die Massenvernichtungslüge. Die Ergebnisse daraus sind erschreckend und belegbar:

Afghanistan 14 Jahre Krieg, 220.000 Tote, Ergebnis Taliban stärker den je
Irak: 12 Jahre Krieg, 1 Mio. Tote, IS gezüchtet
Lybien: 4 Jahre Krieg,40.000 Tote, Lage Chaos, IS-Rückzugsland da alle Gesellschaftsstrukturen zerstört
Syrien: 250.000 Tote, Land geteilt in AL-Qaida, Al-Nusra, IS, Kurden Lage nicht beherrschar

Dazu hat damalige rot/grüne Bundesregierung den ersten Angriffskrieg nach dem 2. Weltkrieg von deutschem aus gegen das damalige Jugoslawien angeordent und sämtliche Strukturen in dieser Region weggebombt. Müssig zu erwähnen, daß die versprochene Aufbauhilfe weitestgehend nicht erfolgt ist.

Dazu kommt, daß die BRD-GmbH der 4. größte (letztes Jahr noch 3. größter) Waffenlieferant ist und vor Waffenlieferung in Krisengebiete aus pseudowirtschaftlichen Gründen nicht zurückschreckt. Der Vizekanzler hat noch am Donnerstag von „defensiven Waffenlieferung“ an Saudi-Arabien gesprochen. Ekelhaftes und kranke Volksverdummung einer Panzerlieferung.

Von Rammstein aus gestatten wir der US-Armee den weltweiten Drohnenkrieg zu führen, lassen zu das diese Atomwaffen auf unserem Territorium stationieren, obwohl der Bundestag den kompletten Abzug beschlossen hat und beteiligen uns zu allem Überfluss an hirnlosen Auslandeinsätzen in Mali etc. und finally unterstützen wir mit Tornados das Bombardement hilfloser Menschen in Syrien.

Aktuelle Gründe:

Man sieht oben, daß es in all diesen Ländern seit vielen Jahren schon Krieg gibt. Warum kommen die Menschen erst jetzt?

Es sind drei Ereignisse zeitgleich eingetreten. Die UNHCR sah sich genötigt, die Ausgaben für die Verpflegung der Flüchtlinge in den Lagern in der Türkei und Jordanien von monatlich 30 Euro auf 11,90 zu senken, da die UN-Staaten nicht ihrer Verpflichtung zur Zahlung nachgekommen sind. Welcher verantwortungsvoller Familienvater würde im Sinn seiner Angehörigen nicht seine Überlegungen anstellen?

Parallel schiesst Mutti Selfies mit illegalen Grenzübertretern und ruft die Völker der Welt zum Marsch nach Deutschland auf. Die „Bahnhofsklatscher“ tun ihr übriges, den diese Message ist nicht humanitär, sie ist sogar gefährlich.

Erdogan hat die Schleusse geöffnet um Mitteleuropa mit Zuwanderern zu fluten, um seine eigenen Interessen, nämlich die EU-Mitgliedschaft zu erzwingen. Unser Kanzlerette ist natürlich so dumm und steckt ihm nahezu ohne Vorgaben 3 Mrd. in den Arsch und stellt genau dies in Aussicht. Erster Schritt: keine Visum mehr.

Jedem der helfen will empfehle ich dringen bei youtube mal Roy Beck und Immigration gumballs einzugeben und diesen Video mal ohne jede Sozialromantik mal auf sich wirken zu lassen. Hier der Link mit deutschen Untertiteln https://www.facebook.com/NuoViso.TV/vide...53690756486422/. In Kurzfassung geht es um die amerikanische Migrationsflut in der Regel aus Mexiko. Er stellt klar, da es auf der Welt 3 Mrd. Menschen gibt die weniger als 2 Dollar am Tag verdienen. Also bettelarm sind. Dazu kommen 2,8 Mrd. Menschen die in schlechteren wirtschaftliche Verhältnissen als in Mexiko leben. Die USA gestatten im Jahr ca. 1 Mio. Einwanderungen. Aber auch wenn es 2 oder 5 Millionen wären hätte es keinerlei Einfluss darauf das Leid der Welt zu lindern. Erschreckend ist nämlich, das durch die Bevölkerungsentwicklung pro Jahr weitere 80 Mio. Arme hinzukommen. All die 5,8 Mrd. Menschen haben alle eins gemein, ihnen fehlen die Mittel wirtschaftlich starke Länder zu erreichen. Es wandern also immer nur die Eliten aus, die sogenannten Facharbeiter, was zur Folge hat das die Länder weiter ausbluten und die Abwärtsbewegung des Staatsapparates sich dort noch schneller nach untendreht. Sein Fazit ist, daß man der Menschheit nur vor Ort effektiv helfen kann, aber niemals durch Teddys am Bahnhof. Und das ist absolut richtig.

