Sicher wäre ich mir bei keinem einzigen Verein. Bevor man solch eine hohe Summe in einen Aufstieg investiert, den man sportlich selbst dann noch nicht erreicht hat, sollte man sich finanziell erstmal sehr solide aufstellen. Und damit meine ich nicht die Löwen im speziellen, sondern jeden Club. Wer das getan soll sich gerne bewerben. Wenn ich aber lese das Heilbronn oder Riessersee aus Verbundenheit angeblich als sechster Club einspringen falls sich keiner findet, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da frag ich mich ernsthaft wo das Geld herkommen soll. Es ist immerhin keine Kleinigkeit die man vorstrecken muss. Gerade für die beiden genannten Clubs ist das schon eine Summe die wohl eher für den nächsten Etat in Frage kommt.
Ein "üblicher" Zinssatz für solche Bürgschaften beläuft sich auch 2-3% p.a., jedoch abhängig von der Bonität. Es sind also Zusatzkosten hierfür von min. 16.000-24.000 Euro p.a.
Zitat von Bumbum87 im Beitrag #96Ein "üblicher" Zinssatz für solche Bürgschaften beläuft sich auch 2-3% p.a., jedoch abhängig von der Bonität. Es sind also Zusatzkosten hierfür von min. 16.000-24.000 Euro p.a.
Davon abgesehen werden die Banken kaum Bürgschaften in einer solchen Größenordnung zusagen, wenn keine geeigneten Sicherheiten hinterlegt werden. Denn es muss sich um eine "harte Bürgschaft" handeln, die ohne Abreden jederzeit "gezogen" werden kann.
Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres
Zitat von OFC im Beitrag #93Du musst das geld nicht vorstrecken. Es fallen lediglich kosten fuer die buergschaft an. Ich meine gelesen hj haben im vierstelligen bereich.
Na die Quelle hätte ich aber sehr gerne gewusst. Kosten im vierstelligen Bereich für eine Bürgschaft über 800.000 EUR - und das bei einem Eishockey-Verein
Zitat von Saul im Beitrag #91Sicher wäre ich mir bei keinem einzigen Verein. Bevor man solch eine hohe Summe in einen Aufstieg investiert, den man sportlich selbst dann noch nicht erreicht hat, sollte man sich finanziell erstmal sehr solide aufstellen. Und damit meine ich nicht die Löwen im speziellen, sondern jeden Club. Wer das getan soll sich gerne bewerben. Wenn ich aber lese das Heilbronn oder Riessersee aus Verbundenheit angeblich als sechster Club einspringen falls sich keiner findet, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da frag ich mich ernsthaft wo das Geld herkommen soll. Es ist immerhin keine Kleinigkeit die man vorstrecken muss. Gerade für die beiden genannten Clubs ist das schon eine Summe die wohl eher für den nächsten Etat in Frage kommt.
Zumal Heilbronn froh sein kann, wenn sie nächste Saison überhaupt noch in der DEL2 spielen.
Gibt es eigentlich zusätzlich zu den DEL2-Aufstiegsbürgschaften DEL-Abstiegsbürgschaften? Da geht ja hin und wieder auch jemand insolvent, hab ich mal gehört...
Zitat von OFC im Beitrag #93Du musst das geld nicht vorstrecken. Es fallen lediglich kosten fuer die buergschaft an. Ich meine gelesen hj haben im vierstelligen bereich.
Na die Quelle hätte ich aber sehr gerne gewusst. Kosten im vierstelligen Bereich für eine Bürgschaft über 800.000 EUR - und das bei einem Eishockey-Verein
Eishockey ist an manchen Standorten system-relevant... Duck und weg...
Zitat von OFC im Beitrag #93Du musst das geld nicht vorstrecken. Es fallen lediglich kosten fuer die buergschaft an. Ich meine gelesen hj haben im vierstelligen bereich.
Na die Quelle hätte ich aber sehr gerne gewusst.
Schau Dir den Nickname des Usern an. So sieht eben eine konservative und risikobedachte Kostenkalkulation in Offenbach aus... Deswegen hat die Stadt Offenbach auch keine Schulden, der Bieberer Berg ist das finanzielle Paradies. Und wenn in Offenbach doch was in die Grütze geht, sind immer nur die anderen daran Schuld...
Der Frosch im Brunnen ahnt nichts von der Weite des Meeres
Zitat von Bumbum87 im Beitrag #96Ein "üblicher" Zinssatz für solche Bürgschaften beläuft sich auch 2-3% p.a., jedoch abhängig von der Bonität. Es sind also Zusatzkosten hierfür von min. 16.000-24.000 Euro p.a.
Davon abgesehen werden die Banken kaum Bürgschaften in einer solchen Größenordnung zusagen, wenn keine geeigneten Sicherheiten hinterlegt werden. Denn es muss sich um eine "harte Bürgschaft" handeln, die ohne Abreden jederzeit "gezogen" werden kann.
Richtig. Und es ist ein Unterschied, ob ich eine Mietkautionsbürgschaft in Höhe von 2.000 EUR für einen Polizeibeamten gebe, der in unkündbarer Stellung tätig ist und dessen monatliches Gehalt ausreicht, um dieses Geld direkt einzufordern - oder ob ich eine Bürgschaft in Höhe von 800.000 EUR an einen Eishockey-Verein gebe, der nie und nimmer einfach so 800.000 EUR aufbringen kann, wenn es eng wird und dessen Vermögenswerte aus ein paar alten Schlittschuhen und dem Kostüm des Maskottchens bestehen. Zudem ist der Track-Record im deutschen Eishockey gelinge gesagt desaströs. Anstelle eines vernünftigen Risiko-Managers würde ich mindestens 5% dafür veranschlagen. Das wären bei 800.000 EUR Bürgschaft Kosten in Höhe von 40.000 EUR und damit so hoch wie ein Saisongehalt eines halbwegs guten DEL2 Spielers.