Es gibt nämlich auch die Folgen für die „beglückten Länder“ im Auge zu behalten und da sollte sich unsere Regierungsdarsteller mal über zwei Sachen Gedanken machen. Die Kanzlerin hat dem deutschen Volk geschworen Schaden fern zu halten und in der Bibel steht Liebe deinen Nächten und nicht deinen Übernächsten. Was wir hier erleben ist kein Flüchtlingsstrom, das ist eine Invasion von nicht integrierbaren, weil gänzlich kulturfremden und zum Grossteil bildungsfernen Menschen auf der überwiegenden Suche nach einem besseren Leben, wie die Ereignisse in Köln, Hamburg, Frankfurt, Weil und und und eindeutig belegt haben. Wer das jetzt nicht kapiert kann nur ein ideolgisch verblendeter Dümmling sein. Sorry! Schaut euch mal den Asylgeschäftsbericht ( was ein grauenhaftes, aber ebenso entlarvendes Wort) der BAMF an. Hier stehen kumuliert zum Nov. 2016 127.000 Antragstellern aus den Balkanländern, die versorgt, verpflegt und bearbeitet werden müssen, 44 (in Worten vierundvierzig) Anerkennungen gegenüber. Ich stehe für diese Geldvernichtung aus Gründen der political-correctness nicht gerne auf. Da helfe ich lieber meiner Familie und Sozialbedürftigen in meinem Umfeld!

Ein kluger Mann hat es treffend zusammengefasst:

Deutschland braucht minus 200.000 Asylbewerber pro Jahr

„Die von Horst Seehofer geforderte jährliche Asylobergrenze von 200.000 Menschen ist nicht ansatzweise geeignet, die aktuelle Staatskrise zu lösen. Rechnet man den Familiennachzug hinzu, bedeutet der Vorschlag von Seehofer, dass in Summe langfristig trotzdem eine Million Einwanderer jährlich nach Deutschland kommen. Das kann nicht die Lösung sein!

Es muss eine Komplettwende in der deutschen Asylpolitik geben. Was wir brauchen ist ein negativer Asylsaldo. Illegale Immigranten müssen zur Erfüllung ihrer Ausreisepflicht veranlasst werden. Minus 200.000 Asylbewerber pro Jahr muss das mittelfristige Ziel deutscher Politik sein. Wirklich Schutzbedürftige, die legal einreisen, erhalten natürlich weiterhin Asyl, dafür müssen jedoch umso mehr abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden.

Deutschland muss eine Verabschiedungskultur ausbilden, aus der eine Abschiebungsstrategie und eine funktionierende Grenzsicherung erwachsen. Wir brauchen nicht jedes Jahr mehr Migranten, die weder asylberechtigt sind noch als geeignete Fachkräfte infrage kommen, sondern ein Konzept, wie wir den illegalen Aufenthaltsstatus dieser Menschen beenden. Und Deutschland braucht ein Asylrecht, welches nicht automatisch nach ein paar Jahren zur unbefristeten Niederlassungserlaubnis erstarkt, sondern stets nur ein Bleiberecht des Asylbewerbers auf Zeit ist.

Streng genommen ist die in die Diskussion eingebrachte Obergrenze sogar absurd. Das Grundgesetz stellt in Artikel 16a, Absatz 2, Satz 1 eindeutig fest, dass niemand einen Anspruch auf Asyl hat, der über einen sicheren Drittstaat nach Deutschland einreist. Dies ist jedoch bei fast allen der über eine Million Migranten der Fall, die im letzten Jahr in Deutschland um Asyl ersucht haben. Deutschland ist schließlich von sicheren Drittstaaten umgeben.

Es ist ein einzigartiger Skandal für einen entwickelten demokratischen Rechtsstaat, dass die verantwortlichen Politiker im Bund und in den Ländern diesen Rechtsbruch gigantischen Ausmaßes trotzdem untätig hinnehmen und hierfür auch noch alleine im Haushaltsjahr 2016 mindestens 17 Milliarden Euro Haushaltsmittel zulasten des Steuerzahlers einplanen. Angesichts der chronischen Unterfinanzierung vieler staatlicher Bereiche überfordert diese Asylpolitik unser Land und gefährdet längst nicht nur die Akzeptanz des Asylrechts, sondern auch den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Dies gilt umso mehr angesichts der katastrophalen Ereignisse der Silvesternacht in mehreren westdeutschen Städten. Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass die Angsträume deutscher Frauen, vor denen ich bereits frühzeitig gewarnt habe, tatsächlich existieren. Es hat sich gezeigt, dass zu uns eben nicht nur dankbare, schutzsuchende Menschen gekommen sind, wie uns im letzten Jahr von Politikern der Altparteien eingeredet wurde. Wer wie die syrischen, arabischen und nordafrikanischen Täter von Köln, Hamburg , Stuttgart und Weil am Rhein aus einer Kultur mit restriktiver Sexualmoral kommt und dann deutsche Frauen als minderwertige Sexobjekte behandelt und missbraucht, ist nicht nur ein undankbarer integrationsunfähiger Krimineller, sondern ist offenbar auch inländerfeindlich eingestellt.

Es ist schwer erträglich, wenn nun grüne Politiker wie Volker Beck behaupten, Straftaten löse man nicht mit Abschiebungen. Wie jeder Familienvater seine Frau und seine Kinder schon instinktiv vor Gefahren beschützt, müssten die Landes- und Bundespolitiker der Altparteien unser Volk in erster Linie vor ausländischen Rechtsbrechern, Fanatikern, Terroristen und Kriminellen schützen, im weiteren aber auch unsere Sozialsysteme vor der erkennbaren Überbeanspruchung bewahren. Hierzu sind die Altparteien jedoch nicht bereit. Auch wenn die Kriminellen und Terroristen nur eine Minderheit unter den Migranten darstellen – der von Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Claudia Roth und Co. geduldete und zum Teil sogar begrüßte hunderttausendfache Rechtsbruch beginnt schon beim Überschreiten der nach wie vor ungesicherten deutschen Grenzen.“


Marco Huisos Offline

Twen Löwe


Beiträge: 182

11.01.2016 14:26
#34 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Schönes Netzfundstück zum Thema:
Einem Syrer kein Asyl zu gewähren ist Rassismus, aber 1000 syrische Kinder mit Bomben zu töten ist der Wille des Volkes????
Ihr spinnt doch!


Dougman
Beiträge:

11.01.2016 15:54
#35 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von Marco Huisos im Beitrag #33

Ein kluger Mann hat es treffend zusammengefasst:
Deutschland braucht minus 200.000 Asylbewerber pro Jahr
(...)
Wirklich Schutzbedürftige, die legal einreisen, erhalten natürlich weiterhin Asyl, dafür müssen jedoch umso mehr abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden.



Meiner Meinung nach sollten abgelehnte Asylbewerber sowie verurteilte Ausländer konsequent abgeschoben werden - unabhängig von der Zahl neuer Antragsteller.

Ein Abi-Freund von mir ist Richter in Dortmund und erzählte mir, dass die Drohung mit Ausweisung bei kriminellen Migranten ganz erhebliche Wirkung zeige. Es wäre sogar die einzig wirkungsvolle Waffe, die Deutschland hat. Ansonsten herrscht bei kriminellen Täter aus dem afrikanisch / arabischen Raum eher wenig bis gar kein Respekt vor Polizei und Justiz. Sie sind sowohl in ihren Heimatländern als auch in der Familie Härte und zum Teil aich Gewalt gewohnt. Ob man derlei Methoden gut findet oder nicht ist dabei unerheblich, aber sie reagieren weder auf Anti-Aggressions-Training noch auf Bewährung oder ähnliche Methoden, denn dieses Verhalten auf eine Straftat sehen sie als Schwäche an und provozieren weiter. Ein Umstand, der für die 68-er Generation, Pazifisten, Anti-Autoritäre etc. nahezu unvorstellbar ist - aber nunmal Realität. Man sollte daher entsprechende Gesetze verschärfen und konsequent anwenden. Wir brauchen einen starken Staat und klare Regeln, die auch durchgesetzt werden. Bei der Zahliung von GEZ Gebühren oder Eintreibung von Steuern ist der Staat auch unerbittlich, also an mangelnden Möglichkeiten scheint es nicht zu liegen.

Ein weiterer Punkt ist:
Wir sollten endlich mal aufräumen mit dem (bewusst verursachten?) Sprach Wirrwarr.
Wider besseren Wissens werden in Politik und Medien immer wieder Begriffe wie Flüchtlinge, Asylanten, Asylbewerber, Migranten, Einwanderer, Schutzbedürftige etc. durcheinander gebracht. Dabei stehen diese Begriffe für zum Teil ganz unterschiedliche Sachverhalte.
Was in Deutschland in den letzten Monaten passiert, ist nach EU-Recht ein eindeutiger Fall von illegaler Einwanderung. Die Identifizierung sowie die Durchführung eines Asylverfahrens obliegt dem Staat, in dem ein Asylbewerber zuerst EU-Boden betritt. Ob man den Begriff mag oder nicht - der Großteil der nach Deutschland gekommenen Menschen ist illegal hier hin gekommen (Anmerkung: Daran hat Deutschland eine erhebliche Mitschuld, da es immer wieder beharrlich auf dem Dublin-Abkommen bestanden hat - das war kurzsichtig und gefährlich).

Das Bild, welches immer wieder kolportiert wird, sind Kriegsflüchtlinge. Parallel dazu wird jedoch immer von Integration gesprochen. Auch das passt nicht zusammen, da es nicht zusammen gehört. Ein Kriegsflüchtling ist ein Schutzsuchender in einem sicheren Land, für die Dauer des Krieges. Seine Heimat ist und bleibt das Land, aus dem er gekommen ist. Das habe nicht ich mir ausgedacht, sondern so ist die offizielle Regelung. Oder einfacher ausgedrückt: Ist der Krieg in Syrien beendet, so ist theoretisch auch der Aufenthalt aller syrischen Kriegsflüchtlinge in Europa beendet. Warum also sollen Integrationskurse etc. stattfinden? Sind es nun Kriegsflüchtlinge oder sind es Einwanderer?
Alleine dieses seltsame Paradoxom verdeutlicht, dass eine vollkommene Planlosigkeit vorliegt.
Warum eigentlich müssen dem Volk die Flüchtlinge immer wieder als "Fachkräfte", "überdurcschnittlich gesund", "weniger kriminell als Deutsche" oder sonstiges verkauft werden? Reichen denn humanitäre Gründe nicht aus? Für meine Begriffe reicht ein humanitärer Grund 100% aus, wenn ich Menschen Schutz bieten möchte. Diese Menschen benötigen keine Werbung, indem man ihnen Attribute zuordnet, die einfach falsch sind. Im Gegenteil: Entpuppt sich die ganze Sache als unwahr, richtet dies erheblichen Schaden in Sachen Glaubwürdigkeit an.

Ein Einwanderer ist etwas völlig anderes als ein Flüchtling.
Ein Einwanderer möchte aus freien Stücken in das Zielland, erreicht dieses auf legalem Wege und möchte seinen Lebensmittelpunkt in das Zielland verlegen um dort zu arbeiten und zu leben. Sein Ziel ist es, Teil der Gesellschaft zu werden und für sich selbst zu sorgen. Dies passiert primär über den Arbeitsmarkt mit Hilfe der (wenig genutzen) Blue-Crad oder ähnlichem. In Deutschland leben sehr viele Einwanderer, häufig aus Polen, Russland, den USA, Türkei usw...

Deutschland ist jedoch kein Einwanderungsland, denn de facto gibt es kaum Möglichkeiten als legaler Einwanderer nach Deutschland zu gelangen. (Übrigens ein Umstand, den ich mehr als fahrlässig naiv und dumm finde. Wir brauchen Einwanderer sehr dringend um freie Jobs zu besetzen und gut ausgebildete Menschen nach Deutschland zu holen, die uns voran bringen).
Die USA, Kanada oder Australien sind Einwanderungsländer, denn sie haben ein System, nachdem man sich als Einwanderer dort bewerben kann.
Nur weil Deutschland viele Flüchtlinge aufnimmt oder zahlenmäßig viele Migranten in Deutschland leben, sind wir kein Einwanderungsland. Ich wäre allerdings froh, wenn wir eines wären. Dann nämlich hätten wir eine gesteuerte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und Regeln, nach denen die Einwanderung zu laufen hat. Dazu bedürfte es Ausbildung, Perspektive, Papiere etc.
Was wir jedoch seit Monaten erleben, ist genau das glatte Gegenteil eines Einwnaderungslandes. Nämlich ein ungesteuertes Experiment ohne Plan und Perspektive. Und mit weiter sinkendem Rückhalt in der Bevölkerung. Ausgang ungewiss...


fridge hat sich bedankt!
Marco Huisos Offline

Twen Löwe


Beiträge: 182

11.01.2016 15:59
#36 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Genauso ist es und ist auch nicht sooo schwer zu verstehen, wenn man nur will!


Snoil11 Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 2.210

11.01.2016 16:03
#37 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

@Marco Huisos:
Warum möchtest du den "klugen" Mann denn nicht mit Namen benennen und die Quelle angeben?


Siggi Schneider: The O'Malley of the 21st century.


ToniRaubal Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 1.668

11.01.2016 17:06
#38 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von Marco Huisos im Beitrag #33


Dazu kommt, daß die BRD-GmbH der 4. größte (letztes Jahr noch 3. größter) Waffenlieferant ist




Reichsbürger?


ZDF, Die Anstalt 29.04.2016: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass etwas aus Österreich kommt, was gleichzeitig erfolgreich und widerlich ist: Hitler, Haider, Red Bull..."


MaFia Offline

Oldie Löwe

Beiträge: 3.902

11.01.2016 17:16
#39 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Ich bin in vielen (nicht allen) Punkten bei dir, würde dich aber zukünftig bitten, solche Aussagen zu unterlassen.

Zitat von Marco Huisos im Beitrag #33
Wer das jetzt nicht kapiert kann nur ein ideolgisch verblendeter Dümmling sein.

Auch wenn es schwer fällt, sollte man die Meinung des Anderen akzeptieren und sie nicht als Dümmlinge bezeichnen. Dann, und nur dann, kann die bis hierher sachlich geführte Diskussion vernünftig weitergeführt werden.
Ein Dank an dieser Stelle an markusp, mit dem ich bisher einen vernünftigen Meinungsaustausch hatte, obwohl wir in vielen Bereichen andere Ansichten haben.

Zitat
Die Identifizierung sowie die Durchführung eines Asylverfahrens obliegt dem Staat, in dem ein Asylbewerber zuerst EU-Boden betritt.


Bei der riesigen Anzahl an Flüchtlingen kann man aber auch den Grenzstaaten nicht die ganze Arbeit zumuten. Wenn du siehst, dass diese selbst mit teils erheblichen (finanziellen) Problemen zu kämpfen haben, kann man sie damit nicht alleine lassen.
Ansonsten stimme ich dir in den meisten Punkten zu.


Marco Huisos Offline

Twen Löwe


Beiträge: 182

11.01.2016 17:31
#40 RE: Flüchlinge: Meinung(!) und Fakten(?) Zitat · Antworten

Zitat von Snoil11 im Beitrag #37
@Marco Huisos:
Warum möchtest du den "klugen" Mann denn nicht mit Namen benennen und die Quelle angeben?

Werbung für politische Parteien sollte im Forum verboten sein. Ich denke aber du kennst den Namen und die Partei längst. Falls nicht schicke ich ihn dir gerne per PN


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